Das Kartoffelfest in Taucha war in seiner 14. Auflage wieder d e r Anziehungspunkt am letzten Sonntag im September. Händler, Gewerbetreibende sowie die Vereine und natürlich die Herbstsonne lockten die Besucher in Scharen auf den Markt nach Taucha.
Die herbstlichen Angebote an den Ständen wurden gerne angenommen. Die Tauchaer ließen sich den hochprozentigen „Tauchaer Garduffelgobb“ vom Heimatverein genauso schmecken, wie den Federweißer, den Lutz Ritter von einem Weingut aus Diesbar mitgebracht hatte. Nach dem Trunk verzierte Schnellzeichner Jo Herz, frischgebackenes Mitglied des Heimatvereins Taucha, die Trinkbecher mit dem Konterfei der Jungwein-Trinker, welches sich zum gefragten Kartoffelfest-Souvenir mauserte. Gleich daneben gab es vom Kaffeehaus Kraus Kartoffel- und Zwiebelkuchen. Die „Heiße Kartoffel“, die Heike Schröger von der Bürgerinitiative „Alternative B87“ servierte, galt sinnbildlich der Landesregierung, die das Problem B87n wie besagten Erdapfel behandelt.
Lange Schlangen bei den Kräppelchen der Schmalzbäckerei Kramer aus Markkleeberg und volle Tische beim Kinderschminken und der Keramikmalerei. Familie Engelhard bot aus ihrer Adler-Drogerie wieder originelle Taucha-Souvenirs, wie einen Kürbis-Likör, dabei. „Wir sind zwar auch sonst sonntags immer gut besucht“, sagte Ingrid Exner, Chefin vom Galerie-Eiscafé im benachbarten Schusterhaus, „Aber wenn auf dem Markt etwas los ist, da ist auch Leben auf den Straßen. Das tut dem Stadtbild gut“.
74 Marktbesucher schätzten den Inhalt eines von Organisatorin Birgit Schwurack präsentierten Kartoffelkorb. Die Schätzungen lagen zwischen 20 und 58 Knollen. Unter den Augen der Marktbesucher zählte Edelgard Langer von den „Fiffchen Gaffeesachsen“ dann bei der Auflösung genau 32 Stück. Auf dieses Ergebnis waren auch Karin Studtnitz, Heike Ritter, Martina Tannert, Bernd Hoffmann und Uschi Werner gekommen. Eine Sieger-Karikatur von Jo Herz, Herbstblumen und Büchergutscheine waren der Lohn für das gute Augenmaß.
Herbstliche Weisen, gespielt von Harry Künzel und gesungen von seinem Singkreis sowie der Auftritt der Kinder der Kita „Koboldkiste“, bildeten das Rahmenprogramm des abwechslungsreichen Nachmittages. Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Der Zutritt zum Rathaus ist nur noch nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich. Es gilt Mund-Nasen-Bedeckungspflicht durch Masken, Schal oder Tuch für alle Besucher.
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„Wir sind zwar auch sonst sonntags immer gut besucht“, sagte Ingrid Exner, Chefin vom Galerie-Eiscafé im benachbarten Schusterhaus, „Aber wenn auf dem Markt etwas los ist, da ist auch Leben auf den Straßen. Das tut dem Stadtbild gut“.