Das war 2015 – Jahres­rück­blick des On­line-­Ma­ga­zins

30. Dezember 2015 | Von | Kategorie: Kultur, News, Sport, Stadtentwicklung

2015 war das Jahr, in dem in Taucha nach 25 Jahren ein neuer Bürgermeister gewählt wurde, die Kreuzung Graßdorfer/ Leipziger Straße an der B87 für neun Monate gesperrt war, beim Tauchscher und im Parthebad neue Rekorde aufgestellt wurden und auch 1000 Jahre Ersterwähnung gefeiert wurde, allerdings nur die der St. Moritz Kirchgemeinde.

Tobias Meier

Tobias Meier

Im August übernahm mit Tobias Meier nach 25 Jahren ein neuer Bürgermeister die Geschicke im Rathaus. Im Landkreis Nordsachsen löste Kai Emanuel den bisherigen Landrat Michael Czupalla ab, der ebenfalls nach 25 Jahren nicht mehr angetreten war. Tobias Meier konnte sich auf ein Wahlbündnis getragen von FDP, SPD, Die Grünen und LINKE stützen und erreichte schon beim ersten Wahlgang am 7. Juni die absolute Mehrheit. Kaum gewählt, musste sich Meier mit der Bewältigung der Flüchtingskrise gleich mit dem weltpolitischen Ereignis des Jahres befassen. Kurzfristig konnten im Herbst 64 Flüchtlinge in städtischen oder privaten Wohnraum untergebracht werden, aber im November beschloß die 17. Stadtratssitzung,  drei zentrale Unterkünfte für insgesamt 328 Menschen vorzusehen.

DSC_0451Geprägt wurde das Jahr aber auch durch eine neunmonatige Sperrung der B87 zwischen Einmündung Graßdorfer Straße und der Ampelkreuzung Leipziger Straße, verursacht durch umfangreiche Arbeiten am Trink- und Abwassernetz der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH. Doch die Tauchaer nahmen es gelassen und die Sperrung bereitete den Autofahrern weniger Probleme als zunächst befürchtet.

Im Sommer sind zwei wichtige Entscheidungen gefallen, über die in den vergangenen Jahren zum Teil heftig gestritten wurde. Zum einem wurde das Raumordnungsverfahrens zur B87n von der Landesdirektion Sachsen eingestellt, zum anderen wurde die Baugenehmigung zur Errichtung einer Seniorenresidenz am Standort des ehemaligen Café Sitz gegenüber der Tauchaer Sparkassen-Filiale nicht noch einmal verlängert. Die Bürgerinitiativen (BI), wie „Alternative B 87“ und der BI „Pro Parthenaue“ oder der NABU-Regionalgruppe Partheland, die sich vor vier Jahren gegen eine Trassenführung der B87n durch die Parthenaue formiert haben, konnten aufatmen: die vierspurige Trasse durch die Parthenaue und die Taucha-Eilenburger Endmoränenlandschaft ist wohl endgültig vom Tisch.

st_morit_DSC_0002Während in Leipzig das ganze Jahr 1000 Jahre Ersterwähnung der Messestadt gefeiert wurde, konnte in Taucha auch ein 1000-jähriges Jubiläum begangen werden. Die Tauchaer St. Moritz Kirche blickte auf eine 1000-jährige Geschichte zurück. Obwohl der Bau des Gotteshauses erst 1772 offiziell begann reicht die Geschichte bis ins Jahr 1015 zurück.

tauchscher_3008-01Das Stadtfest Tauchscher war wieder einmal kultureller Höhepunkt des Jahres, wobei es beim Stadtlauf einen neuen Teilnehmerrekord und einen spektakulären Heiratsantrag aus luftiger Höhe gab, während das Acient Trance Festival für Maultrommel- und Weltmusk in diesem Jahr pausierte. Doch Kultur konnte man das ganze Jahr über im Kulturcafe Esprit atmen, wo im Oktober das 10-jähriges Bestehen gefeiert werden konnte.

hball_galerie23Journalistisch habe sich die Reihen in Tauchas Medienlandschaft etwas gelichtet, denn der “Wochensplitter” als Nachfolger des MS-Times Jugendmagazins stellte im Juni sein Erscheinen ein.  Schade möchte man meinen, denn die teilweise ungestüme unorthodoxe Herangehensweise der Jugendlichen fehlt in Tauchas Medienlandschaft. Auch der Internetverein gab Anfang des Jahres seine Auflösung zum 1. März 2016 bekannt, doch das Online-Stadtmagazin soll es weiterhin geben, mit dem Heimatverein als neuen Träger. Der Internetvereins-Vorsitzende Reinhard Rädler wurde beim Herbstball als “Verdienstvoller Bürger der Stadt Taucha” geehrt. Noch vor der Amtseinführung des neuen Bürgermeisters realisierte die Stadt ihren Internetauftritt moderner und vor allem funktionaler.

DSC_0610Sportlich schafften die Fussballer der SG Taucha 99 zwar den Aufstieg in die Landesliga und das Viertelfinale im Sachsenpokal. Doch Ende des Jahres leuchtete die Rote Laterne auf dem Sportplatz an der Kriekauer Straße und Aufstiegstrainer  Andreas Schmidt wurde durch Uwe Ferl ersetzt. Die Icefighters Leipzig schafften mit der Teilnahme an den Oberliga-Playoffs ihren bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Im Mai wurde auf dem angestrebten Weg in die 2. Liga ein neuer Manager und im Juni ein neues Trainergespann vorgestellt.

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Bericht IVT. Text Matthias Kudra, Fotos: IVT

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