Das Thema des  15. Tauchaer Literaturwettbewerbes des Freundeskreises Literatur und der Stadtverwaltung steht fest, nachdem Bürgermeister Tobias Meier am Dienstagabend zur Veranstaltung „Taucha liest selbst“ den verschlossenen Umschlag geöffnet hatte: „Aufbruch“ heißt es. Er hoffe auf eine rege Teilnahme und zolle jetzt schon allen Teilnehmern hohen Respekt, wenn sie den Schritt wagen, sich mit ihren Gedanken in ihren Kurzgeschichten und Gedichten zu öffnen. Meier hatte als Gründungsmitglied des Kunst- und Kulturvereins vor 15 Jahren als Mitinitiator den Literaturwettbewerb selbst ins Leben gerufen.
Mit einem neuen Konzept wollen die Veranstalter des einzigen Literaturwettbewerbes des Landkreises Nordsachsen der rückläufigen Beteiligung entgegensteuern. So soll es nunmehr im jährlichen Wechsel Wettbewerbe jeweils für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche geben. Die diesjährige Ausschreibung richtet sich ausschließlich an Erwachsene. Im kommenden Jahr sind die Gedanken von Kindern und Jugendlichen in ihren Kurzgeschichten und Gedichten gefragt. Mit einer offensiveren Öffentlichkeitsarbeit will man das Interesse zur Teilnahme vor allem an den Schulen des Landkreises verstärken, aber auch mehr Teilnehmer aus der Region gewinnen.

Die Veranstaltung “Taucha liest selbst” bot im Ratssaal Erzbischof Wichmann einen würdigen Rahmen zum Auftakt des Literaturwettbewerbes. Die Preisträger des 14. Tauchaer Literaturwettbewerbes  trugen noch einmal ihre Sieger-Gedichte und Kurzerzählungen aus dem vergangenen Wettbewerb vor und weitere Hobby-Autoren kamen zu Wort.
In einem Grußwort des Freundeskreises Literatur würdigte Matthias Kudra die Verdienste des KuKuTa-Gründers Jürgen Rüstau, dessen Kulturcafé Esprit für alle Literaturfreunde über lange Jahre der Mittel- und Treffpunkt für Lesungen und den Literaturstammtisch war. Nach dessen Schließung hat der Freundeskreis Literatur in der Kreativwerkstatt „Wunderfinder“ von Claudia Bartels an jedem letzten Mittwoch im Monat eine neue Heimstatt gefunden. Nächster Treff ist Mittwoch der 28. März um 20 Uhr. Dagmar Ebert widmete im späteren Verlauf der Veranstaltung Jürgen Rüstau und seinem Kulturcafé sogar ein Gedicht.

Schülerinnen der Musikschule „Heinrich Schütz“ Nordsachsen boten mit ihren  Musikstücken als Solisten, teilweise von Annekatrin Päßler am Flügel begleitet, ein musikalisch anspruchsvolles Rahmenprogramm.
Text und Fotos: Reinhard Rädler

Hier finden Sie die Ausschreibung zum Literaturwettbewerb 2018