Mit neuer Stiftung Beitrag für Erhalt und Belebung der Parthenaue
21. September 2013 | Von Reinhard Rädler | Kategorie: News, Stadtentwicklung, Wirtschaft„Eine Stiftung hatten wir in Taucha noch nicht“, stellte Tauchas Bürgermeister Holger Schirmbeck fest, als er am Freitag im Regierungspräsidium dem Tauchaer Stiftungsgründer Carlo Bergmann zur Übergabe der staatlichen Anerkennung für die “Stiftung Partheland” durch die Stiftungsbehörde beglückwünschte.
Während Stiftungen in der Regel anstreben, ihren Zweck auf der Basis eines finanziellen Vermögens zu erfüllen, brachte Bergmann in Sehlis in seinem gemeinnützigen Projekt knapp 86 Hektar Wiesen- und Ackerland seines landwirtschaftlichen Grundbesitzes ein, mit dem Ziel der Förderung des Naturschutzes, der Schaffung von Feuchtgebieten entlang der Parthe sowie der Fragmentierung agroindustriell genutzter Anbauflächen durch die Anlage von Feldhecken und Bauminseln sowie der Einrichtung von Biotopen.
„Bereits im Vorfeld der Gründung wurde eine 420m lange Feldhecke angepflanzt, und das in der Sehliser Flur befindliche Dreikammersilo zum Abriss freigegeben. Auf der im März 2014 beräumten Silofläche soll eine 0,5 ha große Waldinsel sowie eine Vogel-, Hasen- und Rehtränke entstehen“, informierte der 65-Jährige und fügte hinzu: „Wir sind nicht am Ende unseres Projektes, gerne können weitere Stifter beitreten und noch Land einbringen“.
Unterstützung erhält Bergmann von Roland Gasch, der für die Tauchaer Grünen im Stadtrat sitzt sowie von Christoph Kleinfeld von der Nabu-Regionalgruppe Partheland.
„Taucha darf sich immer noch ökologische Modellstadt nennen, so dass die Stiftung sehr gut dazu passt“, freute sich Tauchas Stadtoberhaupt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler