Skater und Biker zusammen auf einem Gelände

9. April 2017 | Von | Kategorie: News, Sport

biker_IMG_0462Schon seit geraumer Zeit drückt in Taucha der Schuh im Zusammenhang mit dem Skaterpark an der Kriekauer Straße bzw. dem Auenweg. Unstimmigkeiten mit Anwohnern im Zusammenhang mit unsachgemäßer Nutzung des Geländes und die Perspektive des Geländes wegen anderweitigen Bedarfs zwangen zu neuen Gedanken.
Schließlich wurde bei einer Beratung mit Tauchas Bürgermeister Tobias Meier sowie dem Fachbereichsleiter für Ordnung und Soziales, Jens Rühling, Tom Richter vom Jugendparlament Taucha und Niels Gehrke, dem Ansprechpartner der Abteilung Radsport der TSG 1861, die Neugestaltung des Skaterparks erörtert. Man kam zu dem Ergebnis, dass
a) die Neugestaltung und technische Überholung sehr teuer wird
b) die korrekte Nutzung des Parks nicht sinnvoll gewährleistet werden kann
c) perspektivisch der Platz eine andere Verwendung finden soll.
Da Skaten und Mountainbiken ja irgendwie verwandt sind, äußerte Niels Gehrke die Idee, diesen Skatepark auf das Gelände der Radsportler (in der Szene als Mimo-Trails Backyard  bekannt) im Gerichtsweg 19 umzusiedeln und damit den Skatern die Möglichkeit zu geben, eine eigene Abteilung innerhalb der TSG 1861 Taucha zu gründen.
Diese Idee fiel auf fruchtbaren Boden. Das Gelände liegt günstig. Durch Umzäunung und die nahezu tägliche Anwesenheit der Mountainbiker und dann auch der Skater ist eine korrekte Nutzung und Betreuung der Anlage gewährleistet. Die Bauten (Halfpipe etc) vom bisherigen Platz im Sport- und Freizeitzentrum können am neuen Platz auch genutzt werden. Die Kosten liegen nach überschlägigen Berechnungen wesentlich günstiger als eine Restaurierung des alten Platzes.
Deshalb wird jetzt die Möglichkeit der Umsetzung ins Auge gefasst. Der Plan dazu ist schon so weit gediehen, dass man vorhat, auf dem genannten Gelände einen Abschnitt von ca. 500-600 qm zu planieren und die Oberfläche für den Skate-Sport in geeigneter Weise zu befestigen. Als Termin der Fertigstellung ist der 30.06.2017 ins Auge gefasst.
Es gibt sogar schon mit dem Tauchaer Tomasz Borawski einen begeisterten Skater, der sich als Ansprechpartner der neuen Abteilung zur Verfügung stellen würde und sich darauf freut, das Neue mit wachsen zu lassen und sich auch um die Anleitung der Sportler kümmern würde.
Text und Fotos: Steffen Ettrich

Nachsatz:
Beim wöchentlichen Pressegespräch im Rathaus wurde das Thema nochmal angesprochen. Der Bürgermeister bestätigte die Bereitschaft der Stadt, das Vorhaben zu unterstützen, zumal in der Sportstättenleitplanung eine Erweiterung der Spiel- und Trainingsflächen des Sport- und Freizeitzentrums zu planen ist. Entsprechende Abstimmungen mit einem positiven Echo zum Vorhaben Umsetzung Skaterpark habe es dazu im Kultur- und Sozialausschuss bereits gegeben. Vieles könne in Eigenleistung durch den städtischen Bauhof,  mit Unterstützung der Sportler der Abteilung Radsport der TSG 1861, der städtischen Gesellschaften und des Jugendparlamentes, geleistet werden. Die Möglichkeiten der Gewährung von Fördermitteln müsse noch geprüft werden.
In diesem Zusammenhang wäre es wünschenswert, wenn auch Firmen die Leistungen Radsportler bei ihrem attraktiven Sport mit einem Sponsoring unterstützen würden.
Reinhard Rädler, HVT

Schlagworte: , , ,