Wie fliegen­de Klas­sen­zim­mer für mo­der­nen Unter­richt sorgten

4. November 2019 | Von | Kategorie: News, Schule, Stadtentwicklung

Zwölf neue Klassenräume, eine Kinderküche, Vorbereitungsräume, Garderobe und Sanitäranlagen – Tauchas Schullandschaft bekam Zuwachs. Am Montag wurde in der Regenbogen-Grundschule ein moderner Anbau mit rund 2000 Quadratmetern feierlich in den Schulbetrieb übergeben. Die Stadt hat die 5,4 Millionen Euro teure Investition ohne Fördermittel selbst finanziert, denn die aktuellen Förderprogramme boten keine begründbare Möglichkeit für die Inanspruchnahme von Fördertöpfen. „Es ist und bleibt ein finanzieller Kraftakt, der die Ausnahme bleiben muss, denn unser Haushalt ich nicht grenzenlos“, sagte Bürgermeister Tobias Meier. Es sei aber angesichts der demografischen Entwicklung erforderlich geworden. Der Stadtrat habe mit seinen Beschlüssen diese Notwendigkeit erkannt „Der Anbau kommt keine Minute zu früh“, stimmt Jörg Heynoldt, der Leiter der des Landesamtes für Schule und Bildung dem Stadtoberhaupt zu. Taucha sei ein interessanter Wohnstandort, was an die Stadt hohe Anforderungen stelle. Man müsse sich nun auch bald konkrete Gedanken über die Entwicklung der weiterführenden Schulen machen.

Rektorin Kathrin Theil-Schulze und auch Hortleiterin Ina Weise blickten noch einmal auf die schwierige Zeit angesichts steigender Schülerzahlen, die die Kapazitäten der Unterrichtsräume und deren Nutzung für die Ganztagsbetreuung durch den Schulhort weit an ihre Grenzen gebracht hatte. Nicht weniger schwierig war die Zeit, als Bagger, Kräne und unvermeidlicher Baulärm für Schüler, wie Lehrer eine große Herausforderung waren.
UebergabeNeubauDSC_0175UebergabeNeubauDSC_0176„Wir und die Kinder staunten über die fliegenden Klassenzimmer, als die Module von den Kränen in die Höhe gezogen und aufeinander gesetzt wurden“, schilderte die Hortleiterin das Baugeschehen schmunzelnd. Doch mit allen Kollegen, den Kindern, Bauleuten und den Kollegen der benachbarten Oberschule, sowie den Eltern, den Mitarbeitern der Fachbereiche im Rathaus, dem Förderverein sowie den Hausmeistern und Reinigungskräften habe man auch diese schwierige Phase überstanden.

Mit der „Hasenschule“ sangen und spielten die Kinder aus der Klasse 2b und ließen mit ihrer Fröhlichkeit allen Stress vergessen. Stolz führten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 4a und 4b die Gäste der Einweihung durch ihre modern eingerichteten Unterrichtsräume, in denen acht interaktive Tafeln den heutigen Anforderungen unter pädagogischen Gesichtspunkten gerecht werden.
Text und Fotos: Reinhard Rädler

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