Mit 15 Hammerschlägen beendete Bürgermeister Tobias Meier die Zeremonie des Richtfestes der neuen Kindertagesstätte in der Friedrich-Ebert-Straße, die künftig 50 Kinderkrippen- und 60 Kindergartenkindern Platz bieten wird.
„Taucha ist eine wachsende Stadt, zeigt sich sozial und familienfreundlich“, sagte der Bürgermeister angesichts der entstehenden Kita vom Dach des Gebäudes, bevor Zimmermann Siegfried Mattheß den Richtspruch vortrug:

Aus dem Richtspruch
…

Dadurch ist manches Kind in Pein
zu Haus oft ohne Lieb allein,
was so ein Kind bestimmt sehr quält,
weil ihm im Nest die Wärme fehlt.
Dass dieses Übel aber hier
in Zukunft nicht mehr existier,
mög’ dieser Bau gar schnell gedeih’n
und bald ein Hort den Kindern sein,
in dem sie alle dann geschwind
so richtig warm zu Hause sind
und wohl sich fühlen allgemein
im jüngsten menschlichen Verein

…

Dass dies in Erfüllung geh,
hebe ich mein Glas zur Höh’,
und trink es aus zum Wohl allfort
hier auf diesen Kinderhort.

Dank einer effizient und zügig arbeitenden Verwaltung, des Architekturbüros Klinkenbusch und Kunze aus Dresden und der termingetreu arbeitenden Baufirma Schneider Systembau GmbH aus Radeburg konnte in einem sehr kurzen Zeitraum, ausgehend vom Stadtratsbeschluss am 12. Mai, dem Tag der Einreichung des Bauantrages am 11. Juni, über den 1. Spatenstich am 25. August konnte schon am 23. Oktober, das Richtfest gefeiert werden. Der Bürgermeister hob dabei die enge Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Träger der Kita, AWO und mit dem Ingenieurbüro für Bauplanung und Beratung mbH Markkleeberg für die Bauüberwachung hervor.

„Wir liegen bis heute im Zeitplan und was genauso wichtig ist, auch im Finanzrahmen“ freute sich Meier. So könne das Gebäude ab Anfang November wetterfest gemacht werden und der Innenausbau beginnen. Alle Farben für Bodenbeläge, Fliesen, Wände und Türen sind festgelegt, die Muster der Sanitäreinrichtungen bis hin zum Wasserhahn bestimmt. Die Möblierung und Ausstattung werden derzeit ausgeschrieben. Am 1. April 2016 soll die Einrichtung ihren Betrieb aufnehmen.
Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 2,5 Mio Euro, 1,5 Millionen kommen aus Fördermitteln.
Heike Buchheim, die Geschäftsführerin der AWO, zollte allen Beteiligten große Hochachtung, für den rasanten Bauablauf vom Projekt bis zum jetzigen Stand. Man sei jetzt dabei, das Personal auszuwählen. 18 Erzieher werden künftig die Kinder betreuen.Die ersten Anmeldungen lägen schon vor.
Als besondere Überraschung das Tages verkündete sie den Namen der Einrichtung. In Anlehnung der Lage der Kita in den Ebert-Wiesen sei man auf „Grashüpfer“ gekommen, was den Beifall der anwesenden Stadträte, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Bauleute fand.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler .
Sehen Sie hier auch ein Video, das unser Vereinsmitglied Joachim Chüo mit seiner Firma MOB Taucha produziert hat: