Edelgard Langer und ihr Stress um die “Gaffeeganne 2012″

23. Oktober 2012 | Von | Kategorie: Kultur, News

ganne1Sonst hat Edelgarg Langer von den “Fiffschen Gaffeesachsen” aus Taucha immer mal Lampenfieber vor ihren Auftritten bei ihren Mundartprogrammen mit Ehemann Martin. Doch diesmal hatte sie Herzklopfen in anderer Mission, denn sie ist ja auch Vorsitzende der Lene-Voigt-Gesellschaft – und die war am 23. Oktober zum 15. Mal Veranstalter des Rezitationswettbewerbes von selbst gewählten Lene-Voigt-Texten um die “Gaffeeganne”, die diesmal mit “Azalichenblieten” verziert waren, wie Edelgard die Besucher aufklärte. Ihrer Information ließ sie sogleich das Gedicht “De Azaliche” folgen. (Na gut, für Nichtsachsen: Es ist war hier die Azalee gemeint).

14 Teilnehmer mussten im voll besetzten Leipziger Kabarett Sanftwut einen selbst gewählten Lene-Voigt-Text (je einen sächsischen und einen hochdeutschen) vortragen. Unter den Rezitatoren waren auch etliche, die schon zum wiederholten Male daran teilnahmen. Die Teilnehmer gaben sich redliche Mühe, die Texte nicht nur frei vorzutragen, viele hatten auch Requisiten dabei und es gab kleine schauspielerische Kabinettstückchen, wie von der Publikumspreisträgerin Judith Bürkle beim ihrem Vortrag der “Hibbodrom-Schdudchen”, zu bestaunen.
Gewinner der “Gaffeganne 2012″ wurde der Leipziger Jürgen Butze mit seinen Vorträgen vom “Abbelmus” und des “Monologs vom kleinen Peter”.

Die “Ehrengaffeeganne” für besondere Leistungen erhielt in diesem Jahr Klaus Hörhold vom Sachsenbuchverlag für sein Engagement zur Pflege des sächsischen Dialekts, wovon er in seiner Dankesrede gleich mit einem Gedicht des Mundartdichters Edwin Bormann eine Kostprobe ablieferte. Er bezeichnete den Rezitatorenwettbewerb um die “Gaffeeganne” als “Werbung für die sächsische Sprache”.
Stefan Langer, der erst kürzlich im Café esprit spielte, war auch in diesem Jahr ein stimmungsvoller Begleiter des abwechslungsreichen Abends. Der Streß der Vereinschefin hatte sich wieder einmal gelohnt
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

Schlagworte: , ,