Tauchaer gedach­ten Kriegs­toten und Op­fern von Ge­walt

20. November 2017 | Von | Kategorie: Kirche, News, Stadtentwicklung

Seit Jahren erinnern anlässlich des Volkstrauertages an der Gedenkstätte auf dem Tauchaer Friedhof Tauchaer Bürger, Stadträte, Vertreter der Stadtverwaltung, von Schulen, Vereinen und Kirchen an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.
Nicht nur an die Gefallenen der Weltkriege sollte erinnert werden, es auch Opfer der aktuellen Ereignisse weltweit gedacht.
„Wir haben das Glück, in Deutschland die längste Friedensperiode erleben zu können“, sagte Bürgermeister Tobia Meier, „aber es gibt leider immer noch viele Länder, in denen Krieg herrscht“. Doch Frieden komme nicht von selbst und bliebe für immer. Es gelte die Chancen für einen dauerhaften Frieden zu nutzen, kühlen Kopf zu bewahren und Extremisten jeglicher Couleur, Rassisten, Neidern, Lügnern und Leugnern entgegenzutreten.

Der katholische Pfarrer Wolfgang Ruhnau stellte in seiner Rede die Würde des Menschen in den Vordergrund, denn es gebe immer noch viele, die wegen ihrer Hautfarbe, Kultur oder Zugehörigkeit zu einer Religion, Opfer von Willkür und Gewalt geworden sind. Er sei entsetzt über das Ergebnis der Bundestagswahl, das zeige, dass viele aus den Ereignissen der Geschichte nichts gelernt haben.


Schüler aus dem Leistungskurs Geschichte 11 des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sprachen mit einer Kerze in der Hand Worte des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Nach einer Gedenkminute stimmten viele der Anwesenden, gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Gottfried Edelmann, in das „Vaterunser“ ein. Die Gedenkveranstaltung und die Kranzniederlegung wurden vom Posaunenchor St.Moritz mit Werken von Beethoven, Mendelssohn und Bruckner angemessen umrahmt.
Text und Fotos: Reinhard Rädler

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