Rotkäppchen á la Merkwitz
11. Dezember 2016 | Von admin | Kategorie: Kultur, NewsDer 14. Merkwitzer Weihnachtsmarkt auf dem ehemaligen Rittergutshof ist zwar schon eine Woche her, aber bei den Merkwitzern und den Gästen, die dabei waren, ist er noch in aller Munde. Den musikalischen Auftakt gestaltete, wie immer, der Posaunenchor der evangelischen Kirchgemeinde Hohenheida.
Man traf sich wieder bei Glühwein, Bratwurst, Kaffee sowie selbst gebackenem Kuchen und wartete gespannt darauf, welches Weihnachtsmärchen sich denn die Theatergruppe der IG Merkwitz ausgesucht hatte. Allerdings gehörte der Titel des Stückes auch in seiner neunten Ausgabe wieder zu den am besten gehüteten Geheimnissen im Tauchaer Ortsteil.
Vor der liebevoll von der Theater-Crew gestalteten Kulisse rätselten die Besucher, was es den sein würde. Angesichts des dicken Federbettes war aber den meisten klar: „Es wird Rotkäppchen geben“. Womit sie auch richtig lagen.
Regisseurin Corinna Preiß hatte schon seit Oktober mit der Truppe geprobt und die bekannten und ein paar hinzugedichtete Rollen schließlich besetzt:
Rotkäppchen – Anke Dietz
Mutter+Großmutter – Corinna Preiß
Wolf – Konstanze Halling („Ich möchte gerne mal eine Prinzessin spielen!)
Jäger(in) – Kerstin Petzold
Häschen – Celine Dennerlein
Holzfäller 1 – Nick Wachsmuth
Holzfäller 2 – Kay Henche
Tierpfleger – Lucas Leifheit
Erzählerin – Elke Stück.
Die Geschichte nahm, fast wie im Märchen, im Großen und Ganzen ihren Lauf: Rotkäppchen machte sich mit einem Häschen auf den Weg durch den Wald zur Großmutter, wich aber vom geraden Wege ab, so, dass der Wolf ungestört die Großmutter und auch das Rotkäppchen fressen konnte. Nachdem Rotkäppchen und die Großmutter befreit worden waren, verendete der Wolf nicht, wie im Grimm’schen Original, mit Steinen im Bauch. Nachdem die Holzfäller ihre Pause bei Bier und Wurst beendet hatten, waren sie dann auch bereit, unter dem Beifall des Publikums den Wolf in den Zoo zu tragen.
Nachdem die Kinder und die Märchendarsteller im Chor nach dem Weihnachtsmann gerufen hatten, kam er endlich um die Ecke und verteilte an große und kleine Besucher Geschenkpäckchen, obwohl es manchmal an einem Weihnachtsgedicht haperte.
Bericht für HVT: Text und Fotos: Reinhard Rädler