Update vom 8. August 2018
Nun ist es offiziell: Die EXA IceFighters Leipzig werden ihr Zelt, die kW-RENT EisArena Taucha, in Taucha abbauen und ihre Heimspiele ab der kommenden Saison im „Eisdom im Kohlrabizirkus“ in Leipzig absolvieren. Das wurde auf der Pressekonferenz von Geschäftsführer André Krüll, Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und dem Vertreter des Kohlrabzirkus-Eigentümers Vicus Group, Gabriel Schütze, verkündet. “Der Mietvertrag läuft über 10 Jahre mit Option auf Verlängerung”, so Krüll.
“Das gesamte Areal soll sich in Zukunft durch das Aufeinandertreffen von Breitensport, Freizeitaktivitäten und Profi-Eishockey zu einer zentralen Anlaufstelle in Leipzig entwickeln“, erklärte Schütze. “Wir freuen uns, dass Leipzig wieder eine Eisfläche bekommt”, so Leipzigs Sportbürgermeister. Die Stadt hätte das in dieser Komplexität nicht leisten können, so sei man froh, einen privaten Investor gefunden zu haben.
Ab der kommenden Woche beginnt der Umzug, das gesamte eistechnische Equipment wird mitgenommen. Das kultige Eiszelt soll verkauft werden. Damit wird auch die kleinste Eis-Spielfläche der Oberliga Geschichte sein, denn im Kohlrabizirkus wird die Eisfläche das Normalmaß von maximal 61 m Länge und 30 m Breite haben. Die Zuschauerkapazität soll im Kohlrabizirkus zunächst bei 2500 liegen, später für bis zu 4500 Besucher ausgebaut werden.
Abschließend bedankte sich Geschäftsführer André Krüll für die positive Aufnahme in Taucha und bei allen, die den Verein in dieser Zeit begleitet haben – die Stadt genauso, wie die vielen Helfer, Sponsoren, Ehrenamtlichen und Trainer im Nachwuchsbereich. Ein besonderer Dank galt den vielen Fans, die nicht nur bei den Spielen lautstarken Rückenhalt gaben, sondern auch sonst immer zur Stelle waren, wenn Hilfe notwendig war, so wie bei der Crowdfunding-Aktion zur Rettung des Eiszeltes.
In einem Statement in Facebook bringt es ein Fan auf den Punkt:

“Ich bin sehr glücklich, dass es endlich geschafft wurde, eine langfristige Lösung für den Eissport, für den Nachwuchs, den Breitensport und die Kufencracks zu finden” sagte Tauchas Bürgermeister Tobias Meier.
Das erste Heimspiel der Oberliga Nord werden die Icefighters am 30. September bestreiten. Das erste Spiel jedoch wird schon am 15. September stattfinden! Damit überraschte André Krüll auch den Hausherrn, denn es sind nur noch fünf Wochen bis dahin. “Wir haben damals in viereinhalb Wochen ein Zelt zum Eisstadion gemacht – ich glaube, wir schaffen das“, ist sich André Krüll sicher.
Text und Foto: Reinhard Rädler

Die nächsten Termine:
18.08.18 – ab 16.00 Uhr „Zelt-Abschiedsparty“ an der kW-RENT EISARENA TAUCHA
26.08.18 – Teilnahme am Festumzug Tauchscher (Stadtfest in Taucha)
Samstag    15. Sep.     19:00     EXA IceFighters     SC Riessersee im “Eisdom im Kohlrabizirkus”

Beitrag vom 4.8.2018

Seit der Saison 2012/2013 spielten die Icefighters in der kW-RENT EisArena Taucha. Zum Ende der Saison 2017/2018 flitzte hier der letzte Puck über das Eis im kultigen Eiszelt in der Straße des 17. Juni.
Nachdem das Landratsamt wegen Mängel im Brandschutz und der Standsicherheit die Nutzung nur noch bis zum Ende der Saison zugestimmt hatte, suchte der Verein nach einer neuen Spielstätte. Die Messestadt war dabei der Favorit und der schon mal als Eisfläche genutzte Kohlrabizirkus war permanent im Gespräch.
Nach vielen Diskussionen und Verhandlungen hat man offensichtlich nun doch eine Lösung gefunden, denn im veröffentlichten Spielplan der Oberliga-Nord 2018/2019 steht als Spielstätte der EXA-Icefighters bei ihrem ersten Heimspiel am 30. September 2018 gegen die Hannover Indians der „Eisdom im Kohlrabizirkus“ im Kalender.
Laut LVZ vom 4. August sollen die früheren Großmarkthallen an der Semmelweisstraße zu einem Sport- und Freizeitzentrum ausgebaut und den EXA-Icefighters als Spielstätte mit 2500 Sitzplätzen für die Zuschauer dienen. Die Stadt Leipzig werde sich laut Stadtratsbeschluss mit 200 000 Euro am Umzug beteiligen.
Das Online-Magazin sagt “Tschüß und Danke” für die tollen Spiele in einer einzigartigen Atmosphäre und wünscht einen guten Start in die neue Saison.
Reinhard Rädler