Inzwischen sind die Schüler des College Lafayette im französischen Brioude wieder in ihrer Heimat angekommen. Sechs interessante Tage in Deutschland lagen hinter ihnen, die wieder von den Lehrern  und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sowie den Eltern der Gymnasiasten gestaltet wurden. Seit 2001 pflegen die beiden Gymnasien partnerschaftliche Beziehungen. Deutschlehrerin Axelle Guillee war mit 32 Schülern der siebenten und achten Klassen bereits zum siebente Mal in Taucha. Eigentlich für ist das sie nun schon fast ein „Heimspiel“, denn sie absolvierte während ihres Germanistik-Studiums in Leipzig ihr Praktikum am Taucher Gymnasium und wurde in dieser Zeit bestens betreut, wie sie versicherte.

Am vorletzten Tag wurde die Aula als Café eingerichtet und die Schüler gestalteten vor ihren Eltern und Gastgebern beim deutsch-französischen Abend ein abwechslungsreiches Programm. Während die Tauchaer Gymnasiasten Scetche und Lieder in französischer Sprache darboten, führten die Schüler aus der 1200 Kilometer entfernten Region Auvergne Märchen, wie Rotkäppchen oder Aschenputtel auf oder trugen Gedichte, wie den Erlkönig, alles in deutscher Sprache vor
Diese Gemeinsamkeit könnte bald der Vergangenheit angehören, denn die französische Bildungsministerin plant ab 2016 weniger Fremdsprachenunterricht, dessen Schwerpunkt zudem in der spanischen Sprache liegen soll. „Darauf kann man keine deutsch-französische Partnerschaft aufbauen“, beklagte Axelle Guillee die bevorstehende Situation.
In den sechs Tagen ihres Aufenthaltes lernten die Schüler Taucha sowie Berlin und Leipzig kennen und unternahmen Ausflüge mit ihren Gasteltern. Am letzten Tag gab es eine Stadtrallye, bei der die Schüler jeweils in ihrer Fremdsprache bestimmte Orte finden mussten. Abschließend besuchten sie das Gondwanaland im Leipziger Zoo.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler