Zweiter Wahlsieg in diesem Jahr für Tobias Meier

19. Oktober 2015 | Von | Kategorie: News
Marian Wendt (li) und Tobias Meier

Marian Wendt (li) und Tobias Meier

Zum vierten Mal gab es im Tauchaer Restaurant „Bowlingdschungel“ ein Kochduell. Diesmal kreuzten der nordsächsische CDU- Bundestagsabgeordnete Marian Wendt und Tauchas Bürgermeister Tobias Meier (FDP) die Kochlöffel.
Das erste Kochen, ein „Soljanka-Duell“, gewann 2012 der damalige Dschungelkoch Holger Hahnefeld gegen den Videoproduzenten Joachim Chüo.
2013 kochte Estella Werner, die Ehefrau von Dschungelchef René Werner, gegen den Vorjahressieger den besseren Szegediner Gulasch. Marian Wendt erkochte sich 2014 als Herausforderer mit “Gnocchi con Spinaci é due Formaggi”, also Gnocchi in Spinat mit zweierlei Käse, gegen Estella Werner und Holger Hahnefeld den „Goldenen Kochlöffel“.
In diesem Jahr wollte er nun mit dem Gericht „Gimelli al Ragu“ – Zwillingsnudeln mit einem Ragout aus der Rinds-Oberschale – seinen Kochtitel verteidigen, blieb also seiner Vorliebe, der mediterranen Küche treu. Er ließ sich von Estella Werner assistieren. Sein Kontrahent Tobias Meier wollte mit „Chaudun“, ein Gericht mit Kaßler aus dem Jahre 1518 aus einer Rezeptesammlung der Küchenmeister des Mittelalters, den Titel holen. Sonst kommen bei ihm eher traditionelle Gerichte auf den Tisch. Ihm stand bei der Zubereitung Heike Meyer zu Seite.

Das erste Mal gab es bei diesem Duell ein „Live-Cooking“ im Sall vor Publikum, während die Bratpfannen sonst in der Restaurant-Küche standen. Das nutze natürlich DJ Roland Kohler zu seiner bekannt-lockeren Moderation, wobei er versuchte, ihnen Tipps und Geheimnisse zu entlocken. So erfuhr er, dass Marian Wendt seiner Soße mit ein paar Stückchen Bitterschokolade den letzten Pfiff gab.
Tobias Meier blieb mittelalterlich, denn er hatte für sein Gericht „Vergus“, einem, nach einem altdeutschen Rezept am Vortag selbst hergestellten, Sud aus Essig, Weißwein, Weintrauben und Pfeffer vorbereitet, was seinem Gericht die besondere Note verleihen sollte. „Diese Salse ist guot zuo Lambbraten und zuo Hüner und Vische“, hieß es dazu im alten Rezeptbuch, das den Titel trug: „Wie man eyn teutschen Mannsbild bey Kräften hält“.

Mit Chianti und einem trockenenWeißwein war bei beiden Köchen ein guter Tropfen im Einsatz – hin und wieder auch zum Befeuchten der trockenen Kehle…
Nach gut zwei Stunden waren beide Gerichte fertig und die Gäste hatten nun die Qual der Wahl, denn nach der Verkostung ging es zur Abstimmung, bei der die Gäste schließlich mit 23 zu vier für das „Chaudun“ von Tobias Meier stimmten. Damit fuhr der Bürgermeister seinen zweiten Wahlsieg in diesem Jahr heim.
Sieger und Unterlegener waren sich jedoch einig, dass es schwierig war, sich zwischen zwei unterschiedlichen Gerichten zu entscheiden, denn geschmeckt hatten beide.
Dschungelchef René Werner überreichte den „Goldenen Kochlöffel“, versprach, dass das Siegergericht ein Jahr auf der Speisekarte seines Restaurants stehen wird.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

Sehen Sie hier auch ein Video, das unser Vereinsmitglied Joachim Chüo mit seiner Firma MOB Taucha produziert hat:

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