Tempel als Brücke zwischen Kulturen und Religionen

22. Oktober 2017 | Von | Kategorie: Kirche, Kultur, News, Stadtentwicklung

Großer Bahnhof am Sonntagnachmittag am Tauchaer Bahnhof: Viele Tauchaer waren gekommen, um die Eröffnungszeremonie zur symbolischen Grundsteinlegung für einen buddhistischen Tempel mitzuerleben.
Quang Vinh Dao, der seit 2003 in Taucha lebt, ist der Initiator für den Bau dieses, als kulturelles und religiöses gedachte Zentrum der buddhistischen Kultur in Taucha. Dao hatte das Bahnhofsgebäude und das dazugehörige Grundstück erworben und wird nun auf dem mehr als 3.000 Quadratmeter großen Außenbereich einen kleinen Park nach Feng-Shui-Gesichtspunkten errichten, auf dem dann die 400 Quadratmeter große Pagode Platz finden soll.

Der Tempel aus geweihtem Holz soll nach originalen vietnamesischen Tempelplänen errichtet werden, bei der es nach alter Tradition keine Metallstifte, sondern nur Steckverbindungen geben wird. Der Tempel steht dann allein durch seine Schwerkraft. Die Teile befinden sich gegenwärtig auf dem Seeweg nach Deutschland. Im Herbst 2018 soll der Tempel seiner Bestimmung übergeben werden.

„Mit dem Tempelbau wollen wir  in Taucha ein Zeichen für Toleranz und Offenheit sowie Respekt vor anderen Kulturen setzen“, sagte Bürgermeister Tobias Meier.
Neben religiösen Zeremonien verfolgte fast 1000 Zuschauer Tänze und Lieder von Mitgliedern buddhistischer Gemeinden aus Leipzig, Österreich und Tschechien.

Text und Fotos: Reinhard Rädler

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