Tauchaer diskutierten über Stadt­ent­wicklung

15. April 2015 | Von | Kategorie: News, Stadtentwicklung

Die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU Sachsen (KPV) – Kreisverband Nordsachsen – hatte am Dienstag Tauchaer Bürger zum Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung – eine Wertediskussion“ eingeladen.
Über 60 interessierte Bürger und Funktionsträger aus unterschiedlichen Parteien, unter ihnen Landrat Michael Czupalla (CDU), verfolgten am Dienstagabend im Veranstaltungsraum Haus 10 auf dem Schlossareal Taucha die Podiums-Diskussion.
Die Podiums-Teilnehmer Antja Brumm Bürgermeisterkandidatin der CDU, Gottfried Edelmann), Pfarrer der Kirchgemeinde St. Moritz, Prof. Dr. Dieter Nadolski, Leiter des Tauchaer Verlages sowie Gisela Grüneisen, ehrenamtlich engagierte Bürgerin aus Taucha diskutierten mit Jörg Kiesewetter, Mitglied des Sächsischen Landtages der CDU-Fraktion sowie mit den Bürgern die Schwerpunkte und Herausforderungen der Stadtentwicklung und auch der konkreten Aufgaben in Taucha.
Pfarrer Edelmann verwies in seinem Statement besonders auf die Mitmenschlichkeit, bei der man etwas abgeben müsse an die, die es benötigen und spielte dabei auf die scharfen Auseinandersetzungen im ganzen Land bezüglich der Asylproblematik an.
Landrat Czupalla ging in seinem Diskussionsbeitrag darauf ein. Ein Schwerpunkt für Nordsachsen sei wirklich die Hilfe für Asylsuchende. Jede Woche kämen jetzt etwa 49 dazu und das sei eine wirkliche Herausforderung, der sich alle stellen müssen. Dabei gehe es nicht nur um Unterbringung, sondern auch um Integration in Sport-, in die Kultur- oder Musikvereine. Der Landrat, der nicht mehr zur Wahl am 7. Juni antritt, ging auch auf die Erfolge in den letzten 25 Jahren in Taucha ein, die auch einen Dank an die Leistungen des noch amtierenden Bürgermeisters Dr. Holger Schirmbeck (SPD) einschloss. Er komme sehr gerne nach Taucha und schätze die Arbeit der Verwaltung, der Bürger, Unternehmen und Vereine, die Taucha zu einer lebenswerten Stadt weiter entwickelt haben. „Es ist viel erreicht worden, aber es gibt auch noch viel zu tun“, so der Landrat.
Prof. Nadolski begründete in seiner Diskussion die unbedingte Notwendigkeit der Restaurierung des bereits seit 1742 in den ersten Bauplänen zum Schloss vorhandenen „Herrscherhauses“ gleich am Eingang des Areals. „Wenn die noch dürftige Substanz verloren geht, ist dann alles zu spät“, warnte der historisch engagierte Verleger. Er brachte auch die Erfolge von Taucha im Rahmen des Wettbewerbes „Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen“ zur Diskussion. Taucha hatte mit dem Projekt im Jahr 2004 „Höfe im Dialog“ einiges erreicht, was heute in Taucha (Roßhof, Schlossareal, DRK-Seniorenpark etc.) zu den Selbstverständlichkeiten gehört. „Bürger beteiligt euch und bringt Ideen ein“, schlussfolgerte auch die Bürgermeister-Kandidatin Antje Brumm mit Bezug auf das Wettbewerbsthema „Ab in die Mitte“ für 2015.
In ihrem Schlusswort äußerte sich Antje Brumm dahingehend, dass sie aus der Podiumsdiskussion viele Anregungen erhalten habe. Sie erläuterte vor dem Gremium ihre Schwerpunkte, die sie im Falle der Wahl zur Bürgermeisterin von Taucha umsetzen möchte.
Bericht IVT. Text und Fotos: Joachim Chüo

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