Mit der Ausstellung „Reisebilder“ hat der Förderverein Schloss Taucha seine 1. Kunstausstellung in der Galerie des Rittergutsschlosses in diesem Jahr eröffnet.
Der Leipziger Malers Joachim Zetzsche ist Jahrgang 1959, hat Straßenbauer gelernt und ist als Maler Autodidakt. Seit 1976 malt er und ist seit 1993 arbeitet freischaffender Künstler in Leipzig.
Der Landschaftsmalerei hat er sich verschrieben. Bei Reisen in die Türkei, nach Italien, Slowenien oder Kroatien, aber auch in die engere Heimat findet er seine Motive. „Sehen gelernt habe ich in der Tauchaer Region, in Auenhain und in Klitzschen“, erzählte der 53-jährige Künstler. Bilder davon sind in der Ausstellung zu sehen.
Auf den ausgestellten Bildern wird man typische Postkartenmotive vergeblich suchen, vielmehr geben die Landschaften die Stimmung des Malers wieder.

„Zetzsche hat lange gesucht, hat es sich bewusst schwer gemacht, ehe er seinen eigenen Stil fand. Angepasst an seine Motive sind die Mal- und Arbeitstechniken – Ölpastellkreide und Kreide, die Radiernadel -und natürlich die Ölfarben, Firniss, die kurzborstigen Pinsel – die Ölmalerei, seine Haupttechnik, die er mit großer Hingabe und Leidenschaft ausübt, die ihn stets von Neuem fordert, aber auch inspiriert.
Als Künstler der “klassischen Schule” haben es ihm vor allem Landschaften angetan. Die Landschaftsmalerei ist sein Metier. Diese Liebe zur Landschaft macht ihn umtriebig, wenngleich er eigentlich eher bodenständig ist. Und so wechseln sich Studienreisen quer durch Europa ab mit Schaffensphasen der Ruhe“ so Schlossvereinsvorsitzender Jürgen Ullrich in seiner Laudation zur Vernissage.
In zahlreichen Ausstellungen in und außerhalb Leipzigs konnte Zetzsche seine Werke schon präsentieren. Einmal im Gohliser Schlösschen auszustellen, wäre einer seiner größten Wünsche.
Die Ausstellung in der Galerie des Rittergutsschlosses ist bis zum 1. Juni jeweils an den Wochenenden von 14 bis 16 Uhr zu sehen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler