Sachsen gibt B87n- Planungen ab – Chance für Dialog
11. Juli 2013 | Von Reinhard Rädler | Kategorie: News, Stadtentwicklung„Am Freitag gab Bernd Sablotny vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr bekannt, dass Sachsen die Planungshoheit für die B87n an die Projektmanagementgesellschaft DEGES abgibt. Das Aktionsbündnis B87n sieht dies als Chance für eine Neubewertung des Projekts und ist zum Dialog mit der DEGES auf Basis der Ergebnisse des Regionalen Planungsverbandes Westsachsen (RPV) bereit“, heißt es in einer Pressemitteilung des Aktionsbündnisses B87n.
“Den Wechsel des Projektsteuerers sehen wir zunächst einmal als Chance. Damit daraus aber auch wirklich eine tragfähige Lösung wird, sollte die DEGES den von Landrat Dr. Gey und Prof. Berkner in der Sitzung des Regionalen Planungsverbands am Freitag eingeforderten Dialog mit der Region annehmen.“ meint Henning Schmidt von der BI Pro Parthenaue.
Der Schritt der sächsischen Landesregierung eröffne eine Möglichkeit, aus der verfahrenen Situation zu gelangen, in die sich Landesregierung und Planer gegen alle regionalen Akteure manövriert haben heißt es in der Pressmitteilung weiter, „Aber auch wenn sie die Planungen abgibt, bleibt die Regierung politisch verantwortlich. Sie muss endlich die Planungsvariante der B87n durch die Parthenaue – wie vom RPV Westsachsen einstimmig vertreten und in der Tauchaer Erklärung parteiübergreifend gefordert – aus den Planungen ausschließen” stellt Michael Götze vom Autobahnstammtisch Sehlis fest.
Den sofortigen Planungsstopp und keine weitere Flächenversiegelung für den Straßenbau forderte auch das Aktionscamp “B87n – mach dich vom Acker!”, das am letzten Wochenende direkt an der geplanten Trasse in Sehlis stattfand.
Bericht IVT. Text: Pressemitteilung des Aktionsbündnisses B97n. Foto: Reinhard Rädler