Kultur in Taucha wird es auch nach Auflösung des KuKuTa geben

30. April 2014 | Von | Kategorie: Kultur, News
Haben noch weiter Lust auf Kultur: T. Meier, H. Mannfeldt und H.-J. Rüstau

Haben noch weiter Lust auf Kultur: T. Meier, H. Mannfeldt und H.-J. Rüstau

Auch nach Auflösung des Kunst- und Kulturvereins Taucha Ende Juni wird es weiterhin Kultur in Taucha geben. Das versprach der Vorsitzende Hans-Jürgen Rüstau am Rande eines KuKuTa-Vereinsabends anläßlich des 10-jährigen Vereinsjubiläums. “Wir haben auch weiter Lust auf Kultur” aber die dünne Personaldecke und der ständig steigende bürokratische Aufwand zur Aufrechterhaltung des Vereins ließ am Ende keine Kraft mehr für die eigentliche Aufgabe, nämlich Kultur für die Tauchaer zu organisieren, erläuterte Rüstau die Gründe, die schließlich zur Auflösung des Vereins geführt haben. Dabei kann der Verein stolz auf die 10 Jahre zurück blicken. Mit der Lesereihe “Leipzig liest in Taucha”, dem Literaturwettbewerb, der KulTour, dem Literatur- und Musikerstammtisch hat der Verein Tradtionen geschaffen, die kulturell interessierte Menschen zusammengeführt und ihnen unterhaltsame Stunden bereitet haben. Insbesondere mit dem Literaturwettbewerb hat der KuKuTa nach Einschätzung von Vereins-Vize Tobias Meier bleibendes geschaffen, was Taucha überall bekannt gemacht hat und im Landkreis Nordsachsen Alleinstellungsmerkmal besitzt. Außerdem wollte man den Nachwuchs fördern und Leute animieren sich künstlerisch zu betätigen. Dazu dienen natürlich auch die anderen Projekte, wie die Stammtische, die in Eigenregie des Kulturcafes esprit weiter geführt werden. Ausdrücklich dankten Rüstau und Meier noch der Stadt für die gewährte Unterstützung sowie den aktiven Vereinsmitgliedern Jörg Mrusek und “Drehorgel” Armin Wroska, ein Idealist auf den man immer zurückgreifen konnte. Mit Blick auf diverse bürokratische Hindernisse schätzte  Wroska allerdings ein: “Hier in Taucha ist es generell schwer Kultur zu organisieren”.

Tauchas stellvertretender Bürgermeister anerkannte die hervorragenden Veranstaltungen, die Kultur nach Taucha gebracht haben und versprach die Kulturarbeit weiter zu unterstützen. Trotzdem, wenn einer der aktivsten Vereine im Sommer von Tauchas Vereinslandschaft verschwindet, dann ist das schon ein bedenkliches Zeichen. Hoffnungsvoll stimmt auf jeden Fall, dass die aktiven KuKuTa-Mitglieder zwar weiter machen wollen, ohne an das Korsett eines Vereins gebunden zu sein.  “Unterstützt uns auf freiwilliger Basis weiter, egal wie das neue Projekt heißen wird, gab Rüsta den Vereinsmitgliedern und Gästen noch mit auf den Weg.
Bericht IVT. Text und Foto: Matthias Kudra

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