Nach Fördermittel-Bescheid kann in der Mittelschule der Ausbau nun beginnen
15. Mai 2013 | Von Reinhard Rädler | Kategorie: News, StadtentwicklungEtwa fünfmal im Jahr verlässt Thomas Rechenthin, Abteilungsleiter im Sächsischen Staatsministerium für Kultus, seinen Schreibtisch mit einem besonders wertvollen Inhalt in seinem Aktenkoffer: Er überbringt Fördermittelbescheide für Ausbau und Verbesserungen in Bildungsstandorten.
So geschehen am 15. Mai 2013 in der Mittelschule Taucha, als er im Beisein von Stadträten aller Fraktionen, Landtagsabgeordneten Thomas Kind, Mitarbeitern der Stadt sowie dem Direktor der Mittelschule, Andreas Kießling, Vertretern der Lehrerräte und der Gewerkschaft an Bürgermeister Dr. Schirmbeck einen Fördermittelbescheid für den Ausbau der Mittelschule in Höhe von 819 Tausend Euro übergab, was einem Kostenvolumen von 40% der Investitionssumme entspricht. „Allein schon mit seiner Ankündigung durch die Kultusministerin im März (wir berichteten) war eine Riesenvoraussetzung geschaffen, dass wir bestimmte Vorbereitungen auf dem Weg bringen konnten“, freute sich das Stadtoberhaupt und setzte erleichtert seine Unterschrift auf das Übergabeprotokoll. Der Stadtrat hatte sich im September 2011 mehrheitlich für eine Erweiterung der Mittelschule mit einer Gesamt-Investitionssumme von rund 2,1 Millionen Euro ausgesprochen und wird zur Stadtratssitzung am 16. Mai 2013 die Aufnahme der Eigen-Finanzierung in Höhe von 60% in den Haushaltsplan beschließen.
„In Taucha wird sich auf lange Sicht die Schulnetzprognose, bedingt durch die günstige Lage und eine gewachsene und stabile Infrastruktur, erfüllen, so dass wir von einem gesicherten Bildungsstandort sprechen können und die Investitionen für ihren Ausbau in diesem Rahmen gerechtfertigt sind“, stelle der Vertreter des Kultusministeriums fest. Das sei an anderen Stadtorten in Sachsen anders als demografisch prognostiziert verlaufen.
Nun beginnt für alle Beteiligten die heiße Phase für einen optimalen Bauablauf, denn der Ausbau der Schule wird und muss teilweise bei laufendem Schulbetrieb über die Bühne gehen. „Das erfordert von uns allen, Schülern, Lehrern und Eltern viel Verständnis“, blickt Schulleiter Andreas Kießling voraus. „Aber ohne die Erweiterung der Räumlichkeiten und die Installation moderner IT-Technik können wir keine zukunftsweisende sowie effektive und moderne Unterrichtsgestaltung gewährleisten. Wir freuen uns, dass es nun losgehen kann und wenn es auch kompliziert wird, wir packen das“, ist der Direktor optimistisch.
Nach langem konstruktivem Disput um die Frage Neu- oder Ausbau, hatte sich der Stadtrat letztendlich für die geringfügig teurere Variante Ausbau entschieden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler