Sponsoren wollen die Nähe zu den Fans

21. April 2016 | Von | Kategorie: Aktuelles, Sport

Im Sport, so auch bei den Icefighters Leipzig (IfL), geht nichts ohne finanzielle Unterstützung durch Sponsoren. „Wir haben nur zwei Möglichkeiten unseren Sport- und Spielbetrieb zu finanzieren: Durch Eintrittsgelder und durch Sponsoren. Fördermittel gibt es für uns nicht“, machte Manager Marketing und Sponsoring der IfL Matthias Broda bei einem Sponsorenabend die Situation deutlich. Es sei deshalb sehr wichtig, die Sponsoren umfassend über den Stand der Dinge rund um das Geschehen in der „FEXCOM EisArena“ zu informieren und darüber hinaus bei so einem Treffen die Gelegenheit zur Kontaktpflege der Sponsoren untereinander zu nutzen.
Am 20. April hatte deshalb die Geschäftsführung der IfL ihre Sponsoren zu einem Informationsabend und Gedankenaustausch eingeladen. Gastgeber war die Firma Schlotte GmbH in der Plaußiger Winzerstraße. Fast 40 Unternehmer waren der Einladung gefolgt.
Geschäftsführer André Krüll blickte noch einmal auf das vergangene Spieljahr zurück. „Es war eine sehr erfolgreiche Saison“, fasste er zusammen. „Wir hatten die Plätze vier bis acht angestrebt und das Playoff-Viertelfinale  erreicht. Das war angesichts der vielen Veränderungen (Trainerwechsel, Weg- und Zugänge von Spielern, Umbau im Management) ein achtbares Gesamtergebnis“, so Krüll. Hinzu kamen verletzungsbedingten Ausfälle von wichtigen Spielern, so dass man gerade mal vier/fünf Spiele mit der kompletten Mannschaft habe absolvieren können. Der Trainer habe eine sehr gute Arbeit geleistet und passe sich mit seinem Konzept den vorhandenen Möglichkeiten des Clubs an. Sven Gerike sei auch nach einigen Misserfolgen seiner Linie treu geblieben und habe die Truppe zusammengehalten. Seine Verdienste um die Nachwuchsarbeit hob André Krüll besonders hervor. Für die kommende Saison stecke man noch in Vertragsverhandlungen mit alten und neuen Spielern. Personalien wolle er noch nicht öffentlich machen. Ein Aufstocken des Spielerstammes sei aus finanziellen Gründen jedoch nicht möglich. „Außerdem passen nur 18 Spieler in die Mannschaftskabine“, fügte er scherzhaft hinzu.
Damit sprach Krüll aber ein viel diskutiertes Thema an: Die „FEXCOM EisArena“ stößt an ihre Grenzen. In den Sicherstellenden- sowie im  Zuschauer-, aber auch im Sponsoren- und im VIP-Bereich gibt es im Eiszelt kaum noch Möglichkeiten für Veränderungen, geschweige Erweiterungen. Bemerkenswert jedoch die Einstellung der Sponsoren: „Wir wollen die Nähe zu den Fans. Wir sind e i n e Familie“.
Zur Online-Petition für den Bau einer neuen Eishalle in Leipzig gab es 11 822 Unterschriften, die inzwischen der Stadt Leipzig übergeben wurden. Einige Leipziger Stadträte ständen der Petition inhaltlich aufgeschlossen gegenüber. Ein Ergebnis gibt es in der jetzigen Phase noch nicht. Zum öffentlich diskutierten Projekt „Eishalle Kohlrabizirkus“ werden gegenwärtig Kosten-Nutzen-Berechnungen angestellt. Auch hier ist noch gar nichts entschieden.
IFL_Stickerkmarke_musterkFest steht, dass in der neuen Saison 2016/17 noch in der „FEXCOM EisArena“ in Taucha gespielt werden wird. Bis dahin und überhaupt sollen die Sponsoren alle Möglichkeiten nutzen, die IceFighters ins Gespräch zu bringen. Aber auch die Fans haben dazu alle Möglichkeiten. Dazu bieten die IfL u.a. PKW-Aufkleber und sogar Briefmarken (LVZ-Post) mit den Konterfei’s der Spieler an, die es in der Geschäftsstelle der IfL gibt.
Bericht HVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

Schlagworte: , ,