Auf ein “Schäfer­stündchen” im Kulturcafe: Guido Schäfer beim Sportgespräch

11. Februar 2015 | Von | Kategorie: News, Sport

Der zum Chefreporter bei der Leipziger Volkszeitung (LVZ) aufgestiegene Guido Schäfer hat es mit der fünf: Im letzten Jahr wurde er 50, lebt seit nunmehr 15 Jahren in Leipzig, und war  zum 5. Mal im Tauchaer Kulturcafe esprit. Am Dienstag Abend stand er im “Sportgespräch” LVZ-Lokalredakteur Olaf Barth Rede und Antwort. Barth und Schäfer kennen sich nicht nur durch ihren Beruf, beide spielten auch schon einmal in einer Journalistenmannschaft Fussball. Zu erzählen hatte der ehenalige Zweitligaprofi vom FSV Mainz 05 einiges, doch immer wieder wich er von der eigentlichen Frage ab und erzählte sehr zur Erheiterung des Publikums Episoden aus seinem Fussballerleben, z.B. mit Günter Netzer, Mario Basler und Jürgen Klopp.

Vor kurzem begleitete Schäfer noch RB Leipzig ins Trainingslager in die katarische Hauptstadt Doha, um am vergangenem Freitag im Auer Lößnitztal ein grauenvolles Punktspiel der Rasenballer zu erleben. Trotz der Niederlage legte er sich schon mal fest: “RB wird aufsteigen”. Als hätte er geahnt setzte hinzu: “Aber da werden noch wilde Dinge passieren”. In der Tat, nur wenige Stunden später trennte sich der Leipziger Zweitligaverein von seinem Chef-Coach Alexander Zorniger. Auf sein Verhältnis zum Lokalrivalen LOK Leipzig angesprochen, bedauerte Schäfer, dass ihm selbst ein Interview  mit LOKs neuem Sportchef Mario Basler, dem legandären Typ gegen den er im Trikot des FSV Mainz 05 noch gespielt hat, verwehrt wurde. Auf die Frage warum Leipzigs bekanntester Fussballreporter nicht bei der WM in Rio war, verwies er auf die von ihm moderierten tollen WM-Veranstaltungen in der LVZ-Kuppel, “wo wir die Mannschaft schließlich zur Weltmeisterschaft geführt haben”. Im übrigen konzentriere man sich bei der LVZ auf den lokalen Sport.

Sport treibt Schäfer nach eigenen Aussagen auch selber. Anzutreffen ist er nicht nur beim Fussball oder Boxen, sondern auch im Fitness-Studio. Letztes Jahr bewies er zudem mit einem Artikel über das Thema Darmkrebsvorsorge, dass er nicht nur über Sport schreiben kann.

Im Publikum saß auch MDR-Reporter Peter Escher, der über Facebook auf die Veranstaltung aufmerksam wurde und zum Schluß des zweistündigen kurzweiligen Talks Schäfer fragte, warum so ein “schräger Vogel” zum Chefreporter aufsteigen konnte. Das “Schräg” schmeichle ihn, kontert Schäfer  schlagfertig und ließ keinen Zweifel daran, dass er mit seinen Storys auch Leistung bringt. Apropos Escher. Der zeigte sich ganz angetan von der Atmosphäre im Kulturcafe und kommt vielleicht selbst einmal als Talk-Gast zu einer “Blauen Stunde”.
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra, Fotos: Reinhard Rädler

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