DVD-Pre­mie­re über die Ge­schich­te der MIMO

16. Januar 2019 | Von | Kategorie: Kultur, News, Stadtentwicklung

Anfang 2017 begab sich der Tauchaer Roger Liesaus auf den Spuren der Geschichte der „Mitteldeutschen Motorenwerke GmbH Taucha“ – kurz der MIMO genannt. In dieser Zeit hat er nach umfangreichen Aktenstudium, Museumsbesuchen und Auswertung von Fotos, alten Filmen und Lageplänen sowie Erinnerungen von Zeitzeugen viele Fakten und Details aus der zusammengetragen. Aus diesem Material entstand der 135-minütige Dokumentarfilm „MIMO – Geschichte eines Werkes“, der am 12. Januar 2019 Premiere hatte.
In 14 Jahreskapiteln hat Liesaus die Geschichte der auf der Industriebrache im Wald zwischen Portitz und Graßdorf gelegenen MIMO zu erzählen, die im Raum Leipzig zwischen 1933 und 1945 zu einem bedeutenden Luftrüstungsstandort wurde:
MIMODie Filmkapitel:
1935 Der Beginn
1936 Die Ansiedlung
1937 Der Werksverkehr
1938 Der Gegenkolben-Flugdieselmotor Jumo 205
1939 Taucha – In der Stadt
1940 Der Motorenprüfstand in Breitenfeld
1941 Die Fliegertechnische Vorschule | Schwarzer Berg
1942 Die Zwangsarbeiter
1943 Das Strahltriebwerk Jumo 004
1944 Der Bombenkrieg
1945 Der Zusammenbruch
1946 Die Demontage
1947 Der Abriss
1950 Das Ende
Epilog

DVD_mimoDSC_5390 DVD_mimoDSC_5393Im Film zu sehen sind Geschichten und Erinnerungen von Zeitzeugen, mit Bildern und Filmen von Motoren, Flugzeugen und Fahrzeugen, mit Aufnahmen aus den Standorten des Werkes und nicht zuletzt mit Geschichten der Menschen die das damals miterlebt haben.
Mit 25 über 90 Jahre alten Zeitzeugen hat er gesprochen. Der älteste war der inzwischen im Alter von 106 Jahren verstorbene Tauchaer Hellmut Drubig.
DVD_mimoDSC_5429DVD_mimoDSC_5397Zur Premiere kamen 140 Gäste, zu einer zusätzlichen Filmvorführung kamen noch einmal fast 100 Besucher.
Um den Film aber auch auf DVD und in ausgewählten Programmkinos einem breiten Publikum präsentieren zu können, wurde eine Crowdfounding-Aktion zur Finanzierung gestartet, de auf breite Resonanz stieß. Die notwendige Gesamtsumme belief sich auf 6714 Euro und wurde noch vor Ende der Aktion erreicht und letztendlich bei weitem übertroffen.
Auf der Webseite www.rog-film.de gibt es weitere Infos und auch die Möglichkeit, die DVD zu bestellen.
Text und Fotos: Reinhard Rädler

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