Am Sonntag, dem 6. Juli, veranstaltete die NOWEDA eG Apothekergenossenschaft einen Tag der offenen Tür in ihrer Niederlassung in Taucha. Mehr als 1 300 Gäste besuchten das apothekereigene Wirtschaftsunternehmen mit 16 Niederlassungen in Deutschland, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Jubiläum feiert. Hauptsitz der Genossenschaft ist Essen.
NOWEDA betreibt die Niederlassung Taucha seit 1992. Sie war das erste Haus der Apothekergenossenschaft, das nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern errichtet wurde. In Berlin, Erfurt und Chemnitz kamen später weitere hinzu. An allen Standorten von NOWEDA wird den angeschlossenen Apotheken ein Sortiment mit rund 160 000 Arzneimitteln und apothekenüblichen Waren zur Verfügung gestellt. Neben der Arzneimittellogistik bietet NOWEDA ihren Mitglieder-Apotheken ein umfangreiches Service- und Dienstleistungspaket an.
„Die Stadt Taucha hat sich damals ziemlich schnell für den Standort in der Portitzer Straße entschieden und alle Verwaltungshandlungen für das Projekt zügig abgeschlossen. Mittlerweile zählt NOWEDA zu den größten Arbeitgebern in Taucha“, blickte Bürgermeister Dr. Holger Schirmbeck zurück. 228 Mitarbeiter, darunter 75 Prozent Frauen, sind in Taucha beschäftigt. „Durch verschieden Arbeitszeitmodelle im Zweischicht-Betrieb hat sich ein familienfreundliches Arbeitsklima entwickelt“, informierte Betriebsleiter Roland Fliß stolz.
Und das war auch dem Bürgermeister neu: Mit einem zentralen Rechenzentrum und der Bündelung einiger Verwaltungsabläufe bildet die Niederlassung in Taucha sogar das sogenannte Kopfhaus für die Standorte im Osten.

Großes Interesse hatten die Besucher vor allem an den Betriebsbesichtigungen. Mehrere Mitarbeiter veranschaulichten während der Veranstaltung die Kommissionierung von Apothekenaufträgen: Innerhalb von durchschnittlich 16 Minuten steht ein Arzneimittelauftrag zur Auslieferung in die Apotheken bereit. 90 000 Packungen gehen so täglich in den Versand. Durch technisch ausgeklügelte Mechanismen liegt die Fehlerquote bei der Kommissionierung bei verschwindend geringen 0,01 Prozent.