“Danke Taucha” für ein gelungenes Stadtfest

26. August 2018 | Von | Kategorie: Kultur, News, Stadtentwicklung

Der letzte Tag des Tauscher Stadtfestes begann mit einem ökumenischen Gottesdienst. Über 60 Zuhörer lauschten den Gebeten, Lesungen und Fürbitten sowie den Chören und stimmten gemeinsam in die kirchlichen Lieder ein.
Gemeindevorsteher Eckhard Nadolny von der Neuapostolischen Kirche hielt in diesem Jahr die Ansprache, die er unter das Motto des Tages „Mehr Barmherzigkeit wagen“ stellte. „Wir sind dazu fähig, müssen diese Werte aber praktizieren und unseren Kindern lehren. Wir müssen den Schwachen helfen, Allen und Überall“, rief der Geistliche die Zuhörer auf.
In einem gemeinsamen Spiel mit Kindern wurden Erfahrungen aufgezeigt, dass man überlegen solle, was der Andere braucht. Dabei komme ist nicht nur auf materielle Werte an, man könne auch Trost spenden. “Einfach Spitze, dass du da bist“, sangen Kinder und Gäste zusammen. Musikalisch begleitete der Kinder- und Erwachsenenchor der Neuapostolischen Gemeinde und der Kantorei St. Moritz, der Posaunenchor St. Moritz und die St. Moritz Brasskids den Gottesdienst.

M. Weber und Ingrid Tischler

M. Weber und Ingrid Tischler

Nach einem spontanen Auftritt von Udo Lindenberg in Form seines Doubles Michael Weber mit der Country-Band “Dr. Mücke vor INGrid’s42 setzte sich dann um 14 Uhr der Festumzug in Bewegung, erstmals angeführt von den Mandan-Indianern und einer historischen Kutsche mit dem Bürgermeister und dem Pflaumenkönig. Den Spielmannszug nicht wie gewohnt an erste Stelle zu setzen, war eine extrem schwere Entscheidung des Heimatvereins, wie Hartmut Nevoigt erklärte. Ganz bewusst hat sich der Heimatverein auch aus Sicherheitsgründen für einen leisen Anfang entschieden, denn “wir denken schon in Richtung 2020, wo der erste Teil es Umzuges historischen Bezug nehmen soll”, so Nevoigt weiter.
spielmannszugpartheAber der Spielmannszug kam trotzdem noch zu seinem Recht, zu einem beim Unzug vor den Sportlern und zum anderen nach dem Umzug mit einem Auftritt auf dem Marktplatz. Miss Parthe war erwartungsgemäß natürlich auch wieder dabei.
Eine 5-köpfige Jury mit der 15-jährigen Karoline Kolditz vom Jugendparlament, der 23-jährigen Gemeindepädagogin Annelie Hampel und dem 83-jährigen Dieter Pölter, der ehrenamtlich noch bei der Zeit-Tausch-Börse arbeitet, sowie Birgit Richter und Gerd Döring hatte die Aufgabe des beste Bild des Umzuges zu bewerten. Eine schwierige, weil auch sehr subjektive Entscheidung. Am Ende siegten die Jagd- & Parforcehorngruppe Taucha Sachsen e. V. vor der Tierfarm Jana Wunderlich und  dem EXA Icefighters. Mit “Danke Taucha” verabschiedeten sich die Icefighters aus Taucha. Originell auch die Idee vor dem eigentlichen Wagen Fans mit schwenkenden Fahnen laufen zu lassen.


finale_DSC_2351 Auch Bürgermeister Tobias Meier dankte bei der Siegerehrung auf der Festwiese noch einmal den Icefighters, die seiner Meinung nach einen großen Anteil bei den Tauchscher Umzügen in den letzten Jahren hatten. Mit 46 Bildern war es für Meier eine der schönsten Umzüge der letzten Jahre. Doch vor allem auf dem Markt kam es zu einigen Verzögerungen beim Ablauf und einige bekannte Gesichter aus den vergangen Jahren, wie die Chöre, waren nicht dabei.
Am Markt hatte es DJ Roland Kohler als Moderator zum Schluß schwer, bei den diversen Pausen die Aufmerksamkeit der Leute wieder auf den Umzug zu lenken, auch bedingt durch eine umfangreiche Moderation von Roman Knoblauch an der Sparkasse. Hier und da hätte man sich vielleicht auch ein paar originelle Ideen vor und hinter den Wagen gewünscht. Aber ganz klar, der diesjährige Umzug war die 1. Generalprobe für den großen Festumzug in zwei Jahren zum Doppeljubiläum.

Nach dem Umzug klang Stadtfest auf der Festwiese mit einer Tanzshow der Tanzschule Jörgens und einem Auftritt von Schlagerstar Hans-Jürgen Beier aus.

Mit einem fulminanten Auftritt setzte Hans-Jürgen Beyer einen stimmungsvollen Schlusspunkt unter das bunte Programm des Tauchscher Stadtfestes. Über 90 Minuten begeisterte der noch 68-Jährige (er wird am Dienstag 69) mit eigenen Titeln und einem Repertoire quer durch fast alle musikalischen Genres das Publikum. Natürlich war „Tag für Tag“ dabei, aber auch Udo Jürgens „Griechischer Wein“ und „Aber bitte mit Sahne“. Beim Swing und beim Gospel, bis hin zum Gefangenenchor aus Nabucco oder dem Ciantiwein kam seine Stimmgewalt und seine Ausbildung beim Thomanerchor voll zum Tragen. Mit einigen Zugaben und einem Elvis-Song zeigte er zum Schluss, dass er auch in Rock und Pop zuhause ist. Das Publikum ging begeistert mit.

26082018MK0525082018MK09Auf der Flaniermeile, die sich mehr und mehr zu einem gemütlichen Treffpunkt zwischen den Veranstaltungsorten Festwiese und Markt entwickelt, spielte zum Schluß noch Da Capo. Vielen Dank an die vielen fleißigen Helfer in den Vereinen, die wieder zu einem großen Erfolg des Tauchschen 2018 beigetragen haben.
Text und Fotos: Reinhard Rädler und Matthias Kudra

 

 

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