Genügend Futter für Tauchaer Lese­ratten

19. Januar 2014 | Von | Kategorie: Kultur, News


Fast zwei Bücher hat die Tauchaer Stadtbibliothek für jeden Parthestädter im Bestand. Genau genommen ist das aber falsch, nicht rechnerisch, sondern sachlich: Bei den 28 085 Beständen handelt es sich nämlich um Medien und darunter versteht die Bibliotheksstatistik alles, was irgendwie Informationen speichern oder darstellen kann, also neben den Büchern und  Zeitschriften, Hörbücher, CD, DVD oder VHS-Kassetten, aber auch Spiele und Wii-Spielkonsolen.
32 501 Mal wurden 2013 die Medien ausgeliehen, 25 373 davon waren Printmedien. An der Spitze standen Kinder- und Jugendliteratur, gefolgt von Belletristik  und Sachliteratur. „Für bestimmte Bücher gibt es sogar Wartelisten“, war von der Bibliotheksleiterin Steffi Beyer zu erfahren“ „Meist handelt es sich dabei um Neuerscheinungen aus den Bestsellerlisten“
1379 Entleiher, wie es in der Bibliothekssprache heißt, sind in der Bibliothek in der Brauhausgasse 24 registriert. 369 davon sind Kinder unter 12 und 189 ab 60 Jahren. 167 neue Leser kamen im Vorjahr und auch 2012 hinzu.
„Wir müssen auch der aktuellen Entwicklung in den Unterrichtsinhalten der Schulen Rechnung tragen und entsprechend Bücher beschaffen“, sagt Steffi Beyer. Mit einem aktuellen Angebot müsse man die Leser halten, vom Kleinkind bis zum Gymnasiasten.
Verschlissene und inhaltlich oder zeitlich überholte Exemplare werden ausgesondert und durch neue ersetzt. 2013 waren es 1985 Medieneinheiten. Das geht ausschließlich nur über Fördermittel, die der „Zweckverband Kulturraum Leipziger Raum“ ausreicht. Im vergangenen Jahr waren das 19 000 Euro. Zur Zeit sortieren Steffi Beyer und ihr Mirarbeiter Toni Richter die Neuzugänge ein.
Nicht selten nutzen Schüler des Gymnasiums Wartezeiten auf den Schulbus zur Anfertigung der Hausaufgaben mit einem Blick in entsprechende Nachschlagewerke.
Der Online-Katalog Web-OPAC verzeichnet den gesamten Medienbestand der Bibliothek. Er ist zwar auf der Webseite der Stadtbibliothek noch erreichbar, kann aber nicht mehr gepflegt werden, weil demnächst ein neues System diese Aufgabe wahrnehmen soll.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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