Etwa 60 Vertreter der Stadt, Stadträte der im Stadtrat vertretenen Parteien sowie Schulleitern und Schülern des Gymnasiums, der Oberschule und der Grundschulen waren zum 70. Jahresgedenken an die Opfer des Faschismus zum Ehrenmal am kleinen Schöppenteich gekommen. Unter ihnen auch das Mitglied des sächsischen Landtages, Luise Neuhaus-Wartenberg (DIE LINKE).
Bürgermeister Holger Schirmbeck zeigte sich besorgt, dass mehr als 80 Prozemt der Deutschen nicht mehr an die Geschichte der Judenverfolgung erinnert sein will.  Es gelte aber, angesichts der Pegida- und Legida- sowie deren Ableger und Antidemonstrationen, mehr denn je wachsam zu sein, dass sich die Geschichte nicht so wiederholt, wie Anfang der dreißger Jahre, als  Menschen wegen ihrer religiösen Zugehörigkeit verfolgt wurden. Auch der Ruf aus den ‘89er Tagen „Keine Gewalt!“findet kein Gehör. „Wir müssen uns entschlossen mit politisch wachem Blick gegen die Erscheinungen in der letzten Zeit stellen, dass dieses Gedankengut nicht zu einer Massenbewegung wird“ mahnte der Bürgermeister an.
Nach einer Schweigeminute legten die anwesenden Vertreter Kränze und Blumengebinde nieder.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler