Viele Tauchaer staunten nicht schlecht, als am Samstagvormittag die örtliche Feuerwehr ausrückte. Ohne Martinshorn und Blaulicht ging es in die Grundschule am Park, wo eine geplante Einsatzübung stattfinden sollte. Die Meldung lautete: „Brand in Grundschule mit vermissten Personen.“ Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Taucha rückten mit einem Löschfahrzeug und der Drehleiter an. Mit dabei waren diesmal auch die Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr. Ihre Aufgabe war es, Verletzte und eingeschlossene Schüler zu spielen. Vor Ort zeigte sich, dass 10 Personen vermisst wurden. Wegen der simulierten starken Rauchentwicklung musste zur Personensuche schwerer Atemschutz angelegt werden. Während sich die Einsatzkräfte um die Situation im Gebäude kümmerten, bekämpfte eine weitere Gruppe der Jugendfeuerwehr einen gedachten Flächenbrand auf der Festwiese. Nachdem dieser „Brand“ gelöscht war, übernahmen sie die Betreuung der bereits gefundenen und leicht verletzten Personen.
Stadtwehrleiter Cliff Winkler zeigte sich äußerst zufrieden mit der Arbeit seiner Einsatzkräfte. „Die Suche erfolgte schnell und koordiniert, so dass die Verletzten Kinder schnell in Sicherheit gebracht wurden. Einsatztaktiken, die im regelmäßigen Theorieunterricht behandelt werden, müssen auch in der Praxis erprobt werden. Nicht zuletzt, um im Ernstfall gut darauf vorbereitet zu sein.“
Auch Jugendwart André Pauli war begeistert, war es doch die erste gemeinsame Übung der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr: „Die Zusammenarbeit der Einsatz- und der Nachwuchskräfte muss gefördert werden, damit es für die Jugendlichen ein Anreiz bleibt, später in der ehrenamtlichen Einsatzabteilung mitarbeiten zu wollen.“
Am Ende war es eine gelungene Übung für alle Beteiligten, die bestimmt nicht die letzte dieser Art gewesen ist.
Bericht für IVT. Text André Pauli, Fotos: Mireille Gebler