Gut 100 Besucher waren am Sonntag, den 11. Juli, zur zweiten Auflage des “Dîner en blanc” an den Schöppenteich gekommen. Ausgerüstet mit Tisch, Stuhl, Essen und Trinken und weiß gekleidet traf man sich mit Freunden und Bekannten, um gemeinsam zu essen und zu plaudern. Eine Tradition, die seit Ende der 80er Jahr in Frankreich entstand und nun auch in Deutschland immer mehr Anhänger gefunden hat.
Der Tauchaer Hartmut Nevoigt hatte die Idee, so etwas einmal in Taucha zu organisieren, holte sich dazu den Heimatverein als Veranstaltungsträger ins Boot, der Rest lief fast von selbst: Die Wiese vor dem großen Schöppenteich füllte sich zusehends. Campingtische wurden aufgestellt, kleine Hocker oder leichte Stühle drumherum platziert oder einfach nur eine Decke ausgebreitet. Darauf wurden dann mitgebrachter Kaffee und Kuchen oder kleine Snacks kredenzt. In angenehmer, fast Zimmerlaustärke, spielte der Leipziger Pianist Mathias Marschner Livemusik zur Unterhaltung und feinBrand-Whisky-Mann Nico Kermes hatte etliche edle Tropfen in seiner Bar, „dem Thema angepasst natürlich nur weiße Brände“, sagte er augenzwinkernd.

Waren im vergangenen Jahr noch viele Neugierige zu beobachten, die „nur mal guggen“ wollten, traf man etliche von ihnen nun ebenfalls ganz in Weiß auf der grünen Wiese. Nicht nur Tauchaer waren gekommen, Familie Bolt aus Mockau tafelte sogar mit einem Dreigänge-Menü. Dabei kamen sie mit Tauchaern in Kontakt. Unkompliziert stellten sie, ganz im Sinne der Veranstaltungsidee, die Tische zusammen, um miteinander zu plaudern.
„Das ist eine tolle Idee! Im nächsten Jahr kommen wir dabei“, war rundum von den Besuchern zu hören. Das erste oder zweite Juliwochenende wird von den Veranstaltern anvisiert.
Bericht für HVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

Nachsatz vom 15. Juli 2016
Ideengeber und Organisator Hartmut Nevoigt fasste seine Eindrücke noch einmal zusammen:
Trotz geradezu drückender Hitze sind die in Weiß gekleideten Tauchaer am 10.07.16 dem Aufruf zum Dîner en blanc gefolgt und haben die am Schöppenteich vorhandenen schattigen Plätze zum gemeinsamen Picknick genutzt. Nach Reinhards Schätzung waren es bei der diesjährigen Veranstaltung etwa 100 Gäste. Weit über das avisierte Veranstaltungsende hinaus aßen, schwatzten und lauschten die Besucher den Klängen des Leipziger Pianisten Mathias Marschner. Ganz besonderer Dank gilt natürlich dem Heimatverein als Ausrichter, dem Kaffeehaus Kraus für seinen fantastischen Kuchen sowie Gibba Karafa und seiner Mannschaft für das leckere afrikanische Essen.

Es gibt mit Sicherheit Potential nach oben, wenn wir die Werbung in und um Taucha etwas früher und flächiger gestalten.
Klar ist, es wird die Veranstaltung im nächsten Jahr erneut geben, voraussichtlich wieder am Wochenende vor der Rocknacht 2017.

Na dann: Au revoir zum “Dîner en blanc” 2017.