Es war zwar nicht das ideale Wetter für ein Singen im Grünen, aber die Merkwitzer lassen sich nicht unterkriegen. Immer wieder den Blick zu den dunklen Wolken am Himmel gerichtet, fanden aber doch etliche Besucher den Weg in den Park hinter der Begegnungsstätte „Merkwitzer Stübchen“ zum „Swing im Park“ mit Tauchas Musiklegende Harry Künzel und seinem Hohenheidaer Singkreis.
Die Mitglieder der IG Merkwitz hatten wieder alles gut vorbereitet, ein Zelt für den Musikanten und die Sänger sowie Tische und Bänke für die Zuschauer aufgestellt, Kaffee und hausgebackener Kuchen stand auch parat, so dass der Vorstandsvorsitzende Roland Wagner den Gästen nur noch einen unterhaltsamen Nachmittag wünschen musste.

Gut gelaunt, wie immer, führte der Altmeister der Klarinette und des Saxophons durch das Programm, kämpfte mit den Tücken Technik, ließ sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn sein Programmplanung dadurch etwas durcheinander geriet. Aber Harry Künzel wäre nicht Harry Künzel, wenn er mit launigen Sprüchen daraus nicht auch noch unterhaltsames Kapital ziehen würde.
Die Freude am Musizieren und Improvisieren ist „Mister Swing“ immer wieder anzumerken, vor allem wenn er seine Klassiker von Glenn Miller oder Benny Goodmann bis hin zu George Gershwin im Medley oder solo spielt. Ganz beeindruckend hier sein Saxophon-Solo zu „Summertime“.

Im gut ausgewogenen Programm bekam natürlich auch der von Harry Künzel geleitete Singkreis Hohenheida Raum für seine Lieder. Im Zusammenspiel mit Künzels Keyboard und der Stimme von Solistin Cindy Eichardt erklangen viele bekannte Lieder vom Volkslied bis zum Musical. Ein schöner Nachmittag im grünen Ambiente des Merkwitzer Parkes.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler