Kleinere Nachbesserungen und Geschwindigkeitskontrollen auf der Umleitungsstrecke
9. April 2015 | Von Reinhard Rädler | Kategorie: News, StadtentwicklungGut 14 Tage läuft der Verkehr auf den eingerichteten Umleitungsstrecken für die in der Ortslage Taucha gesperrte B 87. Der Verkehrsfluss verläuft weitestgehend reibungslos. Das erwartete Chaos blieb aus. Trotzdem wird es ein paar kleinere und auch größere Nachbesserungen geben, wie Bürgermeister Holger Schirmbeck die Presse informierte.
Man habe zum Beispiel beobachtet, dass etliche Kraftfahrer trotz der angezeigten Hinweise auf die Umleitung in die Friedrich-Ebert-Straße in der Portitzer Straße geradeaus weiterfahren oder falsch abbogen und dann eine „Ehrenrunde“ drehen müssen. „Möglicherweise haben die Kraftfahrer die kleine Umleitungstafel übersehen oder konnten mit der angezeigten Richtung „Merkwitz“ nichts anfangen“, vermutet das Stadtoberhaupt. Nun wurden zusätzliche Hinweistafeln aufgestellt, die eindeutiger, auch für Ortsfremde, auf die Fernziele „Eilenburg“ bzw. „Leipzig“ hinweisen.
Nach Beschwerden von Anwohnern wird das Geltungsbereich der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h in der Graßdorfer Straße, Höhe Kita “Sonnenkäfer“, von bisher montags bis freitags 6-17 Uhr auf zeitlich unbegrenzt eingerichtet, denn auch zur Nachtzeit rollen dort mehr Fahrzeuge, auch LKW, als sonst. „Wir werden die Einhaltung der Geschwindigkeit auch zu ungewöhnlichen Zeiten kontrollieren“, machte Schirmbeck aufmerksam.
Dass solche Kontrollen nötig sind, zeigen die Messergebnisse von zwei Kontrolltagen in der Friedrich-Ebert-Straße. So wurden dort in drei Vormittags-Stunden am 27 März zum Beispiel 257 Verstöße und am 7. April 337 Verstöße gegen die dort geltende 30 km/h-Begrenzung festgestellt. „Wir machen solche Kontrollen nicht, um das Stadtsäckel zu füllen“, machte Schirmbeck klar. „Die eingenommen Bußgelder decken gerade mal den Verwaltungsaufwand bzw. die Kosten für die angemietete Geschwindigkeits-Messtechnik“.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler