Es war der letzte Unternehmerstammtisch der Osteria-Gerichtsschänke vor der Saisonpause. Es war aber der erste in der Stammtischgeschichte, der in einer Galerie stattfand. Gastgeberin Bärbel Beran hatte am 23. März in ihre „GALERIE Am Schloss“ in der Schloßstraße 17 eingeladen. Gut 40 Gäste waren der Einladung gefolgt und nutzten die Gelegenheit, die Bilder und Skulpturen sowie die Schmuckkollektion zu betrachten und mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen. In einer mit Bildern und Stehtischen wohl am komfortabelsten ausgestatteten Garage, unmittelbar neben der Galerie, servierte das Team der Osteria-Gerichtsschänke dazu den Gästen wieder Häppchen und Getränke. Im Mai geht das Team der Osteria bis zum Herbst wieder in ihr Yachthafenressort an den Fleesensee. „Wir suchen noch einen Koch sowie Servicekräfte (auch als Ferienjob) zur Verstärkung“, warb Geschäftsführerin Claudia Kratz.

Es ist ein schönes Anliegen des Unternehmertreffs, dass sich auch andere Unternehmen präsentieren können. Diesmal ergriff die Leipzigerin Ricarda Stöckel für die „Unternehmerin Jutta Herbst“ das Wort, die im Jahre 2005 im Leipziger Neuseenland ihre Geschäftsidee verwirklicht hat. Allerdings nicht wirklich, denn die genannte Geschäftsfrau ist die fiktive Hauptfigur des ersten Romans „Neuseenstadt 2040“ von der in Zwenkau geborenen Ricarda Stöckel. Das im Engelsdorfer Verlag erschienene Buch beschreibt den Lebensweg der Unternehmerin Herbst, die von den Konflikten ihrer Vergangenheit eingeholt wird, in einer Liebes-, Familien- und Dreiecksgeschichte. Das Buch ist im Buch- und Internethandel erhältlich.

Als „Ergebnis“ des UnternehmerInnen-Treffs am 2. März hatten sich vier Teilnehmerinnen zu einer Shopping-Tour bei Aminet Zdun verabredet, die in „Specks Hof“ in Leipzig sowie in Dresden eine Modeboutique betreibt. Gemeinsam mit Catleen Plischke (Ebner+Stolz Steuerbüro), Ute Steglich (ASL GmbH) und der Boutique-Chefin  präsentierte Claudia Kratz stolz ihre T-Shirts und langen Hosen als Errungenschaften des Einkaufsbummels. „Schauen Sie bei mir vorbei, wir wechseln jede Woche die Kollektion“, warb Aminet Zdun.

Gastgeberin Bärbel Beran hat ihre Galerie am 4. Dezember 2015 eröffnet. Ihr künstlerisches Talent entwickelte sie in privaten Malkursen weiter, so dass sie heute selbst Kurse an der Volkshochschule gibt und Workshops in ihrer Galerie anbietet. Die aus Greiz stammende und inzwischen in Taucha wohnhafte Künstlerin möchte in ihren Bildern ihre Gedanken um die Schnelllebigkeit der Zeit widerspiegeln, lässt sich dabei auch von der Natur inspirieren. „Selbst Berge kann man hören“, sagt sie. So mag auch das Bild „Monte Piano“ entstanden sein. Ein weiteres Betätigungsfeld sind ihre Skulpturen aus Lindenholz, die im schönen Kontrast – oder auch im Einklang- mit den Bildern in der Galerie platziert sind. Doch damit nicht genug, auch Schmuckkreationen entstehen unter ihren Händen. Die individuellen Kollektionen sind aus Edelsteinen und mittlerweile auch Swarovski-Kristallen gefertigt.
Die Galerie ist Mittwoch bis Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Am 4. April beginnt immer dienstags ab 18.15 Uhr ein Mal- und Zeichenkurs. „Vorkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Bedingung“, sagte Bärbel Beran.
Ab 12. Mai ist der Nürnberger Bildhauer Rudolf Haering mit einer Ausstellung in der „GALERIE Am Schloss“. Die Vernissage um 19.30 Uhr wird vom ehemaligen Tauchaer Christian Buchmann an der Konzertgitarre begleitet.
Text: Reinhard Rädler; Fotos: Joachim Chüo