Katrin Hart und Lutz Künzel als perfekte Notlösung im Kulturcafe

23. November 2013 | Von | Kategorie: Kultur, News
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K. Hart und Lutz Künzel, Foto: M.K.

Am Freitag Abend waren mit der Leipziger Kabarettistin Katrin Hart, die Ehefrau, und mit Lutz Künzel der langjährige Begleiter und Komponist des unvergessenen Jürgen Hart, mit ihrem Soloprogramm “Die perfekte Notlösung” zu Gast im Kulturcafe esprit.
Doch zu Beginn erinnerte Hart an den am vergangenem Mittwoch verstorbenen Kabarettisten Dieter Hildebrandt. Vorallem Hildebrandts Satz “Ich habe im wesentlichen nur herumgestochert”, könnte das Leitmotiv für ihr eigenes Kabarettprogramm sein. Dann fingen die Beiden in der Tat an kabarettistisch herumzustochern und die Hart bekannte “Ich bin krampfhaft gesund, denn Krankheit ist Einstellungssache”. Der Tauchaer Lutz Künzel ergänzte musikalisch im perfekten sächsich “In Pirne, Borne, Torge, da trinkt man Lutsch und Lorke”. Augenzwinkernd mit Blick auf Künzel meine Hart dann: “Männer müssen wieder artgerecht eingesetzt werden”, z.B. beim Autowaschen, Grillen und Rasenmähen.

Die Texte zu dem Programm stammen zum überwiegenden Teil von Jürgen Hart und Künzel und Hart verstehen sich in diesem Sinne als Notlösung, weil der Dritte im Bunde Jürgen Hart eben fehlt.”Aber der Jürgen blitzt immer wieder durch”, sagte Kartrin Hart dazu. 2002 nach dem Tod von Jürgen Hart haben die Beiden als perfekte Notlösung mit ihrem Jürgen-Hart-Programm angefangen mit ständig wechselnden Texten  und Inhalten. Ansonsten ist Katrin Hart festes Ensemblemitglied der Leipziger “Academixer” und ab und zu erlebt man sie auch mit dem Familienprogramm “Doppel Hart”.  Lutz Künzel hat fast alle Texte von Jürgen Hart vertont, nur einen nicht und der sollte zur heimlichen Nationalhymne Sachsens und zu einem Volkslied werden: “Sing mei Sachse sing”. Katrin Hart erinnerte kurz an die Enstehungsgeschichte des Liedes, wo Arndt Bause sofort die Idee zur musikalischen Umsetzung hatte und natürlich bildete dieses Lied dann den perfekten Schlusspunkt eines spritzigen und kurzweiligen Kabarettprogramms.

“Wir sind immer hier, wenn Lutz Künzel da ist”, bekannte der Tauchaer Christian Friese und begründete, “denn Künzel ist eine Institution sowohl Harry als auch Lutz und Tobias”. Ausdrücklich lobte Friese das Programm und sagte: “Die  bringen sehr viele eigene Sachen, das ist etwas wert”. Kabarettitisch geht es am 7. Dezember weiter im esprit mit einer Weihnachtsausgabe der Kabarett-Dinner-Show “Mitesser” des Tauchaer Brettls.
Bericht IVT.  Text und Foto: Matthias Kudra

 

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