Tauchaer Frühlingsball setzt auf Qualität statt auf Quantität

17. März 2013 | Von | Kategorie: Kultur, News

Auch wenn am Ende nur ca. 130 Gäste am Sonnabend Abend in die Tauchaer Mehrzweckhalle zum Frühlingsball kamen, haben sie ihr Kommen nicht bereut. Im Gegenteil. Sie erlebten einen wunderschönen Abend in einer frühlingshaft geschmückten Mehrzweckhalle. Durch eine Trennwand auf die Hälfte verkleinert war die Halle auf den ersten Blick nicht wieder zu erkennen, gerade richtig auf die Gästeanzahl abgestimmt. “Wir haben uns den Gegebenheiten angepasst” meinte Gastgeberin Margot Witt von Wulf Catering dazu. Ihr Lebensgefährte Carsten Wulf hat den Frühlingsball zum ersten Mal organisiert. Bereits vor 3 Jahren hatte er sich um den Ball beworben, als der damalige Organisator Lutz Ritter sich vom Ball zurück gezogen hatte. Er hatte sich bei Ritter im Vorfeld des Balls noch ein paar Tipps geholt und bei der Werbung die 13 weggelassen, obwohl es der 13. Tauchaer Frühlingsball gewesen ist. “Wir fangen wieder bei Null an und aller Anfang ist schwer” sagte Wulf dazu. Obwohl er sich natürlich mehr Ballgäste gewünscht hat, war er am Ende nicht enttäuscht. “Qualität wird sich durchsetzen” meinte er und ließ keinen Zweifel daran, dass er auch 2014 wieder einen Frühlingsball in Taucha organisieren wird. In der Tat setzt das Frühlingsball-Konzept von Wulf-Catering  auf Qualität statt auf Quantität.

Die Qualität fing schon beim Frühlingsbuffet an. Da gab es u.a. Canapes in verschiedensten Variationen, edle Fisch und Käseplatten aus aller Herrenländer, aber auch Haxenpfanne mit Sauerkraut und Schweinemedaillons. Kurz um, für jeden war etwas dabei. “Ein sehr gutes Büffet, hat alles wunderbar geschmeckt. Die Salate frisch, das Fleisch zart und das Gemüse wunderbar” meinte eine Ballgästin aus Leipzig, die mit ihrem Mann zum ersten Mal an einen Tauchaer Frühlingsball teilgenommen hat. Auch die flotte Bedienung sorgte dafür, dass an den Tischen die Gläser nicht leer geblieben sind. Zum Essen gab es sanfte Violinklänge von Katrin Wettin, die mit ihrer Band “Nightshine” den Abend gestaltete. Wettin hat Violine an der Musikhochschule “Carl Maria von Weber” studiert und ihr Repertoire umfasst u.a. Barockmusik, Walzerklänge aus der Feder von Johann Strauß aber auch Popmusik. “Das Programm, was wir zum Essen gespielt haben”, gibt es auch als Konzert”, sagte Wettin dem Online-Magazin. Sie kam mit ihrer Band “nightshine” aus Dresden und hatte sich über eine entsprechende Internetanzeige für den Ball beworben. Auch sie war ein wenig entäuscht, dass es nur so wenige Gäste waren. Dafür lobte sie umso mehr die Stimmung und die Tanzsicherheit der Gäste, insbesondere bei den Standardtänzen Walzer, Rumba und Tango. Ja einige Ballgäste schienen extra für den Abend noch Tanzstunden genommen zu haben. Auch Marita Syrbe von der LVZ war ganz begeistert vom Tanzangebot und meinte: “Das ist für mich ein Ball”. Nach der Meinung etlicher Ballgäste ließ die Band den DJ nicht vermissen und erfüllte die Erwartungen an alle Genres tanzbarer Musik. Ja und stimmlich sind sie vor allem bei Rosenstolz-Titeln fast am Original.

Die Damen hatten sich ballgerecht zurecht gemacht und hatten geschmackvolle Kleider an. Auch die Herren der Schöpfung standen da nicht nach. Kein Wunder, zu später Stunde sollte noch das beste Ballkleid prämiert werden. Das hatte die Moderatorin in des Abend, Sängerin und Violistin der Band “Nightshine”  Katrin Wettin zufällig unter den Ballgästen ausgewählt. Am Ende gewann Ramona Regert, die mit ihrem Tanzpartner Manfred Schurig gekommen war, den 100 Euro Gutschein. Das Leipziger Tanzpaar wurde übrigens durch die Presse auf den Ball aufmerksam. Auf seine Eindrücke vom Ball angesprochen meinte der Panitzscher Steffen Grahl: “Qualität setzt sich eben durch” und lobte damit das Konzept des neuen Veranstalters auf Qualität statt auf Quantität zu setzen. Übrigens wird es am 13. April im Bowllingdschungel einen weiteren Frühlingsball in Taucha geben, organisiert von einem anderen Veranstalter.
Bericht IVT. Text Matthias Kudra, Fotos: Matthias Kudra und Jochen Heinicke

 

 

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