Einmal im Monat steckt der “Tauchaer Stadtanzeiger” in den Briefkästen der Tauchaer Haushalte. Das funktionierte bisher auch immer recht gut, aber in den letzten Monaten häuften sich die Beschwerden von Bürgern, die das Heft nicht erhalten hatten. Selbst beim Bürgermeister blieb der private Briefkasten schon leer.
„Es gibt den Stadtanzeiger zwar seit 2010 auch online, man kann aber nicht davon ausgehen, dass jeder Tauchaer einen Internetzugang hat bzw. diesen Service nutzt. Immerhin geben wir für die gedruckte Ausgabe des offiziellen Informationsblattes der Stadtverwaltung auch Haushaltsmittel aus. Und unsere Anzeigenkunden haben ein Recht darauf, dass ihre Werbung, für die sie bezahlt haben, auch verbreitet wird“, sagte dazu das Stadtoberhaupt. Es gäbe im Landkreis kaum noch eine Kommune, die sich ein eigenes offizielles Informationsmedium leistet, aber man wolle den Vereinen eine Plattform bieten, auf der sie über ihre Arbeit berichten können. Dass die Februarausgabe nicht alle Haushalte erreicht habe, sei besonders ärgerlich, denn hier gab es detaillierte Informationen zu den bevorstehenden Umleitungs-Varianten im Zusammenhang mit der Sperrung der B87 zwischen der Ampelkreuzung und der Graßdorfer Straße ab Mitte März.
Die für den Stadtzeiger im Tauchaer Haushalt aufgewendete Summe wurde nach unbestätigten Informationen auf einen mittleren fünfstelligen Bereich aufgestockt.
Die Stadt habe sich vom bisherigen Zusteller getrennt, informierte Pressesprecher Nico Graubmann. „Ab 1. März wird die Zustellung durch die Deutsche Post erfolgen“. Man habe zudem auch die Auflage auf 8.800 erhöht und hoffe damit und überhaupt, dass nunmehr alle Tauchaer Haushalte mit „Informationen, Nachrichten und Wissenswertes aus Ihrer Stadt“, wie der Herausgeber wirbt, versorgt werden.
Bericht IVT. Text und Foto: Reinhard Rädler

 Nachtrag:
Hier können Sie die Februarausgabe des Stadtanzeigers mit den Umleitungsvarianten downloaden.