Neuer Hauptsponsor für die IceFighters auf dem Weg in die 2. Liga
8. Juli 2015 | Von Reinhard Rädler | Kategorie: Aktuelles, SportEtwa 80 Sponsoren sorgen mit ihrer Unterstützung dafür, dass die IceFighters in den fünf Jahren ihres Bestehens ihren Spiel- und Traningsbetrieb gewährleisten können. „Es ist ein Kampf hart am Limit“, schilderte Geschäftsführe André Krüll die Situation, „denn neben den laufenden Kosten müssen wir ja auch noch unser Eiszelt bezahlen, da zählt jeder Cent“.
Unter diesem Hintergrund bringt sicher die Präsentation der Green Energy 3000 GmbH als neuer Hauptsponsor eine gewisse Entspannung der Situation. Das Leipziger Unternehmen ist dabei mit den großen Sponsoren der IceFighters wie dem Eiszelt-Namensgeber FEXCOM GmbH, der Urkrostitzer Brauerei oder des Tauchaer Unternehmensverbundes WOTA in guter Gesellschaft.
Andreas Renker, Geschäftsführer der Green Energy 3000 GmbH, wohnt seit 12 Jahren in Taucha. „Ich bin von der Atmosphäre hier begeistert und freue mich über die sportlichen Erfolge“. Das Erreichen der zweiten Liga sei eine Herausforderung, die auch mehr Engagement erfordere. Gerne bringe er sich deshalb mit den 60 Mitarbeitern seines Unternehmen dazu mit ein, wozu er sein Sponsoring von einem mittleren Betrag in der letzten Saison auf nunmehr eine höhere fünfstellige Summe aufstocken wird. Dazu unterzeichnete er einen Ein-Jahres-Vertrag mit den IceFighters. „Wir freuen uns, dass wir als lokales Unternehmen die Möglichkeit haben, diesen Spitzensport mit unserem Engagement und unserer Begeisterung hier vor Ort zu fördern“, so Renker.
Manager Marketing und Sponsoring, Matthias Broda, der bereits mit dem Dresdener Eishockey langjährige Erfahrungen im Sportmanagement vorweisen kann, hat sich das Ziel gesetzt, mindestens sechs Hauptsponsoren zu gewinnen, „damit unsere Infrastruktur gesichert ist“. Wenn man die Oberliga auf Dauer halten will und Aufstiegsambitionen hat, dann sei das mit dem jetzigen Aufwand nicht zu machen. „Wir brauchen eine feste Halle und eine zweite Eisfläche“, legte er sich fest. Deren Finanzierung sei nach wie vor das größte Problem. Man spiele derzeit mehrere Varianten von kompletter privater Finanzierung bis hin zur Inanspruchsnahme von Fördermitteln durch. „Wenn die Finanzierung des Hallenbaus konkrete Formen annimmt, dann sehe ich mit meiner Firma durchaus Wege der Beteiligung“, kündigte Renker an.
„Es ist traurig“, so André Krüll, „dass wir als Leipziger (!) Verein von der Stadt keinerlei Unterstützung erfahren. Nicht mal zum Oberligameister und Pokalsieger kam, im Gegensatz zum Landrat von Nordsachsen, eine Gratulation aus Leipzig“, wurde Krüll deutlich. Bei Förderanfragen stieße er hier auf taube Ohren.’
Langsam kribbelt es bei den Eishockey-Experten: Am 4. September um 20 Uhr steigt das erste Spiel in der Fexcom-Eisarena gegen die Dresdener Eislöwen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler