Baumpflanzung mit Symbolik bei NOWEDA
5. November 2015 | Von Reinhard Rädler | Kategorie: News, Stadtentwicklung„15.000 Bäume gibt es im öffentlichen Grün der Stadt Taucha“, informierte die dafür zuständige Rathausmitarbeiterin Kathrin Gottschalk. Darunter sei aber keine „Kaukasische Flügelnuss“ mehr, die als Laubbaumart der Familie der Walnussgewächse zuzuordnen ist.
Seit Donnerstagmittag steht nun wenigstens eine wieder in Taucha, genauer gesagt im Betriebsgelände der NOWEDA-Niederlassung in der Apothekerstraße in Taucha.
Ex-Bürgermeister Holger Schirmbeck löste im Beisein seines Nachfolgers Tobias Meier ein Versprechen ein, welches er im Sommer 2015 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Auslieferungslagers am Standort Taucha als eine seiner letzten Amtshandlungen gegeben hatte: „Blumen zu solch einem Anlass sind immer nett, aber wir wollten als Stadt etwas Bleibendes überreichen, denn NOWEDA hat sich in den Jahren als guter Partner entwickelt. Zudem sind unter den etwa 250 Mitarbeitern viele Tauchaer“, so das ehemalige Stadtoberhaupt. Drei gute Gründe sehe er in dem Pflanzakt: Zum einen habe er selbst ein solches Exemplar zuhause stehen und dann wäre auch für einen Baum dieser Art, der an der Ampelkreuzung den Baumaßnahmen weichen musste, ein Ersatz gefunden. Zudem könne die „Kaukasische Flügelnuss“ an den Besuch Helmut Kohls bei Gorbatschow im Kaukasus im April 1990 erinnern, wo der Durchbruch zur deutschen Wiedervereinigung erzielt wurde. Betriebsleiter Roland Fliß freute sich über diese Geste, die auch eine gewisse Symbolik in sich trage.
Die Tauchaer Firma Garten- und Landschaftsbau Baudach hatte das etwa 15 Jahre alte Gehölz beschafft und das Pflanzloch vorbereitet, so dass der Alt- und der Neu-Bürgermeister sowie der Betriebsleiter nur noch zur Schaufel greifen mussten, um den Wurzelballen mit Erde zu bedecken.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler