Die Fans kamen in Scharen in die neue DicolorArena

22. September 2012 | Von | Kategorie: News, Sport

Es war eigentlich “nur” ein “Tag der offenen Tür” in Taucha, aber ein echter IceFighter-Fan ist auch dann dabei, wenn sein Club seinen ersten öffentlichen Auftritt hat – auch wenn kein Spieler seine Schlittschuhe anhatte.
Und so herrschte reges Treiben in und an der “DicolorEisArena” im Gewerbegebiet an der Straße des 17 Juni. Bekanntlich konnte ja das geplante erste Spiel am 22. September nicht stattfinden, weil die Eisfläche noch nicht fertig ist. “Aber zu unserem Pokalspiel gegen Timmendorf am 28.September wird es soweit sein, dass wir das hier in Taucha austragen können”, ist sich der Geschäftsführer André Krüll sicher. “Das was hier in den letzten Wochen passiert ist, grenzt schon an Wahnsinn”, sagt der Tauchaer Malermeister fast ungläubig, “Da war bis vor kurzem hier nur Asphalt und nun gibt es eine Halle für fast 2000 Leute. Da hat zum einen die Stadt hervorragend mitgespielt, allen voran Bauamtsleiterin Barbara Stein, Ordnungsamtschef Albrecht Walther oder die Feuerwehr. Es gab eine sehr gute Zusammenarbeit bei der Planung und allen Genehmigungen”. Trainer Manfred Wolf pflichtete ihm bei und sagte “Wenn man will, geht alles. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Ich bin froh, wenn die Fahrerei zum Training nach Chemnitz aufhört”. Der Deutsch-Kanadier stammt aus der Nähe von Toronto und lebt schon acht Jahre in Sachsen. “Die Sachsen sind ein herzliches Volk, offen und freundlich. Ich könnte hierbleiben”, schwärmte “Mannix”, wie ihn seine Fans und Freunde nennen.


Eine Vorahnung, was in der Eisarena künftig los ist, wenn auf dem Eis der Puck gejagt wird, konnte man bekommen, als die Mannschaft der IceFighters vor etwa 500 Zuschauern und “echten Fans” für die kommende Oberliga-Saison offiziell vorgestellt wurde. “Fan-Anheizer” Andi haute nicht nur kräftig auf Pauke und Schlagzeug sondern stimmte auch die Fangesänge an und reagierte sofort auf alles, was rundum passierte. So auch als sich André Krüll bei den Fans bedankte, die mit bis zu 50 Leuten am Tag vor Ort waren und kräftig beim Zeltaufbau mit geholfen haben. “Weils uns hier gefällt, bauen wir ein Zelt”, sang Andi seiner Fangemeinde vor, die kräftigst mit einstimmte.

“Das wird phantastisch in Taucha”, war sich Stadionsprecher Jens Thielemann sicher. “Die Akustik ist hier besser, als in der Leipziger Halle und manch anderen Stadien. Das wird ein Hexenkessel – aber es wird friedlich bleiben. Es wird keine harten Fanrivalitäten geben”, prophezeite er.
Pressesprecher Felix Kurtze war den ganzen Nachmittag damit beschäftigt, die neuen Eintritts- und Dauerkarten zu verkaufen. Sie gingen weg, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. “Schön, dass wir unseren Fans eine Kombikarte für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Liniennetz LVB anbieten können!”, freute er sich. Die Tauchaer kamen und staunten und die meisten sagten, ein Spiel werde ich mir mindenstens anschauen. Das haben schon viele gesagt, nun sind sie Besitzer von Dauerkarten …
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

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