Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
Archiv |
29.03.11 Neuer Vorstand im FDP Ortsverband Taucha
Bei den diesjährigen turnusmäßigen Neuwahlen in ihrer ordentlichen Mitglieder-Hauptversammlung des FDP Ortsverbandes Taucha gab es auf allen Positionen des Vorstandes Veränderungen.
Aus persönlichen Gründen kandidierte der bishrige Vorsitzende, Detlef Zaumseil, nicht mehr für diese Funktion. Er rückt in die zweite Reihe und gab das Amt in jüngere Hände ab:
Neuer Ortsvorstand FDP Taucha:
"Die FDP Taucha muss künftig einen klaren Kurs verfolgen und wahrnehmbarer werden.", lautete das Credo des neuen Vorsitzenden. "In der letzten Zeit hat sich die Tauchaer FDP oft zu Themen nicht positioniert und damit gerade jene Bürger enttäuscht, die ihre Interessen nicht vertreten sahen. Das muss sich ändern und das werden wir ändern", schätzte Meier ein.
Man sei stolz 2009, nach 10jähriger Abstinenz, bei den Stadtratswahlen wieder zwei Sitze errungen zu haben. Doch er fügte kritisch hinzu: "Mit dem neuen Vorstand möchten wir uns die Dynamik eines außen stehenden Akteurs erhalten, und uns nicht auf die schwerfällige Tätigkeit im Stadtrat reduzieren lassen. Gerade in Anbetracht der verheerenden Wahlergebnisse für die FDP in den letzten Monaten in anderen Bundesländern müssen wir uns ein eigenes Profil geben. Schwer wird uns das nicht fallen, wenn wir uns die festgefahrene Situation in der Stadt ansehen. Geführt von einem Bürgermeister, der weder entscheiden, repräsentieren, noch Verantwortung tragen möchte haben sich in den letzten 21 Jahren in Taucha Strukturen gebildet die den Bedürfnissen der Bürger nicht mehr gerecht werden", blickte er kritisch in Richtung Rathaus.
Man wolle Verantwortung übernehmen und sich einmischen. "... wir müssen uns stärker als zuvor beweisen, dass ein Taucha ohne FDP ein schlechteres Taucha wäre. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und Chancen und als Vorstand werden wir uns um die Tauchaer bemühen", so der neue Vorsitzende.
Bericht IVT nach einer Information der FDP Ortsverbandes Taucha. Foto: FDP
24.03.11 Bücher aus Taucha beschreiben Sachsens Geschichte
Mit Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gibt es in Deutschland drei Länder, die in ihrem Landesnamen des Wort "Sachsen" führen. Doch welches Sachsen ist denn nun das richtige Sachsen? Dieser Frage und weiterer Themen aus Sachsens frühester Geschichte ging der Markkleeberger Autor Ewald Oetzel in seinen Büchern "Wie Sachsen Sachsen wurde" und "Wie Sachsen erwachsen wurde" nach.
Der Autor ist der Großvater des Mitgliedes des Europäischen Parlaments, Holger Krahmer (FDP), der seinerseits als Herausgeber der Bücher am 24. März in die Räumlichkeiten der GANOS Kaffee-Kontor & Rösterei AG zu einer Buchbesprechung mit dem Autoren sowie dem Leiter des Tauchaer Verlages, Prof. Dieter Nadolski, eingeladen hatte.
"Mein Großvater hat mit den zwei bereits erschienen Büchern (ein drittes "Wie Sachsen mächtig wurde" soll im Herbst folgen) ein wunderbares Zeitbild geschaffen" schwärmte Holger Krahmer, der seinen Opa zum Schreiben dieser Geschichtsreihe angeregte und letztendlich als Herausgeber die Fäden zum Verlag in der Hand hatte.
Es soll in diesem Beitrag hier gar nicht erst der Versuch unternommen werden, den Inhalt der Bücher wiederzugeben, denn die Handlung in den Büchern ist sehr komplex und chronologisch aufgebaut. "Es ist wahrlich keine leichte Kost", sagte Prof. Nadolski. Es beinhalte viele Zahlen, Fakten und Zitate, wobei die Bücher, vor allem mit Letzterem, dadurch sehr authentisch wirken und die mehr als tausendjährigen Geschichte Sachsens lebendig und nachvollziehbar machen, so der Verleger.
Für den Europaabgeordeten Krahmer hatte Prof. Nadolski gleich einen Vorschlag für ein eigenes Buch von ihm parat: "Wie Europa erwachsen wurde". Der Parlamentarier meinte, da müsse er nicht gleich beginnen, denn Europa brauche doch noch eine lange Zeit, bis es erwachsen werde. Aber es sei ein Erfolg, dass es seit über sechzig Jahren die längste Friedensphase in der Geschichte des europäischen Kontinents gäbe. Europa sei nur in einer Gemeinschaft stark und kein Land Europas könne alleine die Probleme der Zeit lösen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
21.03.11 Bahnhofsumbau und Baumaßnahmen der Bahn ließen erneut Antworten offen
Am 16.09.2009 hatte der SPD-Ortsverein Taucha zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema "Die Zukunft des Personennahverkehrs in Taucha" eingeladen (wir berichteten). Viele Fragen wurden damals aufgeworfen. Nicht zu Allen gab es befriedigende oder erschöpfende Antworten.
Nun, eineinhalb Jahre später, fand eine Informationsveranstaltung für alle am Bahnhofsumbau interessierten Bürger statt. Etwa 170 Bürger waren gekommen. Andreas Glowienka und Bernd Irrgang vom Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), Lutz Bröter und Gunnar Ziegler vom Regionalbereich Südost der Deutschen Bahn AG sowie Uwe Albrecht vom Ingenieurbüro der Planungsgesellschaft informierten über das Gesamtprojekt und stellen sich den Fragen, die allerdings ähnlich waren, wie die von 2009 - und die Antworten heute….auch. Um es vorweg zu sagen: Alles, außer den Ausbaumaßnahmen auf dem bahneigenen Gelände, ist noch in der Planungsphase. Was sich also konkretes aus dem angekündigten Baugeschehen der Bahn für die Tauchaer und vor allem für die Anlieger ergibt, blieb nach wie vor unkonkret. "Wir planen erst noch, wir prüfen, wir stimmen uns ab", war der Grundtenor auf die Anfragen, denn immer dort, wo sich die bahneigenen und die kommunalen Interessen tangieren, bedarf es gegenseitiger Abstimmungen und da sind wiederum der Stadt auf Grund der noch ausstehenden Bewilligung von Fördermitteln die Hände gebunden.
Fakt ist, dass der Bahnhofsumbau eine der bedeutendsten Infrastrukturmaßnahme der Parhestadt darstellt, wie es Bürgermeister Schirmbeck anfangs betonte. Tauchas Bahnhof wird im Zuge der Verflechtung von Regional- und S-Bahn im Mitteldeutschen Verkehrsverbund und darüber hinaus zu einer wichtigen Verknüpfungsstation ausgebaut, d.h. weg vom Durchgangsbahnhof, hin zum Umsteige-Knotenpunkt zwischen den beiden Verkehrsträgern.
Künftig werden im Halbstundentakt die Passagiere der Züge zwischen Geithain und Hoyerswerda in Taucha umsteigen können. Die S-Bahn-Gleise werden dazu als Kopfbahnsteig umgebaut, der Fern- und der Güterverkehr auf neu verlegten Gleissystemen daran links und rechts vorbei geleitet. Das Projekt zieht auch einen völligen Umbau des Bahnhofsvorplatzes mit Parkflächen und Bushaltepunkten nach sich. Die Pläne für das Bahnhofsgebäude selbst sind noch im der Abstimmungsphase mit jetzigen Eigentümer des Backsteinhauses.
Die Diskussion erhitzte sich auch heute wieder an der geplanten "Auslassung", also ständigen Sperrung, der Gleisüberquerung am Gerichtsweg. Es sei hier noch nicht das allerletzte Wort gesprochen, hieß es. Die Möglichkeit einer Über- oder Unterquerung für Fußgänger und Radfahrer werde immer noch geprüft, sagte Bauamtsleiterin Barbara Stein.
Man solle die gewachsene Infrastruktur in diesem Bereich berücksichtigen oder adäquaten Ersatz schaffen, forderte der Vorstand des Kleingartenvereins "Einigkeit". Die Ängste der Anlieger der Portitzer Straße, dass mit der "Absenkung" der Fahrbahn für die Unterquerung der Bahnstrecke die Erreichbarkeit der Grundstücke gefährdet sei, zerstreute der Bürgermeister. Es werde kein Grundstück "abgehängt", das sei gesetzliche Vorgabe, bekräftigte er und Abrisse von Grundstücken gäbe es schon gar nicht. Die "Drohung", eine Interessengemeinschaft "Pro Bahnanlieger" zu gründen, begrüßte der Bürgermeister sogar, denn so ließen sich Interessen der Beteiligen besser bündeln und auch Gespräche führen.
Die Vertreter der Bahn versichten, dass Lärmschutzmaßnahmen Teil des Gesamtprojektes sind und dort, wo sie erforderlich sind, auch installiert werden, wie z B. im Bereich der Schillerstraße.
Mehrere Redner forderten, die Bürger rechtzeitig, auch in der Planungsphase, mit ins Boot zu nehmen. Bauamtsleiterin Barbara Stein bot nach Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG an, dass die Planungsunterlagen ab sofort im Bauamt eingesehen und dort auch weitere Fragen gestellt werden können. Die nächste öffentliche Info-Veranstaltung soll es in drei Monaten geben.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
20.03.11 Lesemarathon im cafe esprit beendet "Leipzig liest in Taucha"
Gleich drei Veranstaltungen fanden am letzten Tag der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" statt.
Los ging es bereits um 10 Uhr mit einem Literaturbrunch mit der Leipziger Autorin Christine Dölle. Auf ihre Eindrücke vom Brunch angesprochen sagte Dagmar Ebert dem Online-Magazin. "Der Literaturbrunch bot eine ausgezeichnete Gelegenheit, gleichzeitig leckeres Frühstück, köstliches Mittagessen und literarische Leckereien zu genießen. Christine Dölle ließ nicht nur an komischen Begebenheiten im Land, in der Welt und im Mikrokosmos ihre Ehe teilhaben, sondern erwieß mit ihrem Mann zusammen ausgesprochen kabarettistisches Talent."
Bereits im 15 Uhr ging es weiter mit Barbara Thalheim und der musikalischen Lesung zu ihrem Buch: "Vorm Tod ist alles Leben". Das Buch erschien anläßlich der diesjährigen Buchmesse im Künstlerverlag "Edition Zwiefach". Die Verlegerin und Malerin Linde Kauert war auch persönlich anwesend, und berichtete, dass das Thalheim-Buch mit Songtexten aus den letzten zehn Jahren und Kurzgeschichten aus jüngster Zeit das 13. Buch des Künstlerverlages ist. Nach den Liedern und Geschichten von Barbara Thalheim hat sie auch die Bilder des Buches gemalt. Barbara Thalheim begann auch gleich mit mit einer Geschichte aus dem Jahre 1946, die leider kein Lied geworden ist, aber viel mit ihrer Heimatstadt Leipzig zu tun hat. Es war die Geschichte ihrer Geburt. Danach ging es aber mehr oder weiniger musikalisch weiter und in diesem Zusammenhang lobte sie ihren Begleiter Rüdiger Krause an der Gitarre: "Man glaubt gar nicht, dass ein Jazzer auch Konzertgitarre spielen kann". Kein Wunder Rüdiger Krause spielt bei der Günther-Fischer-Band. Viel verbindet die Thalheim mit Frankreich und den französisch sprechenden Ländern in Africa. So stellte sie einige Chansons des französischen Komponisten und Akkordeonisten Jean Pacalet in ihrer deutschsprachigen Interpretation vor. Für die Zuhörer im ausverkauften cafe esprit, war es ein Nachmittag mit viel Herzblut. Die Verlegerin Linde Kauert fand es besonders beeindruckend, wie die Leute mitgegangen sind und auch Barbara Thalheim gut auf ihr Publikum eingegangen ist.
Um 19 Uhr stand die Autorenlesung mit Anja Lehmann "Was bleibt" Lyrik und klassische Musik auf dem Programm. Um es vorweg zu nehmen, das war der würdige Abschluss der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha". Im September letzten Jahres hatte sie sich auf der Lesebühne Taucha vorgestellt (wir berichteten) und wurde sofort von Kukuta-Chef Hans-Jürgen Rüstau angagiert. Anja Lehmanns Gedichte geben unmittelbare Gedanken, Gefühle und Momente wieder, die es wert sind nicht vergessen zu werden. Dabei passt sich ihre ausdrucksvolle Stimme so wunderbar der Musik an, so als würde alles eine Einheit bilden. Keiner merkt dabei, dass die Musiker (Ilona Linke - Flöte, Hans-Rüdiger Lindner - Violine und Thomas Ranft - Gitarre) nach entsprechenden musikalischen Vorlagen improvisieren, wie die Flötistin Anja Lehmann informierte. Das Buch: "Was bleibt", das in zwei Jahren zu den Lesungen fertig gestellt wurde, dient jetzt praktisch als Programmheft. Einige Gedichte hat Anja Lehmann auch illustriert, was die Vielseitigkeit der Künstlerin zeigt.
Fazit:
Zirka 300 Gäste haben laut Aussagen von Tobias Meier und Hans-Jürgen Rüstau vom veranstaltenden Kunst- und Kutlturverein Taucha in 5 Tagen die Lesungen besucht. "Es war richtig gut und wir sind sehr zufrieden", so das Fazit der Organisatoren. Die Höhepunkt in diesem Jahr waren die Lesungen mit Herbert Köfer, Barbara Thalheim und dem Überraschungsgast Karen Böhne. Nächstes Jahr wollen sie versuchen, die Lesungen wieder auf mehr Lesestädte in eigener Verantwortung zu verteilen. Wir können schon jetzt gespannt sein.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
19.03.11 Lutz Ritter zum 12. Frühlingsball auf Knieen
Nun ist er schon wieder Geschichte: Der 12. Tauchaer Frühlingsball. Aber nur 220 Ballgäste waren gekommen. Die Organisatoren Stefan Miletha und Roland Kohler zeigten sich enttäuscht und grübelten über die Ursachen: "Möglicherweise war man uns, als neues Organisationsteam gegenüber noch etwas zurückhaltend, vielleicht wirkte die - allerdings nicht von uns organisierte - nicht so gut gelaufene Silvesterveranstaltung noch nach. Unser Konzept stimmte eigentlich", rätselten die beiden Veranstaltungsprofis.
Sie hatten auch an alles gedacht: Da gabs ein Vorzelt vor dem Eingang, das später auch als Rauchaerlounge genutzt werden konnte, Saxophonspieler Jan Grepling stimmte die Gäste im Eingangsbereich auf den Abend ein und ein Begrüßungssekt stand auch bereit.
Am Büffet bildeten sich allerdings längere Schlangen, weil, so Stefan Miletha, strenge Brandschutzbestimmungen keine andere Lösung für das Aufstellen des Speisenangebotes möglich war. Die Gäste ließen es sich bei Tranchen vom Schweinefilet, Pangasiusfilet, Cocktails (bei denen die Avocadosspalten mit Krebsfleisch herausragten) und Fingerfood vom Büffet des Cateringunternehmens Genedl aus Wurzen schmecken.
Zur Eröffnung des Abends baten die beiden Organisatoren Lutz Ritter nach vorne, um ihm auf ungewöhnliche Art Danke für die elf bisher von ihm mit organisierten Frühlingsbälle zu sagen. Auf Knieen empfing Lutz Ritter eine Abordnung des "Deutschritterordens Divinus Edictum" aus Chemnitz, von denen der "Landkomtur Ulrich von Barum" (Kommandeur/Befehlshaber) den gerührten Elektromeister allerdings nicht zum Ritter schlug, (denn das ist er dem Namen nach ja schon...und das dürfen sie auch gar nicht) sondern als Dank für sein jahrelanges Engagement zum "Ehrengast des Tauchaer Frühlingsballes" das Schwert auf die Schulter schlug.
Neben der Bühne hatte die "Christine Klein Fashion" aus Berlin auf Puppen schicke Festkleider präsentiert. Die aus dem benachbarten Cunnersdorf stammende, gar nicht abgehobene Designerin, widmet sich vornehmlich der Turniertanz-Bekleidung, hat aber zum Beispiel für die 78. Oscar-Verleihung in Los Angeles im Jahre 2005 einer nicht genannt sein wollenden deutsche Adligen ein Kleid auf den Leib geschneidert. "Für ein Kleid brauche ich etwa 60 bis 90 Stunden", verriet sie dem Online-Magazin. "Ein Kleid musste ich einmal mit 10.000 Strasssteinen schmücken - eine Sysiphusarbeit", plauderte sie aus dem sprichwörtlichen Nähkästchen. Für den Ball war sie auserkoren, die schönste Ballgarderobe zu prämiieren. Ihr ist die Wahl wirklich schwer gefallen, bekannte sie. Letztendlich fiel ihre Wahl auf die Abendkleider von Uta Lewalder aus Panitzsch und Monika Brescht aus Borsdorf, "weil ihre Garderobe tragbar ist und zum Ball sowie zu den Trägerinnen passte. Ich hätte aber viel mehr weibliche Gäste nennen können."
Für Abwechslung sorgte auch Tauchas Schnellzeichner Jo Herz, der nach Zuruf aus dem Publikum mit flottem Stift Karrikaturen von Sportarten zeichnete. Auch "TELLeen", konnte mit ihrer Stimme, wie schon zum vergangenen Frühlingsball, die Ballgäste (und auch ihren Papa Roland Kohler) begeistern.
Ein weiterer Höhepunkt war die Tombola, die von zahlreichen Sponsoren unterstützt wurde. Es gab es 17 schöne Preise - vom Reisegutschein, über Schmuck und edle Duftwässerchen, bis hin zu einer Wasserpumpe und zum PC-Monitor - zu gewinnen.
Die Tauchaer zeigten sich wie immer als begeisterte und ausdauernde Tänzer, denn die Tanzfläche wurde zur Musik der "Live-Band Collage" und DJ Rolands Showkiste nie leer.
Getanzt wurde bei guter Stimmung bis spät in die Nacht. Das Tauchaer Ehepaar Janette und Ray Lange sagte "Es war ein schöner Abend, so wie immer beim Frühlingsball."
Bei frischen Brötchen, die die Ballgäste von der Crossi-Bäckerei mit nach Hause bekamen, auf dem Frühstückstisch, können die Ballgäste nun Pläne für das nächste Jahr schmieden, denn "es wird 2012 den 13. Tauchaer Frühlingsball geben!" versicherten die Veranstalter.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
19.03.11 Es war wie es war und so verrückt wie immer − Herbert Köfer im cafe esprit
Herbert Köfer, der inzwischen 90-jährige beliebte Schauspieler, Moderator und Synchronsprecher stellte am Samstag Abend im ausverkauften cafe esprit seine Autobiografie "Nie war es so verrückt wie immer.." vor. Das Buch erschien 2008 in einer erweiterten Neuauflage im Verlag "Das Neue Berlin". Unbeschwert und in seiner komödiantischen Art und Weise reflektiert er darin die vielen Stationen seines bewegten Lebens.
Die begann natürlich mit seiner Geburt und der Erziehung im Elternhaus. Sein Vater Karl Köfer, der schon als Komparse auf der Bühne gestanden hatte, gründete später einen eigenen Verlag. Mit seinen Eltern erlebte er 1929 bei den Heidelberger Schloßfestspielen bekannte Schauspieler jener Zeit, wie Heinrich George. Das Kleistsche Ritterschaupspiel "Kätchen von Heilbronn" hat es ihm besonders angetan. "Da habe ich Blut geleckt und war dem Zauber verfallen" sagte er wörtlich dazu. Doch nach dem Willen seiner Eltern sollte er aber einmal den Verlag seines Vaters übernehmen und so begann er 1937 mit einer kaufmännischen Lehre. Auf eine Zeitungsannonce hin bewarb er sich aber heimlich bei der Schauspielschule, bestand die Einigungs- und schließlich auch die Aufnahmeprüfung. Als das seine Mutter herausbekam und ihm eine Ohrfeige gab, kommentierte Köfer das mit den Worten "Die Kunst verlangt Opfer". Ein Opfer sollte er für die Schauspielerei allerdings bringen, nämlich seine abstehenden Ohren anlegen lassen. Pfiffig klebte er sich die Ohren nur an. Sehr zur Erheiterung der Zuhörer schilderte Köfer dann wie der Kleber an einem heißen Sommertag plötzlich nach ließ und sein Direktor das mit den Worten: "Köfer sie werden mal Komiker" kommentierte. Ist er ja dann auch geworden, z.B. als er von 1956 bis 1959 im Berliner Kabarett "Die Distel" auftrat.
Nach einem Engagement beim Deutschen Theater wechselte er 1952 zu Rundfunk- und Fernsehen. Am 21. Dezember 1952 war er der erste Sprecher der Nachrichtensendung "Aktuelle Kamera" und hat viele Jahrzehnte das Profil des Senders geprägt, z.B. in der Rolle des Rentners Schmidt in der 20-teiligen Serie "Rentner haben niemals Zeit". Fast 40 Jahre später am 31. Dezember 1991 stand er auch für die letzte Sendung des Deutschen Fernsehfunks vor der Kamera. Allwöchentlich am Samstag Abend war er von 1967 bis 1981 in der Hörspielreihe "Neumann 2x Klingeln" zu erleben. Rückblickend auf diese Zeit sagte er. "Wenn man 40 Jahre in diesem Land DDR gelebt hat, dann ist das Heimat und ich schäme mich nicht dafür". Ausdrücklich bekannte er: "Ich war gerne DDR-Bürger, wir haben doch nur versucht ein anständiges Leben zu führen". Auch nach der Wende stand er noch oft vor der Kamera, z.B. in "Wolffs Revier" oder "In aller Freundschaft". Theater spielt er auch noch, in "Köfers Kommödiantenbühne", mit der er seit 2002 durch die Lande tourt.
Die Zuschauer erlebten einen "sehr guten und erfrischenden Abend". Beeindruckend wie fit Köfer trotz seiner 90-Jahre noch wirkt. Constanze Sucker ist extra wegen Herbert Köfer mit ihrem Mann aus Berlin angereist. Neben einem Besuch auf der Buchmesse hatte sie sich extra die Lesung ausgesucht. "Hier ist es gemütlicher als auf der Messe, wo es so voll ist", brachte Uta Marz ihre Eindrücke von den Lesungen im Tauchaer Kulturcafe auf den Punkt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
19.03.11 Lene Voigt konnte auch hochdeutsch!
Die Fertigstellung des sechsten Bandes der Lene-Voigt-Werkausgabe wurde eigentlich zur Leipziger Buchmesse 2011 erwartet. Leider ist er nicht fertig geworden. Edelgard und Martin Langer, bekannt auch als die "Fiffschen Gaffeesachsen", wollten diesen Band eigentlich zur Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" vorstellen, griffen aber so noch einmal zum Band 5 mit seinen 417 Seiten, welcher auch den Untertitel trägt: "Verstreute Arbeiten".
Unterschiedliche Genres sind darin verteten: Gedichte, Szenen mit den Figuren "de Ziedschen und de Biedschen" und "de Bammlern", viele Kurzgeschichten und Prosa-Texte mit autobiographischem Hintergrund, aber auch Rezensionen von Lene Voigt zu Büchern anderer Autoren. Der allererste Lene-Voigt-Text stammt aus dem Jahr 1906. Mit 15 Jahren veröffentlichte sie erste Texte noch unter Helene Wagner. Und was sogar viele Lene-Voigt-Fans nicht wussten: Lene Voigt war auch eine hochdeutsch schreibende Schriftstellein von Rang. Von den 270 Texten des Bandes 5 sind allein 154 in hochdeutsch geschrieben.
Nachdem die beiden Tauchaer Mundartkabarettisten über Lene Voigts dichterisches Schaffen gesprochen hatten, war es logisch, dass sie auch einiges aus ihren Werken vortrugen.
Die erste Zeile des ersten Lied "Enne gleene Welt fier sich" passte dann auch gleich zum Lesen: "Wenn mor sich in e Buch vorsenkt..." Weitere "Glassiger" folgten, so "´s Gräbbdeschiehnegleed", " Abbelgriebse ", "De Gaddaschtrohfe" oder "Nu wärds awer"
In diesem Jahr wird der 120. Geburtstag von Lene Voigt festlich begangen. Edelgard Langer, die neue Vereinsvorsitzende der Lene-Voigt-Gesellschaft Leipzig e.V., ist schon mächtig mit den Vorbereitungen zu Gange, denn es gilt vieles vorzubereiten: Eine Gala-Veranstaltung am 1. Mai mit Tom Pauls im Kabarett Sanftwut und eine Benefiz-Veranstaltung am 25.06. in Taucha. Der Männerchor Taucha ist da z.B. in einem Projekt mit vertonten Balladen beteiligt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
18.03.11 Ein überraschter Überraschungsgast in der Lesereihe
Eigentlich war Schauspielerin Katy Karrenbauer, bekannt durch die Rolle der Christine Walter in der Fernsehserie "Hinter Gittern - Der Frauenknast.", und neuerdings auch durch das "Dschungelcamp" für die Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" avisiert, musste aber aus terminlichen Gründen die Lesung aus ihrem Buch "Das Leben ist kein Fischfurz" absagen,
Liebenswerter Weise sprang dafür ihre beste Freundin, die Schauspielerin Karen Böhne, ein, die ihrerseits auch aus dieser TV-Serie als Anstaltsleiterin Eva Baal bekannt sein dürfte. Karen Böhne, die von ihrem plötzlichen "Auftrag" in Taucha zu lesen, erst kurz vor dem Termin erfuhr, zeigte sich anfangs davon selbst überrascht, erwies sich aber im Gespräch mit Moderator Roman Knoblauch und später in der Lesung als überaus charmante, erzählfreudige Gesprächspartnerin und versierte (Vor)Leserin.
Die in Hamburg aufgewachsene Karen Böhne wollte eigentlich Seemann werden Als das ein Traum blieb, wurde sie Schauspielerin und hatte in Düsseldorfer Schauspielhaus ihr erstes Engagement, spielte aber schon mit 17 in einem Fernsehfilm mit. Ihre erste TV-Hauptrolle spielte sie in der Fernsehserie "Alphateam". Bei den Dreharbeiten zu "Hinter Gittern" lernte sie auch Katy Karrenbauer kennen. Über die Jahre enger Zusammenarbeit in der Serie ("Man lernt einen Menschen am Besten bei der Arbeit kennen", sagte Karen Böhne) wurden Katy Karrenbauer und Karen Böhne beste Freundinnen, die gemeinsam in den Urlaub fuhren, aber auch in schlimmen Lebenslagen zusammenhielten. So z.B., als Katy Karrenbauer in finanzielle Schwierigkeiten geriet oder auch als sie wegen eines ungeklärten Darmproblems Operationen und Klinikaufenthalte über sich ergehen lassen musste.
Der Aufenthalt im "Dschungelcamp" habe Katy Karrenbauer sehr geholfen, finanziell und persönlich, berichtete Karen Böhne.
Auf eine Wunschrolle für sich angesprochen, wollte Karen Böhne keine konkrete Figur nennen, ihr gefiele vielmehr irgend eine Rolle in einem aufwändigen Köstüm.
Zwei Bücher hat Katy Karrenbauer bisher mit (etwas längeren) Kurzgeschichten gefüllt. Aus dem 2010 erschienen Geschichtenband "Die Freiheit nehm' ich mir!" las Karen Böhne in einem gekonnten Vortrag mehrere ernste aber auch heitere Episoden aus Katy Karrenbauers Alltagserlebnissen. Da beeindruckte besonders die Offenheit in der Geschichte "Mein Darm", in der Katy Karrenbauer ihre Erlebnisse, Gefühle und Ängste beschrieb. Die Geschichten "Wer wird Millionär" und "Venedig für Singles" wurden vom Publikum mit hörbarem Vergnügen aufgenommen.
Im Anschluss an die Lesestunde kam die sympathische Karen Böhne noch mit dem Publikum ins Gespräch, unter dem sich sogar extra aus Düsseldorf angereiste Fans befanden.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
17.03.11 Auftakt der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha"mit zwei Autoren
Den Auftakt von "Leipzig liest in Taucha", der größten Lesereihe außerhalb der Stadtgrenzen Leipzigs zur Buchmesse, machten am Donnerstag Abend im Café esprit zwei echte Leipziger: Erfolgsautorin Susan Hastings und Krimiautor Henner Kotte.
Susan Hastings las sie aus ihrer im Oktober 2010 erschienenen historischen Romanbiografie "Blauer Staub". Das berührende und unvorstellbare Schicksal der Tochter eines Eisenwarenhändlers aus Leipzig-Volkmarsdorf ist das Schicksal von Susan Hastings Urgroßtante Elisabeth Voigt, die viel zu spät merkt, dass sie einem Mädchenhändler auf den Leim gegangen ist, der sie in Südafrika an einen Bordellbesitzer verkauft.
In gut ausgewählten Kapiteln zeichnet Susan Hastings ein Bild der bedauernswerten Urgroßtante, das Mitgefühl hervorruft, denn sieben Jahre ihres Lebens war sie unter Tage gefangen gehalten worden. Der geschickt aufgebaute Spannungsbogen des Vortrages ließ die Zuhörer letztendlich im Ungewissen, denn "wie die Geschichte endet, erfahren Sie, wenn sie das Buch kaufen", warb Susan Hastings augenzwinkernd für ihren Roman. Etliche Exemplare ginge an diesem Abend an den Mann bzw. an die Frau.
Wer den Leipziger Krimi-Autor Henner Kotte kennt, der weiß oder ahnt schon, dass dessen Geschichten zum Ende hin eskalieren. In nie vermutenden Wendungen kippt zum Schluss die Handlung plötzlich um und endet in phantasievoll ausgeschmückten Situationen, die den Betroffenen das Leben kosten. Henner Kotte schockte allerdings nur einmal seine Zuhörer mit spritzendem Blut einer gemeuchelten Frauengestalt Namens Nadja. Die finalen Schicksale der anderen Beteiligten blieben weitestgehend offen, obwohl jeder das Schlimmste annehmen konnte, ja musste.
Der umtriebige Autor plant im Sommer 2012 im Stadtgeschichtlichen Museum eine Ausstellung "Verbrechen in Leipzig" zu der er eifrig Kriminalfälle aus den Jahren um 1700 bis 1990 recherchiert hat. Dabei ist er auch dem Leipziger Bürgermeister Romanus (1671-1746) auf die Spur gekommen, spürt dem Bilderdiebstahl eines Cranach-Gemäldes nach und kam einem dreifachen Mörder aus Knauthain auf die Spur. Man darf gespannt sein.
Neuerdings hat er auch Spaß am Schreiben von Kinderbüchern, natürlich Krimis, deren Täterüberführung auf der Buchillustration erfolgen muss.
Susan Hastings und Henner Kotte sitzen übrigens gemeinsam in der Jury des Literaturwettbewerbes 2011 der Stadt Taucha, welcher diesmal unter dem Motto steht: "Überwältigende Natur - Naturgewalten".
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
16.03.11 Tauchas Lesereihe zur Buchmesse 2011 eröffnet
Es sei schon bemerkenswert, dass die vergleichsweise kleine Veranstaltungsreihe "Leipzig liest in Taucha" zur großen Buchmesse in Leipzig im offiziellen Rahmenprogramm dieser bedeutenden Veranstaltung eine Rolle spielt, sagte Tauchas Stadtoberhaupt, Dr. Schirmbeck, im Ratssaal zur Eröffnung der Lesereihe. "Das ist gleichzeitig ein wichtiger Beitrag im kulturellen Leben der Stadt. Deshalb möchte ich vor allem dem Kunst- und Kulturverein und meinen damit befassten Mitarbeiten in der Stadtverwaltung Dank sagen, die die zehn Veranstaltungen organisiert haben", würdigte der Bürgermeister das Ereignis.
Den dazu passenden Einstieg vollzogen sechs Hobbyautoren, die aus ihrem selbst verfassten Werken vortrugen, wobei einige von ihnen schon auf der "Tauchaer Lesebühne" vertreten waren:
Arnold Sprosse aus Radefeld trug einige von ihm seit 1999 verfasste Gedichte vor, von dem besonders "Apocalypse" einen starken Bezug zu den aktuellen Geschehnissen in Japan herstellte. Marion Rother aus Seehausen trug mit ihren sächsischen Gedichten sehr zur Erheiterung des Publikums bei und sinnierte bei der Antwort auf die Frage "Was es alles for Biecher gibbt" über "De Biecher" (Für Nichtsachsen: mit "Biecher" sind Bücher gemeint). Auch Uwe Bismark aus Borsdorf war schon auf der Lesebühne und er trug diesmal eine Geschichten aus der Sicht einer Katze vor, denn "Katzenaugen sehen anders". Die Delitzscherin Renate Bartsch fiel vor allem durch ihre Kurzgedichte auf, wovon insbesondere "Tauziehen" sehr emotional ein Leben mit einer Krankheit beschrieb. Zum ersten Mal stellte die Tauchaer Lehrerin Maria Paul mit "Elise" vor Publikum eine Geschichte aus ihrer Schreibwerkstatt vor. Die Tauchaer Ärztin Dagmar Ebert bekannte, dass sie zu ihrer eigenen Therapie Geschichten schreibt, wovon die Preisträgerin des 1. Tauchaer Literaturwettbewerbes 2003 diesmal "Energie für Geister" las.
Zum Abschluss des Abends verkündete der Bürgermeister das Thema des 8. Literaturpreises 2011 der Stadt Taucha: "Überwältigende Natur - Naturgewalten", ein Thema, bei dem die Organisatoren von den aktuellen Ereignissen inspiriert wurden.
Das Duo "Taked it naked" setzte die musikalischen Glanzpunkte des Abends.
Das Programm der Lesereihe finden Sie hier
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler16.03.11 Neue Einbahnstraßen und 30er Zone
Einbahnstraßenregelung Karl-Große-Straße
Im Zuge der Baumaßnahme in der Windmühlenstraße wurde die Karl-Große-Straße vorübergehend als Einbahnstraße in Richtung Sommerfelder Straße ausgeschildert. Diese Einbahnstraßenregelung hat sich bewährt. Aus diesem Grund wurde durch das Ordnungsamt der Stadt Taucha in Abstimmung mit dem Landratsamt Nordsachsen und der Polizeidirektion Westsachsen festgelegt, diese Einbahnstraßenregelung dauerhaft beizubehalten.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist jedoch die verbesserte Sicherheit der Verkehrsteilnehmer. Entschärft wird die Situation für die Benutzer des Radweges und außerdem werden die Konflikte beim Auffahren auf die Leipziger Straße aus der Karl-Große-Straße heraus vermieden.
Es ist zukünftig nur noch möglich von der B 87 in die Karl-Große-Straße einzubiegen und ausschließlich über die Sommerfelder Straße auszufahren. Den Radfahrern ist jedoch das Benutzen der Einbahnstraße entgegengesetzt der Fahrtrichtung gestattet. Die vorübergehende Beschilderung wird zeitnah durch stationäre Verkehrszeichen ersetzt.
Parksituation Wohngebiet Friedrich-Ebert-Straße
Auf Grund von zahlreichen Beschwerden über die Verkehrssituation in den einzelnen Straßen im Wohngebiet Friedrich-Ebert-Straße/Thomas-Mann-Straße hat das Ordnungsamt der Stadt Taucha in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion Westsachsen festgelegt, dass in der Thomas-Mann-Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Gneisenaustraße und der Kurzen Straße das Parken nur noch in gekennzeichneten Flächen erlaubt ist.
Dies wurde erforderlich, da durch das einseitige Parken in den Straßen keine Ausweichmöglichkeit für die Kraftfahrer vorhanden war und diese somit den Gehweg befahren haben. Dadurch kam es in letzter Zeit zu gefährlichen Situationen zwischen Kraftfahrzeugen und Passanten. Dies stellt eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar, deshalb wurden nun in den einzelnen Straßen wechselseitig Parkflächen markiert, so dass für beide Fahrtrichtungen ständig eine Ausweichmöglichkeit vorhanden ist.
In der Goethestraße hat sich diese Regelung bereits über längere Zeit bewährt und gilt jetzt einheitlich für das gesamte Wohngebiet.
Errichtung einer Zone 30 für den Thomas-Müntzer-Weg und Am Ring
Entsprechend eines Antrags an die Stadt Taucha, wurde gemeinsam mit der Polizeidirektion Westsachsen geprüft, ob im Thomas-Müntzer-Weg und Am Ring eine Zone mit Höchstgeschwindigkeit 30 km/h angeordnet werden kann. Diesem Antrag wurde auf Grund der baulichen Gegebenheiten statt gegeben.
Somit ist das gesamte Wohngebiet nunmehr als Zone mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h ausgeschildert.
Quelle: Information des Ordnugsamtes der Stadt Taucha. Fotos Reinhard Rädler
15.03.11 Winterruhe im Parthebad?
Ende September 2010 schloss das Parthebad für die Besucher (bisher seit seiner Neueröffnung nach dem Umbau im Jahre 2007 fast 110.000!) seine Pforten und der Leiter des Bades, Ronald Hanns, hat Urlaub bis zur Wiedereröffnung Anfang Mai 2011...?! Weit gefehlt! Seinen Urlaub kann er zwar in dieser Zeit nehmen, aber ansonsten hat er mit der Vorbereitung der neuen Saison alle Hände voll zu tun.
Seine Worte dazu: "Wasser hinterlässt Spuren!", wie Feuchtigkeit und Rost zum Beispiel. Aber auch die Besucher hatten Spuren bei der Benutzung an den Einrichtungen des Bades hinterlassen. Alle diese Hinterlassenschaften müssen beseitigt werden, damit sie nicht zu Schäden anwachsen.
In erster Linie geht es natürlich um die Wartung und Pflege der unmittelbaren Badeinrichtung wie Schwimmbecken und Wasserversorgung. Obwohl die wunderschönen Schwimmbecken aus sogenanntem nichtrostenden Stahl (V4A) bestehen, bildetenn sich hier und da doch Rostflecken, die behandelt werden müssen. Das wird bei der umfangreichen Reinigung der Badebecken mit erledigt. Auch die beeindruckende Filteranlage mit ihren Rohrleitungen, Pumpen und Mess- und Steuereinrichtungen, bedarf trotz ständiger Überwachung während des Betriebes im Sommer, einer gründlichen Durchsicht. Defekte Teile müssen teils erst bestellt und dann ausgetauscht werden. Dazu ist natürlich auch die Zusammenarbeit mit Liefer- und Reparaturfirmen zu organisieren. Kies wird z.B. nicht nur für Baureparaturen, sondern auch für die riesigen Wasserfilter - sogenannte Mehrschichtfilter - benötigt, die nach spätestens fünf Jahren erneuert werden müssen. Im Badebecken gibt es übrigens nicht nur ein Ablassventil, sondern auch eine Sicherheitsklappe, die sich bei erhöhtem Druck von außen, der das Becken schädigen könnte, öffnet. Diese Situation könnte z.B. bei extrem erhöhtem Grundwasserspiegel entstehen.
Jede Menge Büroarbeit ist auch zu bewältigen: Es müssen Genehmigungen für verschiedene Dinge, wie Wasserbezug und Abwasserentsorgung, Bezug und Umgang mit Chemikalien beantragt und eingeholt werden. Die aufgestellten Spielgeräte müssen aktuellen Standards entsprechen und genehmigt sein. Die Personalsuche ist auch zu lösen. Es wird noch für diese Saison ein Fachangestellter für Bäderbetriebe ( es darf auch eine Angestellte sein) gesucht. Ums Personal für Kasse und gärtnerische Arbeiten muss man sich auch kümmern. Die Planung von Veranstaltungen für die kommende Saison gilt es auch noch zu erledigen.
Auch der Badleiter muss sich, wie jeder Rettungsschwimmer aller zwei Jahre, einer Eignungsprüfung unterziehen. Wobei Ronald Hanns nicht nur selbst Rettungsschwimmer ist, sonder auch welche ausbildet, und das in der "Winterruhe" in benachbarten Hallenbädern.
Die Liste der Notwendigkeiten ist noch lange nicht zu Ende, man sieht aber, dass auch in der Schließzeit ausreichend für den reibungslosen Betrieb des Parthebades zu tun ist.
Deshalb stehen seit 01.03.2011 dem Leiter des Tauchaer Parthebades zwei Mitarbeiter - Karsten Böhm und Dietmar Böhme- zur Seite, um alle notwendigen handwerklichen Arbeiten in Vorbereitung des Badebetriebes im Sommer 2011 durchzuführen.
Für die Sommerzeit wünschen wir natürlich Ronald Hanns und seinem Team, genauso wie allen Besuchern des Parthebades, wunderschönes Badewetter!
Bericht für IVT. Text und Fotos: Steffen Ettrich
12.03.11 Swingtime in Taucha mit Harry Künzel
Sonntag Nachmittag 17 Uhr: Es war wieder Swingtime angesagt im Café esprit. Harry Künzel, Tauchas Swinglegende schlechthin, war wieder einmal ein gern gesehener Gast auf der kleinen Showbühne.
Fast zwei Stunden lang unterhielt er seine Zuhörer mit "beswingter" Musik und überraschte sie gleich zum Auftakt mit eine Bach-Adaption im klassischen Rhythmus der 30er Jahre. Dass er kurz nach Kriegsende eine Begegnung mit Duke Ellington in der Leipziger Kongresshalle hatte, beeindruckt ihn noch heute. Folgerichtig hatte er auch mit dem "Tiger Rag" eine Komposition von ihm im Gepäck. Er, der selbst schon Legende ist, freut sich noch heute über eine Begegnung mit der Jazz-Legende Chris Barber im Januar 2011 in Leipzig, von dem er nun eine auch CD besitzt. Apropos CD: Auch Harry Künzel hat eine solche Scheibe mit 15 Titeln eingespielt, die allerdings nur für den privaten Gebrauch bestimmt ist..
Während in Deutschland unter dem Swing-Publikum vornehmlich ältere Zuhörer zu sehen sind, findet der Swing und der Jazz in London, wo Harry Künzels (Prinzen)Sohn Tobias eine Zweitwohnung hat, immer mehr Zuspruch bei jungem Publikum. Kommentar Harry Künzel: "Man muss mit der Zeit gehen - sonst geht man mit der Zeit!".
Er, der Dozent an der Musikhochschule war, bräuchte eigentlich keine Noten, "aber es sieht einfach gelehrter aus, wenn ich das Notenpult vor mir stehen habe", witzelte der Vollblutmusiker.
Mit lockeren Sprüchen, Anekdoten und Episoden zwischen den Titeln unterhielt er seine Zuhörer. Er erinnerte mit "Stranger On The Shore" auch an den kürzlich verstorbenen Günter Gollasch. Und Was vielleicht auch viele nicht wussten: In der Ratgebersendung "Mensch bleib gesund!" des DDR-Fernsehens spielte er als musikalische Untermalung die Klarinette. Einer der bekanntesten DDR-Komponisten und -Pianisten, Günter Oppenheimer, hatte ihn für diese Sendung sogar mal den Benny-Goodmann-Titel "Sing, Sing, Sing" arrangiert.
Mit "Ich schenke dir Rosen" verteilte Harry Künzels Ehefrau Christa eine Rose an die anwesenden Frauen. Eine schöne Geste für das dankbar applaudierende Publikum. Logisch, dass da noch eine Zugabe folgte.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
11.03.11 Möglicherweise ein Walzer ein Blues - Two & Two im Musikcafe
Das Lied "Möglichweise ein Walzer" aus der Feder von Heinz Rudolf Kunze, das der Niederländer Herman van Veen bekannt gemacht hat, könnte das Motto des Musikcafes am Freitag Abend im cafe esprit gewesen sein. In der Interpretation des in Taucha durch mehrere Auftritte gut bekannten Duos "Two & Two" bekam das Lied aber noch eine interessante Intepretation. "Two & Two" das sind und Julia Lehne (28) und Norman Daßler (26), die schon seit 2005 gemeinsam Musik machen. Ihr Metier, das sind die gefühlvollen Balladen mit englischen und deutschen Songs und Liedern im bunten Wechsel. Ihre Stücke erzählen von unerfüllter und glücklicher Liebe, gebrochenen und geheilten Herzen, trostlosen und unaufhörlichen Träumen, verloren gegangener und wiederkehrender Hoffnung, wie z.B. "Junimond" von Rio Reiser, "Wo bist du" von Silly oder die deutsch-englische Version des Liedes "Dead Flowers" von den Rolling Stones. Dabei wird Julias einfühlsame Stimme so wunderbar durch Normans gefühlvolles Gitarrenspiel ergänzt. Dabei waren auch irische Balladen, wie "Summerfly", die sie von ihrer kleinen Tournee durch Irland mitgebracht haben, wie Julia Lehne den erstaunten Zuhörern im cafe esprit erzählte. In der Tat hat Julia mal ein Jahr in der irischen Künstlerstadt Galway gewohnt und gearbeitet. Norman hat sie dahin eingeladen und so sind die Beiden durch die Straßen und Pubs von Irland gezogen. Eine unvergessene Zeit für die Beiden, die sich auch heute noch in ihrem Programm wider spiegelt. "Ja wir lieben dieses Land" gestand Julia Lehne dem Online-Magazin bereits bei ihrem letzten Auftritt im Musikcafe im Februar 2010. (wir berichteten). Besonders überzeugten die Beiden im Musikcafe aber mit ihren deutschen Titeln, u.a. mit der Ballade "Neben der Zeit" nach einem Text von Hans-Jürgen Rüstau.
Übrigens spielen die Beiden auch viel bei der Volkshochschule in Leipzig und sind auch für private Feiern, wie z.B. Hochzeiten zu buchen. Über eine eigene CD haben sie auch schon nachgedacht, aber dafür reicht nach Julias Worten das eigene Material nich nicht. "Mal Walzer, mal Blues" eben und das nicht nur im Kulturcafe in Taucha.
Bericht IVT Text und Fotos: Matthias Kudra
09.03.11 Der Zoodirektor aus Tauchas Nachbarschaft ist stolz auf das Gondwanaland
Am 18. Mai 2010 war der Zoodirektor des Leipziger Zoos, Dr. Jörg Junold, zu Gast in der "Tauchaer blauen Stunde" (wir berichteten). Hier sprach der in Tauchas Nachbarschaft wohnende Zoochef auch vom "Zoo der Zukunft", dessen Konzept 1999 Gestalt annahm. Begriff, wie "Pongoland", "Löwensavanne" oder "Kiwara-Savanne" sind längst schon feste Bestandteile des Besuchsprogramms für die Zoobesucher.
Nun wird am 1. Juli ein weiteres Erlebnisbereich hinzukommen: "Die Tropenerlebniswelt Gondwanaland" - "Durch den Regenwald der Riesentropenhalle führen abenteuerliche Pfade, auf denen immer wieder Tierarten der drei Kontinente zu entdecken sind. Mit multimedialen Finessen wird die Evolution auf spannende Weise wie ein buntes Geschichtsbuch vor dem Besucher aufgeschlagen", heißt es auf der Webseite des Zoos.
Die Bauarbeiten im und am Komplex in der Pfaffendorfer Straße stehen kurz vor dem Abschluss. Das Online-Magazin hatte Gelegenheit, sich bei einem Pressetermin in der Riesenhalle einmal umzuschauen.
22 bis 28 Grad Celsius Temperatur, 65 bis 75 Prozent Luftfeuchtigkeit. Das sind die Eckwerte, die es energietechnisch in der Tropenhalle zu halten gilt. Im Sommer, wie im Winter. "Der Sommer wird uns die größten Probleme bringen. Da müssen wir aufpassen, dass Pflanze und Tiere nicht durch zu hohe Temperaturen Schaden nehmen.", sagte bei einer Führung Projektleiter Lars Handschuh. Das Riesendach mit einer Fläche von der Größe von 2,5 Fußballfeldern heizt sich schnell auf. Sieben "Dachfenster" und diverse Ventilatoren werden für Frischluft sorgen. Das ganze Energiekonzept ist vor allem durch erneuerbare Energien getragen.
Ende April werden und müssen die Arbeiten in der Halle beendet und die etwa 17.000 Pflanzen in der Erde sein, denn dann die kommen die Hauptakteure, die etwa 300 exotischen Tiere, die ihr neues Zuhause in Besitz nehmen werden, sprich eingewöhnt werden müssen, bis sie ab 1. Juli von den Besuchern bestaunt werden können.
Exakt 3.118 Besucher dürfen auf einmal in der Halle sein, mehr ist sicherheitstechnisch nicht erlaubt. Diese maximale Anzahl, oder gar noch mehr, würde das Schauerlebnis schmälern, denn dann würde der Besucher nur noch durch die Gänge geschoben.
Der Eingang erfolgt von der Zooseite aus. Der Zugang von der Pfaffendorfer Str. her bleibt Besuchern von Veranstaltungen vorbehalten.
Zoodirektor Junold ist sichtlich stolz auf die kurz vor der Fertigstellung stehende Regenwaldwelt , denn ".... so etwas gibt es in Europa so noch nicht!"
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
07.03.11 Tauchaer Kabarett mit alten Liedern zu aktuellen Themen
Zum Rosenmontag gab es im Tauchaer Musentempel, dem Cafe esprit", einen Kabarettabend, bei dem das "Tauchaer Brettl" in seinem "Buch der Lieder", mit den schönsten Texten und Songs des Tauchaer Kabaretts mit Jürgen Rüstau, Tobias Meier und Jürgen Ullrich aus den Jahren 2006 bis 2009, blätterte.
Es wurde ein Ausflug in alte Kabarettzeiten, als von 2006 bis 2009 die Programme noch "Solo für zwei", "Taucha taucht auf", "Unser tolles Rathaus" oder "Kreisverkehr" hießen, die über die Mini-Bühne das Cafe esprit gingen. "In diesem Jahr waren wir faul", entschuldigte sich Kabarettist Tobias Meier, aber im Herbst sind wir mit einem neuen Programm wieder da. "Ich war noch niemals in New York" wird es dann heißen. Klofrau Elfriede und Hausmeister Tobias werden den Weg nach Big Apple nicht mitmachen, sie gingen in die Altersteilzeit und er in den Vorruhestand.
Letztmalig konnte man die Beiden mit ihren "Best off"-Scetchen, -Liedern und "-Tänzen" erleben. Hans-Jürgen Rüstau und Tobias Meier schlüpften noch einmal in ihre Masken.
Bei manchen Liedern und Texten des zweistündigen mussten die Kabarettisten "nachbessern" oder zumindest erklären, denn einige Themen und Personen waren nicht mehr aktuell. Vieles aber, was das lokale Geschehen anbelangte, war auch nach 5 Jahren (leider) noch aktuell. Was Wunder, dass Bürger Rüstau einen Beschwerdebrief an den Bürgermeister verfasst hatte, in dem der Finger auf (alte)aktuelle Themen legte: Das Geschäfte-Sterben in der Innenstadt, der immer stärker werdende Schwerlastverkehr, das vor der Unterbesetzung/Schließung stehende Polizeirevier....und, und.... Ob der Vorschlag der Umbenennung Tauchas, angesichts der Baumfällaktionen in der jüngsten Zeit, in Holzhausen umgesetzt wird, je sein Ziel erreicht, steht in den Sternen und ist nicht zuletzt auch der Tatsache geschuldet, dass kaum noch ein Briefkasten in der Nähe zu finden ist.
Dramatik kam auf, als Jürgen Rüstau in einem Gedicht von finsteren Gestalten vortrug, die mit vollgepackten Transportern durch Taucha wuseln. Das Rätsel löste er auch sogleich auf: "In Taucha ist heut' Sperrmülltag.
Weitere bittere Pillen verteilte Jürgen Ullrich als Stadtführer, als er vom "wunderbaren Biotop" am ehemaligen "Cafe Sitz" schwärmte oder den Bahnhof samt Vorplatz als Beispiel hervorragender Baukunst bewertete. Stimmung kam beim Sängerterrassen-Medley auf und auch, als er "im Wagen vor mir" den Bürgermeister entdeckte, den er zudem auch wieder als Puppe mitgebracht hatte.
Wenn Lutz Pohlers in die Saiten seiner Gitarre griff, kam bei den "Brettl-Oldies" gute Stimmung auf: beim "Pack die Badehose ein" oder dem "knallroten Dönerhaus" genauso, wie beim Song über "Eilenburg-Ost", der (fast) Liebeserklärung "Für Taucha tun wir alles" oder bei der "halboffiziellen" Hymne "Sing mei Nordsachse sing".
Einen Hauch von Karneval verbreiteten zwei Faschingsfans aus Beucha(!) mit einer roten Schwamm-Nase und dem Klang einer Mini-Kuhglocke beim Applaus.
Das war der Karneval in Taucha. Vielleicht werden hier mal Karnevalsträume wahr und der Titel eines Kabarettprogramms "Taucha taucht auf" wird in diesem Zusammenhang Wirklichkeit. Für diese Faschingssaison ist es dazu allerdings zu spät, denn am Aschermittwoch ist alles vorbei.
06.03.11 Vorsitz der CDU-Stadtratsfraktion Taucha wechselte
Zum 28.02.2011 hat Stadtrat Ralph Nietzschmann sein Amt als Vorsitzender der
CDU-Stadtratsfraktion in Taucha aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt.
Zum neuen Vorsitzenden wurde am 03.03.2011 Stadtrat Ulrich Grüneisen gewählt.
Ulrich Grüneisen ist seit 1972 Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands.
Geboren 1955 in Büdingen ist der Bundeswehrarzt mit seiner Frau und seinen vier Kindern 1994 nach Taucha gezogen.
Schwerpunkt seiner politischen Arbeit bildet die Weiterentwicklung der Schullandschaft
und der Kindertageseinrichtungen, um die Stadt Taucha für junge Familien attraktiv zu
gestalten. Besonders wichtig ist ihm der Zusammenhalt zwischen Jung und Alt. "Dazu
müssen für die älteren Mitbürger Lebensbedingungen geschaffen werden, die ihnen die
Selbstständigkeit bis ins hohe Alter ermöglichen. All dies kann nur erreicht werden, wenn
sich die Stadt Taucha für Industrie und Handwerk als interessanter Standort weiter
entwickelt. ", so der neue Fraktionsvorsitzende.
Nur so würden Arbeitsplätze erhalten und neu geschaffen, was wiederum
größere Einnahmen für die Stadt bedeute. Damit würden Freiräume für wichtige
freiwillige Aufgaben geschaffen, bekräftige Grüneisen, der seit 2004 Mitglied im Stadtrat Taucha ist.
Bericht IVT nach eine Presseinformation der CDU Taucha, Foto: Joachim Chüo
05.03.11 Handwerkermesse mit guter Gelegenheit für Kontakte und Gespräche
2. Tag
Auch am 2. Tag der Gewerbemesse gab es wieder ausreichend Gelegenheit zur Präsentation, zu fachlichen Gesprächen untereinander, auch wenn die erhofften Besucherströme ausblieben. Karsten Fuhrig, Vorsitzender des Gewerbevereins Borsdorf nutzte die Gelegenheit, ein paar Anregungen mitzunehmen. Mit seinen Mannen vom Borsdorfer Gewerbeverein will er am 7. Mai im Autohaus Borsdorf ebenfalls eine Gewerbemesse durchführen. Dabei will er nicht die Tauchaer Messe kopieren, ausdrücklich betonte er gegenüber dem Online-Magazin: "Wir wollen unsere eigene Philosophie entwickeln".
Zum ersten Mal auf der Tauchaer Gewerbemesse präsentierte sich die mobile Friseurmeisterin Jasmin Schmidt. Ja und wer wollte der bekam auch gleich ein Haarschnitt von HaarSchmidt, zum Messesonderpreis versteht sich. Auf ihre Eindrücke angesprochen meinte sie: "Hier ist es im Gegensatz zu ähnlichen Messen sehr gemütlich und übersichtlich".
Am Nachmittag gab es dann eine Versteigerung von Artikeln, welche die Aussteller zu Verfügung gestellt haben. Dabei waren u.a. eine Dachdurchsicht von Kürbisbau, eine Überraschungstüte der Volksbank Leipzig und ein Gutschein für ein Fotoshooting bei Foto Emtions in Taucha sowie eine Mini-Stereoanlage gesponsort vom Lohnsteuerhilfeverein. Als Höhepunkt wurden zwei Karten für den 12. Tauchaer Frühlingsball versteigert, die gingen mit 80 € weg, sonst kostet eine Karte 54.90 €.
Trotzdem auch diesmal war die Versteigerung sehr zählebig und Albrecht Walther sowie Dirk Dahmer brauchten viel Überredungskunst um die Besucher zum Steigern zu animieren. Der Erlös von 460 €, den der veranstaltende Handwerkerverein noch auf 500 € aufrundete, ging diesmal an den Parthebadverein zur Unterstützung der geplanten Veranstaltungen in diesem Jahr.
Im Rahmenprogramm traten an diesem Sonntag die "LinedaceIGels" auf und präsentierten ein Medley aus aktuellen Tänzen sowie drei Paartänze.
Auch wenn sich Dirk Dahmer, Vorsitzender des Handerwerkervereins Taucha eine größere Publikumsresoanz versprochen hatte, war er doch mit dem Interesse der Aussteller zufrieden. In diesem Zusammenhang betonte er, dass auf Grund von Sicherheitsanforderungen und Brandschutzordnungen nicht mehr möglich gewesen wären.
1. Tag
Zum dritten Mal lud der Handwerkerverein zur Gewerbemesse Taucha in die Mehrzweckhalle ein. Vornehmlich Tauchaer Handwerker und Gewerbetreibenden stellen hier ihr Leistungsspektrum vor und regten durch ihre Präsenz zu fachlichen Gesprächen an.
Der Vorsitzende des Handwerkervereins, Dirk Dahmer, bedankte sich zur Eröffnung bei seinem Team, aber auch bei der Stadt sowie bei den Sportlern, die an diesem Wochenende auf ihr Training verzichten mussten
"Die Besucher erhalten hier aus erster Hand Einblicke in die Leistungsfähigkeit von Tauchas Unternehmen", so Tauchas Bürgermeister in seiner Eröffnungsansprache. Er erhoffe für die Aussteller auch einen messbaren Nutzen, der sich in Aufträgen niederschlägt.
Landtagsabgeordneter Rolf Seidel (CDU) begrüßte das gute Miteinander zwischen Handwerkerverein, den Gewerbetreibenden und der Stadtverwaltung. Mit Blick auf die Probleme, die die Einrichtung der Umweltzone in Leipzig für die Unternehmer bringt, befürchtet der Präsident der Handwerkskammer, Joachim Dirschka, dass das auch Auswirkungen auf die Tauchaer Handwerker hat, dass er aber in der Leipziger Stadtverwaltung auf taube Ohren stößt.
Aber es gab auch angenehme Zwischentöne, nämlich von den Regenbogen-Schülerinnen, dem Geschwisterpaar Mariele und Marleen Päßler aus Taucha, die zwischen den Ansprachen auf der Querflöte und der Violine spielten.
Die Ausstellungsflächen waren zwar gut gefüllt, hätten aber sicher noch die eine oder andere Präsentation vertragen. Auch die Besucherströme hielten sich leider in Grenzen.
Der Internet Taucha e.V. beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder mit einem kleinen Stand im Eingangsbereich. Für ihn galt es Flagge zu zeigen und Kontakte zu knüpfen. Angeregte Gespräche gab es so zwischen dem Internetverein und dem Betreiber des regionalen "city-map"-Marktplatzes Nordsachsen über eine mögliche gegenseitige Nutzung des Internetangebotes. Eine beiderseitige Verlinkung war der Anfang einer möglichen Zusammenarbeit, zumal sich die zwar deutschlandweit agierende Informations- und Service-Plattform mit einem regionalen Bereich im Landkreis Nordsachen präsentiert und sich so durchaus reale Bezüge herstellen lassen.
Im Rahmeprogramm traten die "Partheboots" mit einem Linedance-Medley auf. Und im Foyer wurde von Jan Grepling mit virtuosen Klängen auf dem Saxophon für den Frühlingsball geworben
Unser Vereinsmitglied Joachim Chüo produzierte anl. der Gewerbemesse mit seiner Fa. MOB Taucha einen Videotrailer für den Frühlingsball.
04.03.11 Maultrommelfestival bekommt erste Unterstützungsangebote
Der Maultrommel e.V. Taucha, als Veranstalter des Maultrommel- und Weltmusikfestivals "Ancient Trance", hatte für Freitag, den 4. März alle interessierten Tauchaer zu einem Bürgerabend ins Cafe Esprit eingeladen. Etwa zwei Hände voll Tauchaer waren gekommen, um sich die Gedanken der Veranstalter des Festivals anzuhören und ihre eigenen kundzutun.
Die Ansichten und Absichten des Maultrommel e.V. wurden von Clemens Voigt, dem Geschäftsführer des Vereins und Mitinhaber des Maultrommelvertriebs "Dan Moi", vorgetragen. Unterstützt wurde er dabei von Magdalena Schlenker, einer PR-Mitarbeiterin des Vereins.
Clemens Voigt vermittelte den Anwesenden, dass das Festival nicht als Geschäft gedacht ist, sondern als weltoffene Begegnung, bei der menschliche Gemeinsamkeit im Vordergrund steht. Seit 2007 fand jedes Jahr ein Maultrommelfestival in kleinerem Umfang in Leipzig-Plagwitz statt. Mit der ungleich größeren Veranstaltung in Taucha im August 2010 wurde auch aus dem Maultrommel- ein Weltmusikfestival, wo auch auf anderen Instrumenten volkstümliche Musik gemacht wurde. (wir berichteten)
Der Verein wollte sich mit dieser Veranstaltung im Esprit nochmals bei der Stadt Taucha und den Tauchaern für die Möglichkeit der Durchführung des Festivals 2010 bedanken und zugleich die Kommunikation mit allen Interessierten aktivieren, Wünsche, Anregungen und Kritiken entgegennehmen und diskutieren. So wünscht sich der Verein z.B. wieder so viele begeisterte und fleißige ehrenamtliche Mitarbeit für die Vorbereitung und die Durchführung des Festes 2011, welches vom 15-17. Juli 2011 stattfinden wird.
Hilfe in vielen Formen wurde bereits angeboten: Die Inhaberin des Schokoladengeschäftes in der Leipziger Strasse will ihre Geschäfts- und Kundenkontakte nutzen, um evtl. Sponsoren für das Festival zu werben und die Gedanken der Veranstalter an ihre Kunden weiterzugeben. Dem Unterstützungsgedanken folgte auch ein anwesendes Ehepaar, welches sein Grundstück den Teilnehmern des Festivals zur Verfügung will, auf dem Wohnwagen und Zelte zum Übernachten aufgestellt werden können.
Gabriele Suck von der Geschäftsstelle Taucha der Volkshochschule Delitzsch kündigte an, dass im Vorfeld der Veranstaltung ein Maultrommelworkshop organisiert wird.
Hans-Jürgen Rüstau spricht im Namen des KuKuTa von der Durchführung einer "Blauen Stunde" im Cafe Esprit in Vorbereitung des Festivals.
LVZ-Lokalredakteur Jörg ter Vehn regte an, dass man den Schulen durchaus einige Maultrommeln überlassen könnte, damit sich dort Schüler zu interessierten Gruppen zusammenfinden. Es fänden sich sicher viele Neugierige, die das Instrument probieren und mehr darüber erfahren wollen.
Sponsoren sind, wie bei allen gemeinnützigen Veranstaltungen, gesucht, denn die Eintrittsgelder, die manchem zwar hoch erscheinen mögen, decken die Kosten bei Weitem nicht.
Der Maultrommel e.V. möchte neben der angekündigten "BlauenStunde" noch mindestens eine weitere Informations- und Kommunikationsveranstaltung zum Festival durchführen, um noch mehr Tauchaer zu erreichen. Eine Terminbekanntgabe erfolgt noch, der Beginn der Veranstaltung wird dann erst 19.00 Uhr sein.
Wir wünschen den Veranstaltern und den Tauchaern einen guten Verlauf der Vorbereitungen und wieder ein erfolgreiches Festival!
Bericht für IVT. Text und Fotos: Steffen Ettrich.
04.03.11 "Ab in die Mitte" - Kreativität zur City-Offensive Sachsen 2011 gefragt
Der Schirmherr des diesjährigen Wettbewerbs, Innenminister Markus Ulbig, hat den Startschuss für den Wettbewerb "Ab in die Mitte! Die City-Offensive Sachsen 2011" gegeben. Das Wettbewerbsmotto des Jahres 2011 lautet "Kreatives Stadt(Er)Leben". Ziel der Initiative ist es, die Innenstädte durch kreative Projekte zu stärken und zu beleben. Beteiligen können sich alle sächsischen Städte und Gemeinden.
Die Stadt Taucha hatte bereits mehrfach am Wettbewerb teilgenommen und 2004 sogar mit dem Projekt "Stadthöfe in Dialog" einen ersten Preis mit über 35.000 € Preisgeld gewonnen.
Zur Auftaktveranstaltung am 2. März 2011 in Stollberg/Erzgebirge waren ca. 120 Vertreter aus über 50 sächsischen Städten und Gemeinden anwesend. Die Aula des Carl-von-Bach-Gymnasiums bot einen außergewöhnlichen, aber würdigen Rahmen. Am Anfang stand die Uraufführung des MOB-Multimedia-Projektfilms vom Beitrags-Autoren vom "Ab in die Mitte -Wettbewerb 2010".
Es gab informative Fachbeiträge über Kreativität, Städtebauförderung durch die Bundesregierung sowie interessante Diskussionsrunden, die Beate Werner (MDR) hervorragend moderierte, über Impulse und Erfolge in den bisherigen 7 Wettbewerbsjahren was auch ausführlich diskutiert wurde.
Die Stadt Taucha war zur Eröffnungsveranstaltung in Stollberg diesmal mit Birgit Schwurack (MA Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit) vertreten. Mit den Ausschreibungsunterlagen im Gepäck will sie zunächst die Rathausspitze informieren und dann eine Teilnahme der Stadt Taucha am diesjährigen interessanten Thema mit den Tauchaer Vereinen diskutieren. Kreative Leute in Taucha, die etwas bewegen, gäbe es sicherlich genug.
Es kommt nun darauf an, die Ausschreibungsunterlagen durch die Verantwortlichen der Stadt auszuwerten und diese "Leute" schnell an einen Tisch zu holen. Leute mit Ideen und Konzepten sind jetzt gefragt, die das bis zum 31.07.2011in ein kreatives Projekt mit teilweise investivem Charakter einbinden können.
Es bleibt abzuwarten, was in Taucha daraus entsteht und ob sich die Stadt mit einem Projekt daran beteiligt oder ob als Entschuldigung die leeren Kassen der Kommunen herhalten müssen.
Wer mehr zum Thema wissen will kann die Ausschreibungsunterlagen im Internet unter www.abindiemitte-sachsen.de aufrufen.
Bericht IVT: Text und Fotos: Joachim Chüo
02.03.11 KuKuTa holt Buchmesse-Flair nach Taucha
Nun schon zum siebten Mal findet in Taucha ein offizielles Rahmenprogramm anlässlich der Leipziger Buchmesse statt. Zwölf Lesungen wird es in der Parthestadt geben, in denen bis zu 500 Gäste erwartet werden. "Leipzig liest in Taucha" ist die größte Lesereihe außerhalb der Stadtgrenzen Leipzigs.
Hans-Jürge-Rüstau, Vorsitzender des ausrichtenden Kunst- und Kulturvereins (KuKuTa) lobte ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Taucha und merkte zugleich an: "Ohne Unterstützung von Außen könnten wir das Programm als Verein nicht alleine stemmen". Bis zu 2000 Euro an Kosten, größtenteils für Honorare und die Ausgestaltung der Leseabende, kämen da schon zusammen, für die der Verein das Risiko trägt. Man hoffe, dass sich das durch den Rückfluss aus einigen Eintrittsgeldern in Grenzen hält. "Sponsoren sind uns immer willkommen!", so Rüstau.
Stimmungsvoller Auftakt der Lesereihe ist am Vorabend der Buchmesse, Mittwoch, dem 16. März 2011, im Ratssaal zu Taucha. Hobbyautoren aus Taucha und Umgebung erhalten hier die Möglichkeit, ihre Werke vorzutragen. Also Novum erfolgt zudem die Übergabe des druckfrischen "Jahrbuches 2010 des Landkreises Nordachsen" an die Sieger des vergangenen Literaturwettbewerbes, deren Geschichten - außer der umstrittenen Siegergeschichte der Kategorie "Kurzgeschichten" - dort abgedruckt wurden.
An diesem Abend erfolgt auch die Bekanntgabe des Themas für den Literaturwettbewerb der Stadt Taucha 2011, das auch zur Pressekonferenz noch "geheim gehalten" wurde.
Das Programm der Lesewoche:
Es empfiehlt sich, unter der Telefonnummer (034298) 14 217 Plätze zu sichern.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
Für ältere Beiträge des Online-Magazins der Vormonate wählen Sie bitte in der oberen Menüleiste den entsprechenden Monat und das Jahr aus.
|
|
|
|
|
|