Feuerwehr übt Eis­rettung unter realen Be­dingungen

7. März 2014 | Von | Kategorie: Aktuelles, News, Stadtentwicklung

„Besser und gefahrloser, als auf einer Kunsteis-Fläche, kann man  die Rettung von auf Seen und Teichen ins Eis eingebrochenen Eisläufern nicht trainieren“, sagte der frischgebackene Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Taucha, Ray Lange.
Mit den Icefighters war schnell und unkompliziert ein Termin in der DicolorEisArena vereinbart, Geschäftsführer André Krüll zögerte da nicht lange. Und so rückten die Feuerwehrmänner und –frauen zu ihrem montäglichen Einsatzübungs-Tag mit voller Technik vor das Eiszelt am Gerichtsweg. Das Schlauchboot, Steckleitern und Sicherungsseile waren die wichtigsten Hilfsmittel, die auf das Eis bugsiert wurden.
Die Ausbilder Ray Lange, Maik Friedrich und Denny Lohse hatten mit Absperrband die kreisrunden Einbruchsstellen markiert, in denen zu bergende Übungspuppen lagen.


„Ich muss aber erst nochmal Eis machen“, bestimmte Icefighter-Eismeister „Ecke“, bevor es losging. Trotz aller Ernsthaftigkeit blieb der Spaß nicht auf der Strecke, denn spontan rief es aus der wartenden Gruppe „Ich nehme Vanille!“ oder „Ich bin für Erdbeereis!“.  Aber als das Eis, dank Eismaschine “Schorsch”, glänzte, wie Speckschwarte und glatt war, wie ein Spiegel, verging dem ersten Einsatztrupp auf dem Schlauchboot das Lachen, denn es gab wenig oder keine Möglichkeit, das Boot irgendwie vorwärts zu bewegen. Es klappte aber schließlich doch und die 50 Kilo schwere Übungspuppe konnte von den Kameraden Carsten Neth und Stephan Hetzger ins Boot gezogen werden.
Im Verlauf der Übung wurde auch das Bewegen zur Unglücksstelle auf dem Eis auf einer Steckleiter getestet. „Bisher konnten wir solche Rettungsaktionen  nur auf der grünen Wiese durchspielen, hier haben wir reale Bedingungen“, stellte Stadtwehrleiter Cliff Winkler fest.
Wichtig sei auch die Erste Hilfe nach der Bergung aus dem eisigen Wasser, die bei unterkühlten Verletzten doch anders ablaufen muss, als bei einem Unfallverletzten, informierte Stadtwehrleiter Winkler noch.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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