Als neuer Bürger­mei­ster würde er “Alles für Taucha” tun: Tobias Meier

10. Januar 2015 | Von | Kategorie: News, Stadtentwicklung

tobias_1Am 7. Juni wird in Taucha ein neuer Bürgermeister gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Dr. Holger Schirmbeck hatte Mitte Oktober auf eine erneute Kandidatur verzichtet. In einer Gesprächsrunde am Sonnabendnachmittag im Veranstaltungsraum des „Primhel – Handarbeitsbedarf & Eventlocation“ Geschäftes präsentierte sich nun der erste Kandidat für dieses Amt: Tobias Meier.
Meier ist ein Tauchscher Jung, 1978 zwar in Schkeuditz geboren, aber in der Parthestadt aufgewachsen und zur Schule gegangen. Er hat, wie er scherzhafter Weise anfügte, “im Schatten des Rathauses” gewohnt. Man kennt Tobias Meier in Taucha als Mitglied des Heimatvereins, in den er vor 18 Jahren gemeinsam mit seinen Großvater eingetreten ist sowie  als Mitbegründer des Kunst- und Kulturvereins. Er ist Vorsitzende der FDP-Ortsgruppe und seit 2011 Mitglied des Stadtrates. Meiers Initiative ist es zu verdanken, dass zu jeder Stadtratssitzung eine Bürgerfragestunde möglich ist. Seit zwei Jahren ist er Pressesprecher der IceFighters.
Die Kandidatur sie ihm nicht leicht gefallen, aber es sei aus seiner Sicht ein konsequenter Schritt seines bisherigen Wirkes für Taucha. “Ich mache das, weil ich eine Chance für Taucha sehe, dass sich hier etwas entwickelt” sagte er zu Beginn seiner Vorstellungsrunde, die Frank Walter moderierte.

Seinen Wahlkampf stellt er unter das Motto: “Alles für Taucha”.  Schwerpunkte seiner Arbeit sieht er vor allem in einer finanziell gesunden und eigenständigen Stadt, die den Eindruck einer “schleichenden Schlafstadt” vermeiden soll und sich sich nicht nur deshalb auch medial besser darstellen und touristisch besser vermarkten muß. Dazu will er alle Bürger mit Offenheit und Transparenz  einbeziehen. Der Tatsache geschuldet, dass Taucha ständig wächst, soll neuen Bürgerinnen und Bürgern  nach seinen Vorstellungen eine Art Willkommensgruß überreicht werden, um ihnen von Anfang das Gefühl der Zugehörigkeit in ihrer neuen Heimat zu geben. Auch vorhandene feste oder festgefahrene Veranstaltungskonzepte sollen weiter entwickel werden. Mit Blick auf das Stadtfest sagte er dazu:” Man darf sich das Heft des Handelns nicht ganz aus der Hand nehmen lassen”. Darüberhinaus soll der kleinstädtische Charakter gestärkt und junge, frische Ideen, so wie zum Beispiel die Geschäftsidee der Betreiberin des neuen Handarbeitslades  “Primhel”, gefördert werden.

Zur Gesprächsrunde hatten zudem Freunde und Wegbegleiter die Möglichkeit, ihre Unterstützung für Meiers Kandidatur zum Ausdruck zu bringen. Für Heike und Karsten Meyer steht MEIER als Synonym für Mensch, Engagement, Initiator und Ideengeber, Elfriede aus dem Kabarett “Tauchaer Brettl” und Regionales Interesse zur Wiederbelebung der Innenstadt. Sein langjähriger Mitstreiter in kulturellen Dingen, Hans-Jürgen Rüstau, hielt es mit den Worten von Prof. Tauchauf aus dem Tauchaer Brettl: “Alle Staus in Taucha begannen im Rathaus. Wir brauchen einen Beschleuniger”. René Falkner, Geschäftsführer von “Sachsen-Fernsehen” unterstrich seinem Studioleiter von  “Leipzig Fernsehen”: “Tobias hat Visionen, Sachen umzusetzen und nach vorne zu schauen”. André Krüll, Geschäftsführer der Icefighters, bei denen Meier Pressesprecher ist, schätzt ihn als akribischen Arbeiter und ist überzeugt davon, dass “er für Taucha etwas bringen würde”.

Tobias Meier versicherte zum Schluß der Veranstaltung: “Egal, wie die Wahl ausgeht, ich werde so oder so weiterhin für Taucha da sein und die besten Wege suchen und mitgestalten”. Bis zur Wahl will Meier seine Funktion als FDP-Ortsvorsitzender ruhen lassen und sich ganz auf den Wahlkampf konzentrieren.

Während der CDU Stadtverband noch in diesen Woche einen eigenen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters präsentieren wird, ist der SPD Ortsverein noch in der Entscheidungsphase. Wie SPD-Stadrat Christoph Heinzerling das Online-Magazin informierte, wird sich Tobias Meier am 25. Januar im Ortsverein vorstellen. Ausdrücklich will Heinzerling nicht auschließen, dass seine Partei einen überparteilichen Kandidaten, wie Tobias Meier, unterstützen könnte.

Bericht IVT. Text Matthias Kudra und Reinhard Rädler, Foto: Reinhard Rädler

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