Nachdem den Icefighters Leipzig (IfL) am 8. Juli vom Deutschen Eishockeybund (DEB) die Zulassung für das neue Spieljahr nicht erteilt wurde, gingen die EXA IceFighters am 20. August 2020 vor dem Spielgericht in München in Widerspruch. In der Hauptsache lag es an fehlenden Unterlagen, wie die Unbedenklichkeitsbescheinigung einer Krankenkasse, der Jahresabschluss der Icefighters sowie Unterlagen vom Dachverein Leipziger Eissport Club (LEC). Allerdings haben die IfL auch noch keinen rechtsgültigen Mietvertrag mit dem Eigentümer des Kohlrabizirkus, der Spielstätte der Mannschaft.
„Es wurden alle zur Last gelegten Punkte der Ablehnung aufgearbeitet und in Zusammenarbeit mit dem Anwalt auf das Verfahren vorbereitet.
Soeben endete das heutige Gespräch zwischen dem Deutschen Eishockeybund (DEB) und den EXA IceFighters vor dem Spielgericht in München mit einem positiven Ausblick.
Auch wenn die finale Entscheidung über die Spielzulassung vertagt wurde, so ist dennoch die erste Etappe geschafft. Die Gespräche zwischen uns und dem DEB sind positiv gelaufen. Es wurden Auflagen vereinbart. Hauptvoraussetzung für die Zulassung ist natürlich eine gesicherte Spielstätte, an welcher wir intensiv arbeiten“, so Geschäftsführer André Krüll.
„Nach zweistündiger Sitzung und Austausch von Argumenten aller Beteiligten haben der Deutsche Eishockey-Bund e.V. und die EXA Icefighters Leipzig vereinbart, dass die Icefighters Auflagen erhalten, um doch noch am Spielbetrieb der Oberliga Nord in der Saison 20/21 teilnehmen zu dürfen. Eine dieser Auflagen ist der Nachweis über die Verfügbarkeit einer Heimspielstätte. Der DEB gibt dem Hauptrundenfünften der Vorsaison damit die Möglichkeit, die im Zulassungsverfahren eingereichten Unterlagen bis 04. September 2020 nachzubessern. Bei Erfüllung der vom Spielgericht vorgeschlagenen und den Parteien vereinbarten Auflagen erscheint die Zulassung der EXA Icefighters Leipzig zur Oberliga Nord möglich. Es liegt nun an den Leipzigern, die entsprechenden Voraussetzungen für die Teilnahme zu schaffen“, heißt es in einer Mitteilung des Deutsche Eishockey-Bundes
„Aufgeben ist keine Option!“, sind sich die Mitglieder vom Dachverein Leipziger Eissport Club (LEC) einig und starteten eine Petition an den OBM der Stadt Leipzig zum „Erhalt der Eisfläche Kohlrabizirkus“, an der sich bis jetzt über 1800 Fans beteiligt haben. 3.300 Stimmen werden für ein Quorum (Stellungnahme des zuständigen Entscheidungstragenden) benötigt.
Eine Beteiligung ist möglich unter: https://www.openpetition.de/petition/online/erhalt-der-eisflaeche-kohlrabizirkus.
Text (Quelle IfL und DEB) und Foto: Reinhard Rädler

PS für alle, die es nicht wussten: “Sechs Jahre lang war Taucha die Heimat der IceFighters. Im unvergessenen Eiszelt wurden Siege gefeiert und Niederlagen gemeinsam überwunden, ohne diese Etappe in unserer Geschichte gäbe es uns wahrscheinlich schon lange nicht mehr.” (Quelle: https://www.icefighters.de)