Skulpturenpark an der Bürgerruhe

1. Oktober 2016 | Von | Kategorie: Kultur, News

Am 1. September lagen noch auf dem Hof des Tauchaer Rittergutsschlosses vier mächtige Haufen mit großen, unbearbeiteten Steinbrocken aus Rochlitzer Porphyr, unbearbeitet, so wie sie aus dem Steinbruch angeliefert wurden. Vier Wochen später sind daraus im Rahmen eines von der Stadt und vom Bund Bildender Künstler Leipzig ausgerichteten und von der Kulturraumförderung unterstützten Bildhauersymposiums vier Skulpturen entstanden, die am 30. September im kleinen Park An der Bürgerruhe aufgestellt und der Öffentlichkeit übergeben wurden.
symposiumysymposiumxInteressierte Besucher konnten in den vier Wochen auf dem Schlosshof beobachten, welche Ideen unter den Händen der Künstler Rainer Jacob aus Leipzig, Alla Krasnitski aus Berlin, Jury Platon aus Barnewitz und Thomas Junghans aus Tharandt in Stein gemeißelt wurden.

 

symposium0Es gab keine thematische Vorgabe, allein das Material, der rote Porphyr aus Rochlitz, war die Grundlage. Neun Bildhauer hatten sich auf die Ausschreibung beworben, die dann von einer Jury ausgewählt wurden. Neben dem Nachweis der spezifischen Ausbildung waren dafür auch vergleichbare eigene Werke entscheidend  für die Auswahl.
Die Parkanlage an der Endstelle der Straßenbahnlinie 3 ist nun kleiner Skulpturenpark. Auf vier Flächen weitläufig verteilt, laden die Stein gewordenen Ideen der vier Künstler zum Betrachten und zu eigenen Gedanken ein, Schilder mit einer Beschreibung gibt es deshalb (gewollt) in der kleinen Galerie im öffentlichen Raum nicht.
Bericht für HVT: Text und Fotos Reinhard Rädler