Die 3 großen T zur 14. Rocknacht waren Texas, Tennessee und Taucha

12. Juli 2015 | Von | Kategorie: Kultur, News

Die 14. Tauchaer Rocknacht schlug musikalisch eine Brücke von den US-Bundesstaaten Texas und Tennessee in die Parthestadt. Ingo Paul, Organisator der Rocknacht, war es gelungen mit “Modern Earl” eine Southern Country Rock Band mit waschechten Musikern aus Nashville Tennessee, dort wo einst die Blues- und Country-Musik entstand, zu verpflichten. Damit brachte er eine neue, interessante Faccette in die Rocknacht ein, denn wann hört man schon Banjo-Klänge in der Rockmusik.

Dabei hatten es die Musiker um Christopher “Earl” Hudson durchaus schwer, sich in die Herzen der Rockfans auf dem wiederum gut gefüllten Schlosshof zu spielen. Erst im Laufe der Zeit sprang der berühmte Funke der Leidenschaft auch auf das Publikum über und die Rockfans forderten nach 90 Minuten Spielzeit frenetisch eine Zugabe ein.

Die Reaktion des Publikums hatte seinen guten Grund. Zum Auftakt spielte die “Franky Dickens Band” und überzeugte mit akkutisch sehr sauber gespielten Rockklassikern, u.a. von den Rolling Stones aber auch von dem kürzlich verstorbenen Joe Cocker. Der Schlagzeuger Joerg “Yogi” Franke der Blues-Band ist übrigens ein Tauchaer. Auf seinem ersten Auftritt mit der Band in seiner Heimatstadt angesprochen sagte er dem Online-Magazin: “Die Blues-Musik ist Berufung und Leidenschaft, da ist man immer im Auftrag des Herrn unterwegs”. Unterwegs ist der Tauchaer Extremsportler auch in einer anderen Hinsicht: Er hat schon zweimal am Iron-Man teilgenommen.

Zum Finale der 14. Rocknacht trat der Moderator des Abends Tonelli, Inhaber der gleichnamigen Leipziger Musikerkneipe,  im Schottenrock und mit der Fahne des Fördervereins Schloss Taucha erneut vor das Mikrofon und verkündete den Höhepunkt des Abends: den Auftritt der Lokalmatadoren “Four Roses”, auf den schon viele gewartet hatten. Doch “Four Roses” mussten durch den kurzfristigen Ausfall ihres Gitarristen “Flecke” binnen eines Tages mit Stefan Glück einen neuen Musiker einarbeiten und auch dadurch bedingt ihr Programm umstellen. Aber Glück hat seine Sache sehr gut gemacht und “Flecke” wünschte man nur gute Besserung. Aber “Four Roses” warteten noch mit einer weiteren Überaschung auf: Stéphanie Guimard übernahm zum Ende des Konzertes den Gesangspart und überzeugte mit ihrer gewaltigen “Rockröhre”. Mit  der Französin hatte Ingo Paul während ihres Germanistik-Studiums Ende der 90er Jahre mal drei Jahre zusammen gespielt. So schließt sich der Kreis.

Seven Square Meters

Seven Square Meters

Zur traditionellen  After-Show-Party im Kulturcafe esprit gab es erstmals auch Musik. Die Leipzig/ Tauchaer Nachwuchsband “Seven Square Meters” überzeugte mit einem musikalisch wirklich gut gespielten Mix aus den 60er Jahren bis hin zu aktuellen Titeln und ihrem ersten eigenen Titel.

Zum Ende der Rocknacht dankte der Organistor Ingo Paul, seinem Mitveranstalter, dem Schlossverein Taucha sowie den vielen Sponsoren und vor allem dem treuen Publikum für ihr Kommen. Am Ausgang konnten die Besucher wieder spenden, nicht nur für die weitere Werterhaltung des Rittergutsschlosses, sondern erstmals auch für das Kinderhospiz “Bärenherz”. Freuen wir uns auf die 15. Tauchaer Rocknacht im nächsten Jahr.
Bericht IVT: Text: Matthias Kudra, Fotos Matthias Kudra und Hans-Jörg Moldenhauer

 

Unser Vereinsmitglied Joachim Chüo drehte Video-Impressionen von der Veranstaltung.

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