Leipziger Lieder­kabarett “Die Melan­Komiker” als “Männer zum Mit­nehmen” im Kulturcafe

11. Februar 2014 | Von | Kategorie: Kultur, News

Am Freitag Abend (07.02.) stand er noch gemeinsam mit Tino Standhaft als Neil Young in der Musikkneipe “UnterRock” im Leipziger Geyserhaus auf der Bühne und einen Tag später als “MelanKomiker” im Kulturcafe esprit: Norman Daßler. Das zeigt die Vielseitigkeit des freiberuflichen Musikers, der auch noch an kleineren Jazzprojekten beteiligt ist und an der Musikschule “Modern Music School” seit 4 Jahren Gitarrenunterricht gibt. Seit ca. 3 Jahren wirkt Daßler an der Seite von Jürgen Denkewitz im Liederkabarett “MelanKomiker” bei einigen Programmen mit, nachdem Waldemar Rösler, der bisherige Partner von Denkewitz aus beruflichen Gründen kürzer treten mußte.

melankomiker

Die Melankomiker Jürgen Denkewitz und Norman Daßler

Die “MelanKomiker” verstehen sich als Meister des Wortspiels und es gelingt ihnen immer wieder das Publikum durch Ironie und Wortwitz zu amüsieren. So auch am Sonnabend Abend im ausverkauften Kulturcafe esprit. Da stellten sie ihr aktuelles Programm “Männer to go” (Männer zum Mitnehmen) vor. In einer Zeit, wo man alles “to go” zum Mitnehmen erwerben kann, fragen sie sich warum nicht auch die Männer. Wie es bei Männern so ist, die suchen nach Meinung der Melankomiker ihr Glück nicht in Flora oder Fauna, sondern in der Sauna, ja und einer ist immer der Heinz. Überdies sei die Schlagfertigkeit eines der wichtigsten Eigenschaften des Mannes. Als Daßler zu Denkewitz gewandt meinte: “Ich hab’ ein Lied für Dich” antwortete der sofort: “Das will jetzt aber keiner hören”.  Die scharfsinnigen, ironischen Texte von Jürgen Denkewitz, wo man sich auch gegenseitig auf die Schippe nimmt, ist das Wahrzeichen der Melankomiker. Die Musik ist zwar eine Gemeinschaftsproduktion, aber hier wird die Handschrift von Norman Daßler deutlich, der neben der Gitarre auch die Mandoline und das Akkordeon zum Einsatz bringt. Aber nur der Gitarrist sein, das wollte er dann doch nicht und im Laufe des zweistündigen Programms mausert er sich zum ebenbürtigen Gegenpart zu Jürgen Denkewitz.

“Woher nehmen die nur die tollen Ideen” fragt sich Stani Schmidt aus Leipzig am Ende des zweistündigen Programms und lobt die Vielseitigkeit der Beiden, nicht nur bei der Beherrschung der Instrumente. Auch Hendrik Neef hat das Programm sehr gut gefallen, obwohl er sich noch mehr frauenfeindliche Pointen gewünscht hätte. “Dewegen bin ich eigentlich gekommen” meinte der Brandiser mit einem Augenzwinkern.

Die MelanKomiker treten nicht nur im Tauchaer Kulturcafe oder im Leipziger Revuetheater am Palmengarten auf, sondern touren mit ihren Programmen von der Ostssee bis Hessen durch die Lande. Ihre aktuelle CD “Lustige Objekte” ist gerade erschienen und Ende des Jahres soll es zudem ein neues Programm geben, vielleicht auch wieder im Kulturcafe esprit.
Bericht IVT. Text und Foto: Matthias Kudra

 

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