Tag der offenen Tür und Schü­ler­ehrung im Gym­nasium

10. Februar 2018 | Von | Kategorie: News, Schule, Stadtentwicklung

Am 3. Februar konnten Kinder und Eltern bei Gesprächen in den Klassenräumen und Kabinetten mit den Lehrern, bei Präsentationen, kleinen Experimenten oder interaktiven Tests Unterrichtsinhalte und Lernbedingungen kennenlernen und auch eine Chorprobe der Klassen fünf bis sieben miterleben. Auch Mitglieder des Jugendparlamentes Taucha stellten sich vor. Sie sind ja die Interessenvertreter für die Schüler des Tauchaer Gymnasiums und der Oberschule.
Ehemalige Schüler nutzten die Gelegenheit, ihre alte Schule mal wiederzusehen und frühere Lehrer und Klassenkameraden zu treffen. Einige kamen sogar schon mit ihren Kindern, die im kommenden Schuljahr eventuell die Schule ihrer Eltern besuchen werden.

Vom 1. bis zum 7. März können Eltern für ihre Kinder, denen eine Bildungsempfehlung für das Gym­nasium erteilt wurde, Anträge auf Aufnahme in ein Gymnasium ihrer Wahl stellen. Die gymnasiale Bildungsempfehlung ist aber nach dem neuen sächsischen Schulgesetz nicht zwingend erforderlich. Diese Schüler müssen dann aber an einer schriftlichen Leistungserhebung teilnehmen. Im Gegensatz zu Grund- und Oberschulen gibt es für Gymnasien keine festgelegten Schulbezirke, so dass das zum Beispiel von den 784 Schülern des jetzigen Jahrganges zwar 416 aus Taucha und seinen Ortsteilen kommen, aber auch 120 Leipziger, davon 55 aus Plaußig-Portitz oder 74 aus Panitzsch und 73 aus dem Gemeindegebiet Krostitz. Träger für die sechs Gymnasien in Nordsachsen ist der Landkreis.

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Andreas Müller

Die traditionelle Geschwister-Scholl-Ehrung wurde am 7. Februar  mit einer Würdigung und einer Rückschau auf „25 Jahre Geschwister-Scholl-Gymnasium Taucha“ eingeleitet. „Wir hatten damals 426 Schüler und 23 Lehrer. Heute haben wir 784 Schüler und unterrichten mit 87 Lehrern in vierzügigen Jahrgangsstufen. Wir hatten sogar schon einmal über 1000 Schüler“, blickte die Direktorin der ersten Stunde, Oberstudiemdirektorin Kristina Danz zurück. Das Tauchaer Gymnasium hat einen hohen Stellenwert in der Bildungslandschaft des Landkreises Nordsachsen, bekam als erste Schule des Freistaates den Titel „Weltethos-Schule“ verliehen, ist „Junior Coach – Ausbildungsschule des DFB“ und Träger des “Sächsischen Qualitätssiegels für Berufs-und Studienorientierung”. Die mehrfach erfolgreichen Teilnahmen an regionalen und überregionalen Wettbewerben sind sichtbarer Ausdruck des hohen Bildungsniveaus und der intensiven Arbeit in den vielen Arbeitsgemeinschaften.
Danz vergaß an dieser Stelle nicht, die Verdienste des kürzlich verstorbenen Berufs- und Studienberaters und langjährigen AG-Leiter Andreas Müller zu würdigen.
Die Schüler ehrten Direktorin Kristina Danz und ihre Stellvertreterin Jutta Teichmann mit 25 roten Rosen als Dank und Anerkennung für ein Vierteljahrhundert Arbeit mit den Schülern.
Ein gefühlvoll gesungenes Duett von Lukas Becker und der belgischen Gastschülerin Veronique Lecapitaine beendete die Zeremonie, der neben Tauchas Bürgermeister Tobias Meier (FDP) auch Michael Riethmüller vom Landesamt für Schule und Bildung und der Schuldezernent des Landkreises Nordsachen, Steffen Fleischer, beiwohnten.

Die Höhepunkte des Abends waren eingebettet in ein gewohnt niveauvolles, wie abwechslungsreiches Programm des Chores, mit Gesangssolisten und Instrumentalisten sowie Rezitatoren. Es kam sogar Ballstimmung auf, denn mit Johanna Rück, Marie Kleinfeld, Louis Strauch Marie-Louise Juckeland und Lars Grosch tanzten Schüler des Tauchaer Gymnasiums, die als Debütanten beim Dresdener Semperopernball 2018 mitgewirkt hatten.

Die Laudatio kam diesmal per Videobotschaft, da sich Florian Schröder mitten in der Prüfungsphase seines Medienmanagement-Studiums befindet.
Die Preisträger des Jahres 2018, Alina Lörzing, Lena Alshut und Georg Götzl, Schüler der 11. Klassen, zeichneten sich als kritische und ideenreiche Klassen- und Kurssprecher, durch hohes inner- und außerschulisches Engagement, in öffentlichkeitswirksame Betätigung, in künstlerischen Bereichen oder durch erfolgreiche Beteiligung an naturwissenschaftlichen Wettbewerben aus.
Text und Fotos:Reinhard Rädler

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