Die Mandan­indi­aner ge­hören zu Taucha

6. Juni 2016 | Von | Kategorie: Kultur, News

Alle zwei Jahre öffnen die Mandanindianer ihre Blockhütte und Tipi zu einem „Tag der offenen Tür“. Zu diesem nun schon zum vierten Mal durchgeführten Aktionstag strömten am Samstag wieder viele Interessierte aus Taucha und dem Umland in das Areal im Seegeritzer Wäldchen.
Es gab wieder viele Mitmach-Angebote für die jüngsten Besucher. So konnten sie unter Anleitung mit Pfeil und Bogen schießen, ihre Geschicklichkeit beim Hufeisenwerfen beweisen, anhand von Federn Vogelarten bestimmen oder sie lernten, frische Kräuterarten an ihrem Geruch zu erkennen.
mandanindianer_DSC_10081mandanindianer_DSC_10093In einem Plains-Tipi gab es Einblicke in die Lebensweise der Indianer. Si waren einige typische Haushaltgegenstände zu sehen, unter anderem eine sogenannte Parfleche-Box, die unter anderem der Aufbewahrung von Bekleidung diente und mit ihren indianischen Ornamenten auch das Wohnbereich schmückte.
In der Blockhütte gab es eine Ausstellung, die in diesem Jahr dem „Powwow“ – ein Treffen der Indianer, um gemeinsam zu tanzen, zu singen, Kontakte zu knüpfen und die indianischen Kulturen zu ehren –  gewidmet war.
„Unserem Verein gehören derzeit 20 Mitglieder an. Auch Tauchaer zählen dazu, die meisten kommen aber aus Leipzig und dem Umland. Sogar ein Zwönitzer ist dabei“, informierte die Vereinsvorsitzende Nadin Loth und freute sich über den Besucher-Zuspruch am Samstag. „Da hat sich unsere Vorbereitung gelohnt. Im Jahr 2018 besteht unser Verein 60 Jahre. Dazu werden wir wieder ein großes Powwow in der Mehrzweckhalle organisieren“, blickte die oberste Indianerin voraus.
Bericht HVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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