Buntes Volksfest am 2. Tag zum Tauchscher 2013

25. August 2013 | Von | Kategorie: Kultur, News

Spielstraße und Kreativ-Wettbewerb


Bei schönstem Sonnenschein hatten 33 Vereine, Firmen und Gewerbetreibende in der Leipziger Straße die Spielstraße gestaltet. An den einzelnen Stationen konnten sich die Kinder im Büchsenwerfen, auf Geschicklichkeits-Parcours oder beim Riesen-Mikado beweisen. Beim
Pflaumenkern-Weitspucken gewann bei den Kindern die 13-jährige Jenifer Apitzsch mit 4,38m und bei den Erwachsenen der 48-jährige Steffen Bock mit genau 8 Metern.
Carola Köhler vom Kreativ-Laden “Hand & Werk” und  Kerstin Wiegräbe hatten die Idee einen Kreativbastelwettbewerb für Kinder unter dem Motto “Wir bauen einen Zoo für Taucha” ins Leben  zu rufen. Leider wurden auch durch mangelhafte Publicmachung des Wettbewerbes nur 8 Tiere gebastelt. Darunter waren aber mit einem Elefanten aus Rosenholz, einem fliegende Marienkäfer und zwei Mäusen als Liebespaar originelle Ideen. Wegen der geringen Teilnehmerzahl hatte sich die Jury um Jörg Mrusek vom Kunst- und Kulturverein Taucha, der auch Träger des Wettbewerbes war, entschlossen alle Teilnehmer mit einem Preis auszuzeichnen. Die Preisverleihung wurde am Morgen kurzfristig noch ins Programm genommen und fand im Rahmen der Spielstrasse statt.

AZURIT-Sommerkonzert

Um 17.30 fand in der Kulturscheune des Rittergutsschlosses ein sommerliches Konzert mit “Evergreens aus Oper und Operette” statt. Das Konzert wurde nun schon zum 4. Male von der AZURIT-Gruppe, die Senioren und Pflegeeinrichtungen im gesamten Bundesgebiet betreuen, estaltet. Zu Gast war das Kammermusikensemble “Consertium filicianum” aus dem baden-würtembergischen Haßmersheim am Neckar. Die Grundidee des Ensembles ist es, in kleinen, heiteren und unterhaltsamen Formen klassische Musik zu pflegen, da Musik die Menschen ob Jung ob Alt verbindet. Das ist dem Ensemble auch hervorragend gelungen und beschwingt konnten die vorwiegend Älteren den Nachhauseweg antreten.

Nachtwächterrundgang- und Lampionumzug

Um 18 Uhr empfing der Nachtwächter Johann Christoph Meißner alias Jürgen Ullrich 13 Teilnehmer zu seiner kurzweiligen Klassiktour entlang der Parthe über den Schöppenteich, die St.-Moritz-Kirche bis zum Markt. Meißner hatte 1750 seinen Dienst in Taucha angetreten und insgesamt 49 Jahre verrichtet und war dabei nur 47 Tage krank, wie Ullrich den verblüfften Teilnehmern zu berichten wusste.
Angeführt vom Spielmannszug Taucha setzte sich dann am Abend an der Grundschule am Park ein imposanter Lampionumzug in Bewegung. Auch da ging es entlang der Parthe zum Markt und wieder zurück zur Grundschule.

Markt und Festwiese

Harry Künzel begeisterte wie immer auf der Bühne am Markt mit brillanten Klarinetten-Soli. „Mister Swing“ hatte wieder viele Klassiker in seinem Repertoire.
Beim Auftritt der Thüringer „Rennsteigspatzen“ auf der Festwiese war auch der 14-jährige Fritz Wagner dabei, der ein von ihm komponiertes Lied über seine Leibspeise /Thüringer Klöße/sang, mit dem er bei YouTube schon millionenfach angeklickt wurde.
“Selima & Gruppe Nuray” aus Taucha verbreiteten auf der Bühne auf der Festwiese mit ihrer Bauchtanzshow orientalisches Flair, wobei sie mit Rock-Pop oder Zumba auch mal ganz modern daher kamen.
Bei der diesjährigen Versteigerung von Fundsachen konnte Auktionator Albrecht Walther immerhin die stattliche Summe von 767 Euro ersteigern. Doch um überhaupt einige Sachen an den Mann zu bringen, musste er einige Male noch was draufpacken. So gabs für einen Euro 3 Lederjacken und 1 Fahrrad. Ein Didl-Rucksack mit Überraschungen ging für 5 Euro über die Bühne. „Den kannst du locker für 20 Euro wieder verkaufen“, gab er der neuen Eigentümerin einen Tipp.

Unterm Skydach auf der Festwiese hatte dann am Abend die Schülerband “Goldstaubwerk” aus Schkeuditz ihren großen Auftritt. Mit einem frischen zumeist deutschsprachigen Funrock überzeugten sie Jung und Alt auf einer übervollen Festwiese. Als dann der  “Beat Club Leipzig” in klassischer Besetzung mit Drums, Bass und zwei Gitarren die Hits der 60er und 70er Jahre im heutigen aktuellen Sound spielte, war auch die Tanzfläche gerammelt voll. Die Stimmung war so gut, da hätte man eigentlich auch auf Gary Rochelle, dem Frontmann vom “Ohio Express”, der 1968 mit Yummy Yummy einen Welthit hatte, verzichten können. Rochelle trat nach dem imposanten viertelstündigen Höhenfeuerwerk zu später Stunde noch auf der Festwiese auf.

Cafe Esprit
Derweile versammelten sich im Kulturcafe esprit die Fans von Stafen Langner (ehemals Winni II). Langer nahm die zahlreichen Gäste bis in die frühen Morgenstunden mit auf eine musikalische Weltreise von den Beatles, den Stones, Boney M. über den Ostrock bis hin zu einer Eigenkomposition mit einem Text von Matthias Kudra, der Uraufführung zum Tauchschen 2013.
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra und Reinhard Rädler, Fotos: Matthias Kudra, Reinhard Rädler, Hans-Jörg Moldenhauer und Joachim Chüo

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