Der Kleine Schöppenteich hat nun einen Springbrunnen
19. Juni 2013 | Von Reinhard Rädler | Kategorie: News, StadtentwicklungBei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz waren Mitglieder des 2010 gegründeten Vereins Kleiner Schöppenteich, Bürger sowie Mitgliedern des Anglervereins Parthenaue am 15. Juni anzutreffen, um im und am Teich aufzuräumen, Pflegearbeiten durchzuführen und Wege rund um das Areal zu erneuern.
„Der Zaun um den Teich hat sich bewährt, es werden zumindest keine Gemüse- oder Speiseabfälle in den Teich geworfen“, zeigte sich Vereinsvorsitzender Steffen Pilz zufrieden. Dafür räumten sie jede Menge Bier- und Schnapsflaschen und sogar einen Videorecorder aus dem Wasser. Auch am Zaun selbst hatten sich Störer zu schaffen gemacht.
Der Verein hat sich die biologische Sanierung des Kleinen Schöppenteiches auf die Fahnen geheftet, die mit Bepflanzungen, Sauerstoffzufuhr sowie Wasserzu- und abläufen umgesetzt werden soll. Dazu wurden Ende des Jahres sogenannte Pflanzinseln mit 60-70cm langen Wurzeln in den Teich gesetzt, um die Zufuhr von Sauerstoff zu beschleunigen, und somit dem Schlamm die Giftstoffe zu entziehen. Nabu-Chef Heiko Thonig stellte beim „Probefischen“ fest, dass sich der Fischbestand vermehrt hat, was für ihn als erstes sichtbares Zeichen für erste Auswirkungen auf die Verbesserung der Wasserqualität gewertet wird.
Seit dem 15. Juni sprudelt nun in Taucha im kleinen Schöppenteich ein Springbrunnen. Er ist zum einen ein Hingucker für die Spaziergänger, hat aber auch eine Funktion zur natürlichen Verbesserung der Wasserqualität, indem der Wasserstrahl zur Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff beitragen wird. Rund 1500 Euro hat die Installation gekostet. „So etwas geht nur, wenn man Partner hat, die nicht aufs Geld schauen, wenn es um eine gute Sache geht“, so Pilz. Er habe mit dem Chef der Brunnenbaufirma Mario Hempel aus Pomßen so einen gefunden.
Mitglieder des Anglervereins Parthenaue um ihrer Chef Michael Laubitz, sorgten für die Ausbesserung der Wege im Areal. Auch die Bänke bekamen einen neuen Anstrich.
Zu guter Letzt sorgte die Tauchaer Firma Schnoy Holzbau für einen Farbtipfer inmitten des Kleinen Schöppenteiches, indem sie einen von ihr gesponserten Holzrahmen für die elf blauen, überdimensionalen Lilien der “Ewig dürstend” genannte Komposition von Franziska Möbius aus dem Jahre 2008 im Teich verankerte.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler