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März 2012

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30.03.2012 Biologische Schöppenteichsanierung ist Favorit

"Naturnahe Sanierung und Reaktivierung des Kleinen Schöppenteiches" hat sich der im September 2010 gegründete Verein "Kleiner Schöppenteich e.V." auf die Fahnen geschrieben. Ein Missverhältnis von Wasser und Schlamm, fehlender Frischwasserzufuhr, vermehrter Algenbildung in der warmen Jahreszeit und nicht zuletzt durch die zusätzliche Belastung des Wassers durch die Entenfütterung führte im kleinen Schöppenteich zu sauerstofflosem Schlamm, der das Absterben des Teiches beschleunigte. Hinzu kommt noch ölhaltiger Regenwasserabfluss von der Sommerfelder und der Leipziger Strasse, so dass der Schlamm letztendlich bei einer Beräumung als hochkontaminiert deklarierter Sondermüll entsorgt werden müsste. Die dafür überschlagsmäßig veranschlagte Summe von 100.000 Euro war und ist kaum aufzubringen.
In der ersten Mitgliederversammlung des Jahres 2012 zog Vereinsvorsitzender Steffen Pilz eine kurze Bilanz nach dem ersten Spatenstich am 6.10.2011 und diskutierte mit den Mitgliedern die kommenden Aufgaben und Strategien. Mittlerweile sind die ersten Maßnahmen, wie Brunnenbau, Frischwasserzufuhr und Wasserablauf oder Elektroanschluss in Gang gekommen.
Dem Vereinsziel und der bestehenden Rahmenvereinbarung mit der Stadt am nächsten komme eine biologische Variante, die zudem noch kostengünstiger sei, als die sofortige totale Entschlammung des Teiches, waren sich die Mitglieder einig. Katrin Gottschalk und Elke Böttcher vom Bauamt stellten eine Variante vor, die schon in Schladitz zu nachweislichem Erfolg geführt hat: Pflanzinseln mit 60-70cm langen Wurzeln sollen die Sauerstoffzufuhr im Teich beschleunigen bzw. erst einmal möglich machen, um somit dem Schlamm die giftigen Substanzen zu entziehen.
Vereinsmitglied Karl Krogul wies darauf hin, dass es sich dabei zwar um eine langwierige, aber auf Dauer erfolgreiche und zudem enorm kostengünstigen Variante handelt, die finanziell um das zehnfache niedriger liegt, als die Entschlammung und Abtransport von Sondermüll. Man könne auch den Prozess durch zusätzliche Zufuhr von Sauerstoff durch einen Springbrunnen sogar noch beschleunigen, was zudem noch ein attraktives "Hinguck"-Element wäre. Man müsse aber unbedingt klären, machte Krogul aufmerksam, wie die notwendige Entsorgung der teilweise geschützten Pflanzen (z.B.Schilf) nach dem Ende der Aktion auf rechtlich sauberer Basis erfolgen kann.
Da leider auf die Vernunft der Bürger nicht gebaut werden könne (Beweis, siehe Foto), denn angebrachte Schilder zeigten bisher wenig Wirkung, will der Verein durch eine niedrige Umzäunung des Teiches die Verschlammung durch Entenfütterung eindämmen.
Die Stadt, so Elke Böttcher, will sich um eine Teilfinanzierung durch den "Grünen Ring" - möglich sind wohl etwa 4.000 Euro - und nach einer detaillierten Kostenfeststellung auch um die Bereitstellung von Haushaltsmitteln bemühen.
Obwohl der Verein schon viel Unterstützung, vor allem auf materieller Basis erhielt, hofft Steffen Pilz noch auf weitere Firmen, Sponsoren und Bürger, die auf Spendenbasis die Sanierung des Teiches finanziell unterstützen.
Bericht IVT. Text:Reinhard Rädler. Fotos: Steffen Ettrich und Reinhard Rädler
Zusammenfassung der Aktivitäten des Vereins seit 2009
        

27.03.2012 Parthebadverein mit neuer Webseite im Netz

Der Parthebad Taucha e.V. kann mit Fug und Recht von sich behaupten, durch seine zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen wesentlich zur Erhaltung und Sanierung des Tauchaer Stadtbades beigetragen zu haben.
Nunmehr präsentiert sich der Verein mit einer neuen, eigenen Web-Seite unter www.parthebadverein.de. Federführend beim optischen Layout und bei der Konzeption der Seite waren die Tauchaer Daniel Große und Frank Stachowitz mit ihren Firmen.
Der Internetverein Taucha e.V. hatte die Entwicklung des Vereins und des Parthebades, angefangen von der Badinitiative zur Baderhaltung bis hin zu seiner Eröffnung und der Gründung des Vereins Parthebad e.V., ausführlich und mit viel Bildmaterial in seinem Online-Stadtmagazin dokumentiert. Die anfängliche Realisierung der Webpräsentation mit Know how und Webspace durch den Internetverein wird zwar erwähnt, in der Chronik auf der neuen Webseite kommt er zu kurz und auch der vorhandene Fundus an Fakten und Bildern wurde zu wenig genutzt. Lediglich die angebotenen Videos unseres Vereinsmitgliedes Joachim Chüo (MOB Multimedia) im von ihm betreuten YouTube-Kanal geben einen tieferen Einblick in die Geschichte des Parthebadvereins.
In diesem Jahr jährt sich die Wiedereröffnung des Parthebades nun zum 5. Mal. Anlass genug für den Verein das Ereignis am 07. Juli mit einem großen Familienfest zu feiern.
Die neu gestaltete und moderne Webseite ist ein wesentlicher Beitrag für dieses Jubiläum. Wünschen wir der Seite eine große Akzeptanz und ständig aktuelle Informationen, nicht nur für Mitglieder.
PS:Der Internet Taucha e.V. wird weiter über das Geschehen im Parthebad berichten und übernimmt natürlich gerne auch aus erster Hand aktuelle Informationen aus dem Vereinsleben.
Bericht IVT. Fotos: Hardcopy der Startseite des Parthebadvereins u. Matthias Kudra

        

26.03.2012 Kindereinträge im Reisepass der Eltern ab dem 26. Juni 2012 ungültig

Ab dem 26. Juni 2012 sind Kindereinträge im Reisepass der Eltern ungültig und berechtigen das Kind nicht mehr zum Grenzübertritt, macht die Stadtverwaltung Taucha aufmerksam.
Aufgrund europäischer Vorgaben ergibt sich im deutschen Passrecht deshalb: Ab diesem Tag müssen alle Kinder (ab Geburt) bei Reisen ins Ausland über ein eigenes Reisedokument verfügen. Für die Eltern als Passinhaber bleibt das Dokument dagegen uneingeschränkt gültig. Als Reisedokumente für Kinder stehen Kinderreisepässe, Reisepässe und - je nach Reiseziel - Personalausweise zur Verfügung.
Hintergrund ist, dass das in der EU-Passverordnung aus Sicherheitsgründen verankerte Prinzip "eine Person - ein Pass", das EU-weit bis zum 26. Juni 2012 umzusetzen ist. "Es galt ohnehin schon, dass jedes Kind bereits ab dem 12. Lebensjahr ein eigenes Reisedokument haben musste. Der frühere Kinderausweis wird bereits seit 1. Januar 2006 nicht mehr ausgestellt und seit dem 1. November 2007 konnten Kinder schon nicht mehr in den Reisepass ihrer Eltern eingetragen werden", wie der Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales, Albrecht Walther, informierte.
Das Bundesinnenministerium empfiehlt den von der Änderung betroffenen Eltern, bei geplanten Auslandsreisen rechtzeitig neue Reisedokumente für die Kinder bei ihrer zuständigen Passbehörde zu beantragen. "Wir erwarten allerdings keinen Riesenandrang, da viele Kinder bereits gültige Dokumente haben, die innerhalb ihrer Gültigkeit natürlich nicht neu ausgestellt werden müssen", sagt der Ordnungsamtschef und er empfiehlt, wenigstens 4 Wochen vor Reiseantritt die Dokumente zu beantragen.
Bei Reisen in die USA muss allerdings grundsätzlich der maschinenlesbare Reisepass ausgestellt werden, wozu auch die Abnahme von Fingerabdrücken gehört.
Bei der Beantragung sind (sofern vorhanden) der alte Kinderausweis bzw. Kinderreisepass oder die Geburtsurkunde vorzulegen. Das Lichtbild muss als Frontalaufnahme nach internationalen Standards gefertigt werden. Kinder ab dem 10. Lebensjahr müssen persönlich unterschreiben. Sofern nur ein Elternteil den Antrag stellt, muss zusätzlich eine Einverständniserklärung des zweiten Sorgeberechtigten beigebracht werden.
Für Rückfragen steht das Bürgertelefon (034298) 70 333 zur Verfügung.
Bericht IVT, nach einer Information der Stadtverwaltung Taucha

        

22.03.2012 Die weichen besiegen die harten Konsonanten, nicht nur in den sächsischen Schulen

"Die weichen besiegen die harten Konsonanten erläuterte Martin Langer von den "Fiffschen Gaffeesachsen" zu Beginn des Lene-Voigt-Balladenprogramms mit seiner Ehefrau Edelgard im gut besuchten cafe esprit am Sonntag Abend. Da durfte natürlich die wohl bekannteste Ballade "Sächsche Loreley" nicht fehlen. Zum 120. Geburtstag der sächsichen Mundartdichterin organisierte die Lene-Voigt-Gesellschaft, deren Vorsitzende Edelgard Langer seit November 2010 ist, eine Benfizgala (wir berichteten) und gab damit den Startschuss für die Aktion "Mundart in die Schulen". Eine ähnliche Aktion in Baden-Würtemberg war für Edelgard Langer Vorbild, doch in Sachsen ist das auch wegen fehlender finanzieller Unterstützung eben schwieriger. Um so sehr lobte Langer das Engagement der Lene-Voigt-Schule in Leipzig, die jedes Jahr zum "Gaggaudebbchen" (Kakaotöpfchen), dem Rezitationswettbewerb für Kinder, mit den meisten Schülern vetreten ist. Ausdrücklich lobte sie auch eine aktive Lehrerin aus Delitzsch, die das Sächsisch in ihrem Unterricht pflegt und sich mit ihren Schülern regelmäßig am Wettbewerb beteiligt. Dieses Jahr findet der Rezitationswettbewerb übrigens am 16. Mai im Leipziger Sanftwut-Kabarett statt. "Der Anfang ist getan und Einige haben sich selbstlos bereit erklärt zu helfen" resümierte die Vorsitzende der Lene-Voigt-Gesellschaft. Ihr Ehemann Martin Langer ergänzt: "Das Sächsisch soll nicht vergessen werden". Zum 50. Todestag der sächsichen Mundartsdichterin am 16. Juli 2012 plant die Lene-Voigt-Gesellschaft ein Kolloquium, wo u.a. die Frage beantwortet werden soll, ob Sächsisch nun ein Dialekt oder "nur" eine Mundart ist. Immerhin hätte der Reformator Martin Luther das Sächsisch zur offiziellen Kanzleisprache ernannt.

"Hat uns sehr gut gefallen" war das einhellige Urteil des Publikums, dem gar nicht bekannt war, dass die Mundartdichterin auch in Hochdeutsch geschrieben hat. Zum Abschluss ihres Programmes traten die "Fiffschen Gaffeesachsen" unterstützt vom Autor dieses Beitrages das Gegenteil an und rezitierten zu Dritt das Lene Voigt Gedicht "Die Straße der Kindheit".
Bericht IVT. Text und Foto: Matthias Kudra

        

22.03.2012 Reinhard Rädler für den Mühlenpreis 2012 vorgeschlagen

Die Sparkasse Leipzig und die Leipziger Volkszeitung vergeben dieses Jahr zum 14. Mal den Mühlenpreis des Landkreises Nordsachen an Personen, die sich ehrenamtlich in den Kategorien Kultur, Sport, Soziales oder Natur.- und Umweltschutz verdient gemacht haben. Von der Stadtverwaltung Taucha wurde nun der Vorsitzende unseres Internetvereins, Reinhard Rädler, vorgeschlagen. Damit soll sein "enormer persönlicher Einsatz, Informationen zu allen nur denkbaren Tageszeiten zu erfassen und sofort für die Tauchaer im Stadtmagazin einzustellen" gewürdigt werden, wie es in der offiziellen Begründung der Stadtverwaltung heißt. Neben seinem Engagement für das Tauchaer Online-Stadtmagazin ist er noch ehrenamtlich als Reporter für das Bürgerradio "Radio Blau" tätig und ist Regionalbotschafter Leipzig von Feierabend.de für Leute in den besten Jahren. Bekannt ist Reinhard Rädler auch als Mitorganisator und Moderator des Tauchaer Herbstballes, der dieses Jahr am 10. November in der Mehrzweckhalle stattfinden wird.

Der Vorgeschlagene zeigte sich sehr überrascht und betont "Ich hatte keinen Schimmer davon". Natürlich freut er sich, dass er diese Ehre als Vorsitzender erfahren darf, sieht diesen Vorschlag aber vor allem als Wertschätzung der Arbeit des gesamten Vereins an. Schade findet er es nur, "dass die Schere zwischen hoher Akzeptanz unseres Online-Magazins in der breiten Öffentlichkeit und bewusster Nutzung unserer Möglichkeiten durch die Vereine, Ortsteile, Firmen und Institutionen aus eigenem Antrieb heraus zu sehr auseinander geht". Mit seiner Nominierung für den Mühlenpreis verbindet Rädler deshalb die Hoffnung, dass daraus vielleicht eine Initialzündung für eine breite Mitwirkung aus allen gesellschaftlichen Ebenen erwachsen könnte. Neben Reinhard Rädler ist auch noch Parthenaue-Naturschützer Bernd Hoffmann für den Preis aus Taucha nominiert. Eine Jury unter Beteiligung der Stadtverwaltung Taucha wird in nächster Zeit tagen und eine Entscheidung treffen. Der Mühlenpreis soll am 13.04.12 um 18 Uhr in der Grundschule "Am Park" durch den Landrat Michael Czupalla übergeben werden.
Bericht IVT. Text Matthias Kudra, Foto: Steffen Ettrich

        

21.03.2012 Tauchaer LinedanceIGel im Prüfungsfieber

Gemeinsam mit vielen anderen Linedancern wollen die Tauchaer LinedanceIGel das Tanzsportabzeichen ablegen. Und nicht nur das, sie haben sich sogar "vor die Karre gespannt" und dieses Event organisiert. 180 Teilnehmer aus der Region Leipzig, aber auch aus dem Erzgebirge und Sachsen Anhalt werden erwartet. Es hat sich sogar die Chefredakteurin der Fachzeitschrift "Living Linedance" angemeldet.
Das Deutsche Tanzsportabzeichen (DTSA) ist eine Auszeichnung, die nach einer Prüfung von den Landestanzsportverbänden des Deutschen Tanzsport Verbandes verliehen wird. Es existiert in drei verschiedenen Stufen, die nacheinander erworben werden können.
Die Paare werden von lizenzierten Wertungsrichtern strikt nach den Anweisungen des Deutschen Tanzsport Bundes geprüft. Die Prüfung und die darauf folgende Verleihung des Tanzsportabzeichens sind die Belohnung für ihren Fleiß in den regelmäßigen Trainingsstunden
Am 24. März, ab 9.45 Uhr, stellen sich die Tanzfreudigen im Gasthof "Zur Kugel" in Zwochau den Wertungsrichtern, um die Prüfung für das Bronze-Abzeichen abzulegen.
Für Interessierte hier das Programm zum Nachlesen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

Leipzig liest in Taucha - 4. Tag - Teil 2

18.03.2012 Vernissage mit Lyrik und Musik beendet den Lesemarathon

Zum Abschluß der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" gab es gleich eine dreifache Premiere. Die gelernte Physiotherapeutin Anja Lehmann präsentierte ihren ersten Gedichtband "Was bleibt", der 2011 in der Druckerei Otto erschien. Passend zu ihren Gedichten hat sie im Buch auch eigene Grafiken vorwiegend Tuschezeichnungen gemalt. Die Lesung war zugleich die Vernissage zur Ausstellung "Spiegelwasserlicht" mit Grafiken aus dem Buch, die bis Ende April im cafe esprit zu sehen ist. Und dann stand mit dem Gitarristen, Komponisten, Arrangeur und musikalischen Leiter Uli Singer ein Profi an ihrer Seite. Der Auftritt im cafe esprit war zugleich ihr erster gemeinsamer öffentlicher Auftritt. "Ich hatte mal Lust auf was Neues" sagte Anja Lehmann, die im vergangenem Jahr noch mit drei anderen Musikern aufgetreten ist, und ergänzt "Uli spielt so hervorragend Gitarre". Die Beiden haben sich über das Internet kennen gelernt und alles hat mit Anjas Geschichten angefangen, aber nur Text das war ihr doch zu langweilig. In der Tat sind es die Bilder, die Worte die Anja Lehmann verwendet, die ihre Gedichte so einzig artig nachdenklich machen, ein Eindruck der durch die Flamencogitarre von Uli Singer noch unterstrichen wird. Und doch wirkt Uli Singers Gitarrenspiel als Begleitmusik zu Anja Lehmanns Gedichten teilweise als zu vordergründig und zu laut. Auch die Musikpassagen zwischen den Gedichten erscheinen vorallem im ersten Teil der Lesung als künstlich in die Länge gezogen.
Trotzdem ist Clemens Morgenstern, der die Entwicklung von Anja Lehmann seit ihren Anfängen verfolgt hat, begeistert. Er ist fasziniert von Lehmanns Entwicklung und resümiert über ihren Auftritt: "Die Kombination mit der Gitarre brachte eine Schwingung in den Raum, so dass jeder bewegt ist".

Insgesamt ziehen Hans-Jürgen Rüstau und Tobias Meier vom Kunst- und Kulturverein Taucha ein positives Resüme der diesjährigen Lesereihe "Leipzig liest in Taucha". Nach Rüstaus Worten hat Franziska Troegner am Samstag Abend alle Erwartungen erfüllt und Susan Hastings und Henner Kotte wussten durch eine brillante Vortragsweise zu überzeugen. Auch die Lesung am Freitag Abend in Miras Wollkombinat war gut besucht. Auf jeden Fall wird es im nächsten Jahr mit "Leipzig liest in Taucha" weiter gehen. "Da sollen sich die Tauchaer Vereine mehr beteiligen und die Lesungen unterstützen", blickt Hans-Jürgen Rüstau schon optimistisch voraus.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

Leipzig liest in Taucha - 4. Tag - Teil 1

18.03.2012  Christine Dölle über Kognakeier produzierende Hühner und SSV im Reisebüro

Lese- und sonstige Hungrige freuten sich am Sonntagmorgen auf den Literaturbrunch mit Christine Dölle. Die bekannte Leipziger Karikaturistin und Autorin hatte neben dem Manuskript ihres neuesten Buches "Hurra, Seifert's Oscar ist da" auch ihren Mann Werner "im Gepäck".
Der Ehegatte - von seiner Frau oft selbst karikierte Zielperson der Dölle'schen Geschichten ("Mein Mann und sein Müll") - würdigte Anfangs das große Engagement des KuKuTa um Jürgen Rüstau und Tobias Meier, die sich mit ihren Lesestunden in Taucha etliche Teile des Erfolgs der großen Buchmesse in Leipzig an ihre Fahnen heften können.
Christine Dölle gilt auch als Schöpferin der Figur des "Osgar" (natürlich angelehnt an das Original), den die BILD-Zeitung von 1994 an im Leipziger Rathaus jährlich an verdiente Bürger verliehen hat. Das an sich gute Anliegen "pervertierte" nach der Jahrtausendwende, so Werner Dölle, zu einem VIP-Event und der Charakter und die Trophäe nahm eine andere Gestalt an.
Im witzigen und schlagfertigen "Trialog" zwischen Tobias Meier und dem Dölle-Ehepaar (48 Jahre miteinander verheiratet) wurde den Gästen im sehr gut besuchten Café esprit die Hauptfigur des neuesten Geschichtenbandes, der im September 2012 im Schweizer Hirt-Verlag erscheinen wird, nahe gebracht. Über Seifert's Oscar, das durch seinen Wortwitz bekannte Leipziger Original, gibt es im Buch eine Betrachtung von Karsten Pietsch, der diesen "Mundwerktätigen" und andere Leipziger Größen zu den verschiedensten Anlässen schauspielerisch verkörpert. Zeichnungen und letztendlich kleine Kolumnen von Christine Dölle ergänzen das 128-seitige Buch, aus dem sie einige Geschichten zum Besten gab.
Über ihre hintersinnigen und vor allem humorvollen Blicke auf Geschehnisse des Alltags amüsierte sich das Publikum köstlich. So philosophierte sie über eine Idee und deren Auswirkungen, den Sommerschlussverkauf auch auf andere Gebiete auszudehnen, zum Beispiel auf Imbiss- oder auf Reisebüroangebote oder schilderte, wie das Huhn Esmeralda mit ihren Artgenossen die Produktion vom profanen Hühnerei um Schoko-, Nougat- oder Kognakeier erweitern will. Als letzten Schrei der Zivilisation böte sich auch "Weihnachten to go" an, wie die Dölle in ihrer letzten Geschichte beschrieb.
Christine Dölles Bücher, ihre Geschichten und Karikaturen bieten sich förmlich an zum Mit-Lesen und Mit-Lachen, quasi als "Dölle to go".
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

Leipzig liest in Taucha - 3. Tag

17.03.2012 Das war Nahrung fürs Gehirn - Franziska Troegner im cafe sprit

Zu Beginn ihrer Lesung überraschte Franziska Troegner im ausverkauften cafe esprit die erstaunten Zuschauer mit der Frage "Müssen alle Schauspieler Bücher schreiben ?" um die Frage auch gleich selbst zu beantworten: "Das war nicht meine Idee", sondern die des Verlages "Das Neue Berlin". Zu ihrem 50. Geburtstag 2004 sollte es erscheinen, tatsächlich ist das Buch "Fürs Schubfach zu dick" dann 5 Jahre später erschienen. "Ich habe es auch nicht selbst geschrieben", so die Troegner weiter, sondern es entand in enger Zusammenarbeit mit dem Journalisten und Autor Andreas Püschel. Kulturredakteur und Gerichtsberichterstatter des "Eulenspiegel" war Püschel von 1983 bis 1992 und arbeitet seitdem als freier Drehbuchautor, u.a. für "In aller Freundschaft". Franziska Troegner hat die Püschelschen Texte durchgelesen, korrigiert und ergänzt und ihnen so eine ganz persönliche Note gegeben. Das Buch enthält 48 Geschichten aus ihrem Leben u.a. aus ihrer Zeit beim "Berliner Ensemble", als Sketchpartnerin von Diether Krebs und Dieter Hallervorden und ihre Mitwirkung in Fernsehserien wie der "Landarzt" (ZDF) und "In aller Freundschaft" (ARD). Breiten Raum nahm bei ihrer Lesung natürlich ihre Zeit beim "Berliner Ensemble" ein, wo sie sich als Brechtinterpretin u.a. in "Mutter Courage und ihre Kinder" und "Der kaukasische Kreidekreis" einen Namen machte. Überhaupt waren ihre 18 Jahre Zugehörigkeit zum "Berliner Ensemble" für sie Heimat und Berufung zu gleich. Die ihrer Meinung nach ungerechtfertigte Kündigung 1990 hat sie deshalb auch schwer getroffen. Trotzdem ging es für sie erfolgreich weiter, ihr größter Trumpf dabei war ihre Vielseitigkeit. So konnte sie an der Seite von Dieter Hallervorden ihr kabarettistisches Talent ausleben und in Fernsehserien und auch auf der Bühne in verschiedensten Rollen überzeugen. So sehr dass 2004 sogar Hollywood und nicht von Halliwood, die Produktionsfirma von Dieter Hallervorden, wie sie ursprünglich dachte, auf sie aufmerksam wurde. Die Umstände dieses Engagements, wo sie an der Seite von Frauenschwarm Johnny Depp und dem Regisseur Tim Burton spielte, hat die Troegner ausführlich und sehr zur Erheiterung des Publikums erzählt. Überhaupt ist es ihr hervorragend gelungen, ihr eigenes Leben an Hand der Geschichten in ihrem Buch zu erzählen und so das Publikum amüsant zu unterhalten.

Für den Tauchaer Klaus Lohse war die Lesung auch ein Blick in seine eigene Vergangenheit. Als Artist ist er genauso wie Troegner durch die Lande gezogen und konnte so urteilen "Was sie erzählt stimmt haargenau". Für Angelika Behourek, die extra aus Bayern zur Buchmesse angereist ist, war die Lesung auch "Nahrung für das Gehirn". "Toll was einem hier geboten wird" kam sie ins Schwärmen, hier ist ganzjährig Programm, bei uns nur zu den Kulturtagen. Ein dickes Lob für Hans-Jürgen Rüstau und Tobias Meier, die unermüdlichen Organisatoren des Kunst- und Kulturvereins Taucha.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

Leipzig liest in Taucha - 2. Tag

16.03.2012 Die Mätressen galten als Statussymbol

Lesen bildet. Lesungen auch, denn wer weiß auf Anhieb, dass Lola Montez als Geliebte König Ludwigs I. von Bayern, die letzte königliche Mätresse überhaupt war? Zur Lesung von Professor Dieter Nadolski aus "Die Affären Augusts des Starken" erfuhren die Zuhörer im Café esprit einiges über die Mätresse als Statussymbol der Königshäuser. Wenn "Mein Haus! Mein Auto! Mein Boot!" heutzutage ein Beweis besonderer Zahlungskraft ist oder sein soll, galt Gleiches, wenn man sich damals eine Mätresse leisten konnte. 250 Jahre lang setzten Fürsten, hochrangige Adlige oder bedeutende Amtsträger viel daran, sich mit ihnen zu umgeben. Man ließ sich sogar im Umgang mit ihnen schulen
Besonders am Beispiel Augusts des Starken schilderte der Leiter des Tauchaer Verlages, welche Macht- und Ränkespiele die Mätressen an den Fürstenhöfen und in der Politik auslösten. 13 Mätressen hatte der Sächsische König in seinen 63 Lebensjahren. Neun Kinder hatte er tatsächlich gezeugt, 8 davon unehelich. Die ihm angedichteten 365 Kinder entstammten einem Gerücht, was Wilhelmine von Bayreuth, eine der Schwestern Friedrichs des Großen, aus Rache, weil er ein gegebenes Eheversprechen nicht einhielt, über ihn verbreitete.
Trotz vorangegangenem neunstündigen "Messestress" am Stand seines Verlages (Halle 5, Stand C 219) wurde es wieder eine kurzweilige Stunde, in der der Professor mit dem Buch "Das glorwürdigste Leben und die Thaten Friedrich Augusts des Großen" aus dem Jahre 1733 eine bibliophile Kostbarkeit präsentierte, aus dem nicht zuletzt auch einige Episoden in die Buchlesung einflossen.
Der Leseabend begann Freitag schon um 18 Uhr in "Miras Wollkombinat" in der Leipziger Straße 24. Mira Wunder, alias Katrin Stephan, las hier Geschichten am Spinnrad.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler und Tobias Meier

Leipzig liest in Taucha - 1. Tag

16.03.2012 "Zwischen Liebe und Gänsebraten" - Lesungen mit Susan Hastings und Henner Kotte

Nach dem der Vor-Lesung, der Vor-Premiere und dem Vor-Spiel am gestrigen Abend ging es heute richtig los mit der Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" im Rahmen der Leipziger Buchmesse. Zwei bekannte Leipziger Autoren Susan Hastings und Henner Kotte eröffneten wie im vergangenem Jahr den Reigen. Zunächt überraschten die beide Autoren die Zuhörer im ausverkauften cafe esprit mit der Ankündigung aus Büchern zu lesen, die es nicht mehr (Hastings) bzw. noch nicht gibt (Kotte).
"Der Klang Deiner Worte" ist Susan Hastings erster und bisher einziger Liebesroman, den sie als Mitglied und Mitbergründerin der Vereinigung deutschsprachigen Liebesroman-AutorInnen DeLiA geschrieben hat. Nichts Autobiografisches oder Historisches, wie man sonst von ihr gewohnt ist, aber trotzdem eine spannende Geschichte, wo zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander los gelassen werden. Als Ort der fiktiven Handlung hat sie sich bewusst Irland ausgesucht, eine Landschaft die ihrer Meinung gut zu einer Liebesgeschichte paßt. In der Tat als die berühmte Schriftstellerin Carol Baxter in der Geschichte in ihre Heimat zurückkehrt und sich in den geheimnisvollen Künstler Patrick verliebt ist das Beginn einer Liebesgeschichte mit einer unsanften Bruchlandung, denn Patrick hat ein Geheimnis. Julia Lehne vom Duo "Two & Two", die ein Jahr in Irland gelebt hat und den irischen Frauen beim Harfenspiel zugehört hat, untermalte die Lesung mit alten aber auch modernen keltischen Liedern. Für die Zuhörer war es eine schöne und unterhaltsame Lesung und wie Heike Lange es ausdrückte, war die Harmonie gut aufeinander abgestimmt und die wiedergegebenen Passagen machen Lust auf mehr. Jürgen Ullrich, Vorsitzender des Schloßvereins, der gar nicht erwartet hätte, dass Hastings auch Liebesromane schreibt, informierte das Online-Magazin noch, dass die Autorin am 27. April ihren neusten, im Tauchaer Verlag erschienenen Roman "Hieronymus Lotter - Der Baulöwe von Sachsen" präsentieren wird.

"Im Paradies gibt es keinen Gänsebraten" ist der Titel eines noch unveröffentlichten Krimis von Henner Kotte, der wahrscheinlich im September zur Eröffnung der Ausstellung "Gauner, Gangster und Gannoven - die großen Kriminalfälle von Leipzig" im Stadtgeschichtlichen Museum erscheinen wird. Genauestens hat er ihm eher zufällig zu Ohren gekommene Kriminalfälle recherchiert und erzählt sie spannend unter Verwendung von Originalzitaten aus Protokollen. "Man glaubt es gar nicht, was in Leipzig alles so passiert ist, und keiner hat es gewusst" sagte Kotte am Beginn seiner Lesung. Den betrügerischen Bankrott der damals sehr angesehenen Leipziger Bank von 1901 hellt er genauso auf, wie den Fall einer in der Pleiße aufgefundenen Schwangeren ohne Kopf und Beine aus dem Jahre 1908. Zurecht fühlten sich die Zuhörer dabei in das Heute versetzt, denn "das was damals passiert ist, passiert heute immer noch", war der einhellige Tenor des Publikums. "Es sind tolle Fälle und die Polizei ist nicht frei, straffällig zu werden", warb Henner Kotte für die Ausstellung. "Er trägt es wie ein Schauspieler vor, ohne selbst einer zu sein" urteilte Susan Hastings über die Lesung ihres Kollegen und ergänzte "Er ist es Freund des schwarzen Humors und die Reaktion des Publikums zeigt, dass er es getroffen hat". Hat er.

Mit einer Lesung von Prof. Dieter Nadolski über die Mätressen August des Starken und der Lesebühne extra wird die Lesereihe "Leipzig liest in Taucha" des Kunst- und Kulturvereins Taucha am heutigen Freitag fortgesetzt.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

        

15.03.2012 The Winner is: Modehaus Fischer

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat das Modehaus Fischer in Taucha als "Store of the Year 2012" ausgezeichnet. Der Preis wurde am 13. März in Berlin im Rahmen des 8. Handelsimmobilienkongresses verliehen, teilte das Modehaus Fischer mit.
Der HDE zeichnet mit dem Preis herausragende und innovative Händler aus, deren komplette Neupositionierung nicht länger als ein Jahr zurück liegen darf. Die Sieger kürte eine Jury von Experten aus Handelsunternehmen und -institutionen. Bewertungskriterien sind unter anderem Innovationsgrad, Kundennutzen, Wertschöpfungspotenzial, Erlebniswert und Leitbildfunktion.
Ausschlaggebende Kriterien für die Verleihung des Preises an das Modehaus Fischer waren neben dem innovativen Konzept, und der vordergründig hausinternen Ideenfindung und Umsetzung auch das regionale Engagement des Unternehmens, sowie die hohe Kundenorientierung. Die sehr familiäre Atmosphäre führt zu einer hohen Aufenthaltsqualität, die die Jury als sehr angenehm empfunden hat. Gleichfalls haben ihr die zum Teil persönlichen Einrichtungsgegenstände und die vielen individuellen und geschmackvollen Ideen, die durch eigene Kreativität entstanden sind, gefallen.
Das alles wurde mit dem notwendigen unternehmerischen Augenmaß vollzogen, der die hohen Kundenbedürfnisse und das Budget in einen guten Ausgleich gebracht hat.
Die Jury war insgesamt sehr angetan, wie stimmig all´ diese Faktoren ganz bewusst in dem Stammhaus umgesetzt worden sind.
In der Laudatio bei der Preisverleihung wurde nicht nur die geschäftliche Leistung des Tauchaer Modehauses gewürdigt, man gab auch ein paar Anekdoten zum Besten: So z.B. dass die Fischers der Stadt Taucha kurzerhand einen Parkscheinautomaten geschenkt hatten, um ein Parkproblem zu lösen und auch die Tatsache, dass die Familie den stark sanierungsbedürftigen Fußweg vor dem Haupthaus in Taucha auf eigene Kosten wiederherstellen ließ, blieb nicht unerwähnt. Das alles zeige, dass die Fischers ein bisschen mehr tun, getreu dem Motto: "erkennen und anpacken".
Mit dieser Ehrung reiht sich das Modehaus Fischer in die Liste von Preisträgern wie Jette Joop oder Globetrotter München und holt den Preis nicht nur erstmalig in die neuen Bundesländer, sondern auch an einen Standort jenseits der Metropolen, wie Berlin, Nürnberg oder Osnabrück.
Nach einer Presseinfo des Modehauses Fischer. Fotos: © Modehaus Fischer

        

15.03.2012 Vor-Lesung, Vor-Premiere, Vor-Spiel und Vor-Schau zur Eröffnung der Tauchaer Lesebühne

Um 21Uhr 27 verkündete am Mittwochabend im Ratssaal Tauchas Bürgermeister Dr. Schirmbeck: Das Thema des diesjährigen Literaturpreises der Stadt Taucha lautet "Humor - Leichtigkeit des Lebens?". Bis zum 31. August haben nun die Hobbyautoren Gelegenheit ihre humorvollen Alltagsgeschichten und -gedichte einzusenden. Im Stadtanzeiger April und hier bei Taucha-Online werden in Kürze die Wettbewerbsbedingungen veröffentlicht. Gleichzeitig berief der Bürgermeister die 10köpfige Jury
Vor dieser "Enthüllung" startete der Kunst- und Kulturverein die traditionelle Lesereihe "Leipzig liest in Taucha. Nun schon zum 9. Male lesen am Rande der großen Buchmesse auch in Taucha wieder Autoren aus ihren Werken. Das vollständige Programm finden Sie hier bei Taucha -Online.
Aber noch vor der offiziellen Eröffnung der Veranstaltungsreihe "Leipzig liest in Taucha" gab es schon um 14.30 Uhr die erste Lesung: Die Stadtbibliothek Taucha hatte in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Leselaune Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren eingeladen. Autor Sascha Ehlert und Illustrator José Antonio Martin Vilchez stellten ihre Geschichten von den "Zahnindianern" vor. Auf spielerische Art und mit verschiedenen Rätseln und Wissensfragen brachten sie den Kindern die Hauptfiguren um Wackel-Zahn und seinen Stamm nahe. Die kleinen Zuhörer waren mit Feuereifer dabei und entdeckten ein fiktives Indianervolk für sich, für das die Gesunderhaltung der Zähne ein Lebensprinzip ist. Auf diese Weise machte das Thema Zahnpflege wirklich viel Spaß.
Am Abend gehörte im Ratssaal die Lesebühne den Hobbyautoren und ihren Geschichten. Da war der Leipziger, in Taucha geborene, Jens Rübner, "Filmfreund und filmverrückt", wie er sich selbst bezeichnet. Er las unter Anderem seine tagebuchartig aufbereiteten Erlebnisse und Empfindungen beim Filmdreh im Herbst 2011 in der Zwickschen Siedlung zum Film "Quelle des Lebens".

Überraschend anders trug der ungarnstämmige Wahlleipziger Béla Dancs, quasi als Vorpremiere seiner Buchlesung aus "SMS für alle", Gedanken zu Alltagsbegriffen vor. Die fast an Aphorismen heranreichenden Wortspiele riefen Heiterkeit im Publikum hervor, denn auf "Vergesslichkeit = Zahnlücke im Mund der Erinnerung" oder "Geburt = Genehmigter Urknall mit garantiertem Verfallsdatum" muss man erst mal kommen. Der Gymnasiallehrer im 30. Dienstjahr, Uwe Bismarck, ließ die Zuhörer an einer Gegenüberstellung der unterschiedlichen Gefühls- und Gedankenwelt einer Lehrerin und eines Schülers während einer Musikstunde teilhaben. Die Tauchaer Ärztin Dagmar Ebert wiederum übertrieb mit gewollt schwülstiger Beschreibung "Das Wiedersehen" eines Paares nach langer Trennung. Unser Vereinsmitglied, Matthias Kudra, beschloss den Leseabend mit drei eigenen Gedichten, von denen sein letztes "Taucha-Abschied" sehr emotional seine Gefühlswelt beschrieb, als er aus Taucha weggezogen ist.
Den sehr anspruchsvollen wie hörenswerten musikalischen Rahmen bot die Leipzigerin June Cocó am Flügel. Mit ihren Liedern nach Texten von Eva Strittmater oder Bertold Brecht passte sie sich wunderbar dem literarischen Anlass des Abends an. Darüber hinaus beeindruckte sie durch wohltemperierte Klavierbegleitung und angenehme Stimme.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler und Katrin Ebert
        

15.03.2012 Heimatverein wählte neuen (alten) Vorstand

Zur diesjährigen Hauptversammlung des Heimatvereins Taucha gab Vereinsvorsitzender Steffen Pilz einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten und die geleistete Arbeit des Vereins ab. In seinem Bericht hob er unter anderem die fast 35 Veranstaltungen hervor, die der Verein 2012 in Taucha organisiert bzw. sich aktiv daran beteiligt hat. Derzeit hat der Verein 87 Erwachsene und 13 Kinder (AG sagenhaftes Taucha) im Mitgliederbestand. Deren Anzahl ist gegenüber 2010 zwar um einige Mitglieder geschrumpft, was aber nicht heißt, dass der Verein nun weniger aktiv war. Im Gegenteil: Im Bericht hob Steffen Pilz die engagierte Arbeit von Conny Schumann mit Tochter Lilli und Jutta Hoffmann hervor. Detlef Porzig hat ebenfalls als Stadthistoriker viel Arbeit für den Verein geleistet und eine Reihe von gut besuchten Stadtführungen organisiert. Höhepunkt des Jahres war natürlich die Organisation des Festumzuges zum Tauchscher. Steffen Pilz sprach allen genannten und nicht genannten Vereinsmitgliedern den Dank aus.
Es gibt natürlich auch eine Reihe noch nicht geklärter Probleme: Die Fortführung eines wichtigen Vereinssatzungspunktes "Der Pflege des historischen Erbes der Stadt Taucha" und die Betreuung der "AG sagenhaftes Taucha" durch Frau Schumann befindet sich derzeit noch in einer offenen Phase. Des Weiteren sucht der Verein dringend eine Unterstellmöglichkeit für die Ausstellungsstücke des Heimatmuseums, die dem HVT gehören.
Kathrin Fritzsching gab einen ausführlichen Finanz- und Kassenbericht und Karin Döring einen Bericht über die Kassenprüfung für das Jahr 2011. Die finanzielle Situation des Vereins konnte Dank einiger Spenden, als auch durch Verzicht auf Bezahlung verschiedener Leistungen, mit ca. 700 € plus für das Jahr 2011 abgerechnet werden.

Unter der Versammlungsleitung von Vereinsmitglied Rechtanwalt Knappe wurde der Vorstand entlastet. Als Kandidaten hatten sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Neuwahl durch offene Einzelabstimmung bereit erklärt und wurden einstimmig gewählt.
Es stehen für 2012 eine Vielfalt von Aufgaben und Veranstaltungen an, die nur durch eine breitere Beteiligung aller Vereinsmitglieder zu lösen sind. zu denen der neue Vorstand mit Steffen Pilz (Vorsitzender), Rene Werner (Stellvertreter), Kathrin Fritzsching (Finanzen) und Manfred Wulf (Schriftführer) alle Vereinsmitglieder unter dem Motto "Ein Herz für Taucha" aufgerufen haben.
Bericht IVT: Text und Fotos: Joachim Chüo

        

11.03.2012 "Schauspieler sind auch nur Menschen" - die Bellmanns zu Gast im cafe esprit

Anfang Dezember, zur Eröffnung der Ausstellung "Blaue Stunde" mit Bildern aus dem Theatermilieu seiner Frau Astrid Höschel-Bellmann (wir berichteten) hatte er es versprochen: "Zur Finnissage komme ich mit einem Kishon-Abend zurück". Er hat Wort gehalten: Dieter Bellmann. Der sympathische Prof. Simoni aus der bekannten Fernsehserie hatte schnell die Zuschauer im ausverkauften cafe esprit auf seiner Seite, als er Theatergeschichten aufgeschrieben von Epahraim Kishon "dem Weisen mit der Narrenkappe", wie ihn Bellmann bezeichnete, auf vergnügliche Art und Weise vortrug. An seiner Seite Stephan König, der Mitbegründer der Künstlergruppe "artentfaltung" und Leiter des LeipJAZZig-Orkesters, am Klavier oder besser Keyboard. Gekonnt verstand er es die Texte augenzwinkernd musikalisch zu kommentieren und dabei bewusst Motive aus bekannten Stücken, wie z.B. "Wenn ich einmal reich wär" zu verwenden. Dieter Bellmann hat sich Kishons Satire "Kein Applaus für Podmanitzki" ausgesucht. In der Person des mittelmäßigen Schauspielers Jarden Podmanitzki gewährt der bekannte israelische Schriftsteller darin Einblicke hinter die Kulissen der schillernden Theaterwelt, wie man z.B. ein Schauspieler den Regisseur systematisch zum Wahnsinn bringen kann, dass Ovationen keine Krankheit sind – und warum Schauspieler niemals heiraten dürfen ... Auf der einen Seite charakterisiert Kishon darin das Theater als "großartigste Erfindung, die dem menschlichen Geist verunglückt sind", auf der anderen Seite analysiert er "Das Theater liegt im Sterben" und findet nur noch im Zuschauerraum statt. Mitten in diesem Irrenhaus Theater steht Podmanitzki, der immer mehr erkennen muss, dass das Theater seine eigenen Gesetze hat und keinem einen ausreichenden Lebensunterhalt bietet, einem mittelmäßigen Schauspieler mit großen Rollen auf kleinen Bühnen gleich gar nicht. Köstlich als Bellmann die 5 Tage aus dem Leben eines mittelmäßigen Schauspielers so vortrug, als hätte Ephraim Kishon selbst auf der Bühne im Kulturcafe gestanden.

Die Kombination von Lesung und Musik ist bei den Zuschauern besonders gut angekommen. "Die Übergänge zwischen den Stücken waren sehr gekonnt, das passt zusammen", meinte Fam. Hering dazu. Auch Astrid Höschel-Bellmann war mit der Resonanz auf ihre Ausstellung im cafe esprit zufrieden, dass viele extra wegen ihren Bildern angereist wären und sich Kollegen, wie die Schauspielerin Katy Karrenbauer sehr positiv geäußert haben. Literarisch aber auch musikalisch geht es ab Mittwoch weiter im Kulturcafe mit "Leipzig liest in Taucha", der bekannten Lesereihe im Rahmen der Leipziger Buchmesse.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
        

10.03.2012 Lässt sich nicht auf einen Typ festlegen - Katy Karrenbauer live in Taucha

So richtig bekannt wurde Katy Karrenbauer durch die Rolle der Christine Walter in der Fernsehserie "Hinter Gittern - Der Frauenknast", hatte aber auch vorher schon etliche Rollen in TV-Serien, wie "Notaufnahme" oder "Alphateam". Danach oder während dieser Zeit kamen dann noch Kino- und Fernsehfilme dazu. Als sie 2011 in das australische Dschungelcamp ging, fragten sich viele "Hat die das nötig?". Ja, sie hatte es: Durch ein aus vielerlei Gründen fehlgeschlagenes Finanzierungsprojekt geriet sie in hohe Schulden und letztendlich in Privatinsolvenz. Mit der Teilnahme am Dschungelcamp sah sie ihre letzte Chance, aus ihren Schulden herauszukommen und - sie wurde Zweite und mit der Gage konnte sie ihre Gläubiger zufriedenstellen.
Das alles und noch etwas mehr erfuhren die Gäste der 36. Blauen Stunde im Café esprit. Katy Karrenbauer gab sich locker und redegewandt, hat sie doch selber schon viele Talkshowerfahren bei diversen Senden gehabt und hat neuerdings im Internet unter www.tedigo.tv mit "Karrenbauers Talk" ein eigenes Talkshowformat, in dem sie Menschen mit interessanten und ungewöhnlichen Schicksalen befragt.
Die Rolle als "Walter" in der über 10 Jahre laufenden Frauenknast-Serie trug zweifelsohne zu ihrem Bekanntheitsgrad bei, wurde aber auch gerne mal für einen Gag verwandt, so, als sie mit Mike Krüger in der NDR-Talkshow "Mein Gott Walter" sang oder singen musste. Sie fand aber auch danach in Kino- und Fernsehfilmen noch Rollen, in denen sie nicht auf den Typ "Walter" festgelegt war. Auch für ein Gastspiel in der TV-Serie "In aller Freundschaft" hat sie in Leipzig gedreht.
So wie die Schauspielerei hat sie auch das Singen von der Pike auf gelernt, denn vor dem Schauspielstudium in Kiel nahm sie eine klassische Gesangsausbildung als Mezzo-Sopranistin. Durch einen Stimmband defekt formte sich Ihre Stimme zum tiefen Bassbariton. Neben eigenen CD's sang sie auch zusammen mit Xavier Naidoo beim Berliner Wannseekonzert vor 30000 Zuschauern und tourte 2005 und 2006 mit der Band Silly durch die Lande. Einige neue Projekte sind in der Planung. Die Liveatmosphäre liegt ihr mehr, als die Arbeit im sterilen Tonstudio, sie mag und sucht das Livepublikum. So war sie glücklich, dass sie ein Angebot für drei Männer-Rollen im Shakespeare-Klassiker "Wie es euch gefällt" mit und unter Katharina Thalbach in der Komödie am Kurfürstendamm bekam.

Obwohl sie nicht als Sängerin für die Talkrunde gebucht war, schnappte sie sich spontan beim Soundcheck von Gitarrist Frank Walter das Mikro und schmetterte mit ihm gemeinsam den Pink-Floyd-Titel "Wish you were here". Auch während des Talks sang sie gleich mal á capella die deutsche Version von "Pretty Belinda" von Chris Andrew.
Am 17 11.202 war Katy Karrenbauer das erste Mal zu einer Autogrammstunde auf dem Leipziger Hauptbahnhof in der Messestadt. "Es war kurz nach meinem 16. Geburtstag", wusste es Kristin Lange deshalb so genau. Sie war extra zu diesem Termin aus Würzburg nach Leipzig gekommen. Auch heute saß sie unter den Gästen, von denen Petra Jericke aus Stuttgart wohl die weiteste Anreise hatte.
Im vergangenen Jahr las ihre Freundin Karen Böhne (wir berichteten) aus ihrem Buch "Das Leben ist kein Fischfurz". Es gibt neben einem Gedichtband noch ein Buch mit dem Titel "Die Freiheit nehm ich mir" mit 15 Kurzgeschichten.
Ein Novum gabs zum Finale der Talkrunde auch noch: Nicht der Star des Abends stand zum Schluss auf der Bühne sondern Moderator Tobias Meier und Jürgen Rüstau, die, so der Wunsch von Katy Karrenbauer, das Lied vom "Tauchscher Jung" aus ihrem letzten Kabarettprogramm "Ich war noch niemals in New York" singen mussten. Sie saß derweil im Publikum und animierte die Gäste zum Mitklatschen.
Am Karfreitag kann man sich im Abendprogramm von Leipzig Fernsehen die amüsante und abwechslungsreiche "Tauchaer Blaue" Stunde noch einmal anschauen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

07.03.2012 Die Erziehung der Kinder in der Diskussion

In einer interessanten Diskussionsrunde zu gesellschaftlich-sozialen Themen trafen sich am 7. März 2012 im Cafe Esprit interessierte Tauchaer, Berufs- und Grundschullehrer und Kindergärtnerinnen, denn das Thema lautete diesmal: "Entwicklung im Vorschulalter und mögliche Stolpersteine". Anliegen der Runde war es, über das Wachsen und Werden unserer Kinder sprechen, denn es geht um den Wichtigsten aller Lebensabschnitte, dem Alter bis zum 6. Lebensjahr, wo alle wichtigen Weichen der künftigen Persönlichkeit gestellt werden.
In einem Einführungsvortrag führte Berit Endrulat, Magister für Erziehungswissenschaft, Psycho-logie und Journalistik von der Volkssolidarität Leipziger Land in das Thema ein. Sie stellte dabei eine Studie der Uni Leipzig vor, aus der ersichtlich war, dass mehr als ein Drittel der Kinder auffällig waren. Neben weniger beeinflussbaren Faktoren, wie genetische oder konstitutionelle Bedingungen, rückten vor allem die psychosozialen Elemente individueller oder familiärer Natur in den Fokus der Diskussion.
Eine große Bereicherung des Meinungsaustausches waren nach Einschätzung von Moderator Reinhard Müller die Wortmeldungen der Pädagogen der unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Ihre Schilderungen aus der täglichen Praxis warfen schon ein bezeichnendes Bild auf die schwierigen Situationen, vor allem im Sozial- und im Lernverhalten der Kinder. Unterschiedliche Gewohnheiten in den Elternhäusern und der Erziehungsauftrag und -anspruch in den Bildungseinrichtungen stellen hohe bis unlösbare Ansprüche an die pädagogische Arbeit. Und wenn die Eltern als "Richter ihrer Kinder" die eine oder andere Erziehungspraxis in den Schulen und Kita's dann auch noch in Frage stellen, kommen die Kinder in eine Verhaltens-Zwickmühle, was ohne Frage ihre Wertevorstellungen in eine Schieflage bringt. Eine Antwort, was über die Jahre zu einem derartigen Erscheinungsbild geführt hat, konnte an dem Abend nicht gefunden werden. Falsches Demokratieverständnis, negative Einflussnahme der Medien und unzureichende Fortsetzung erzieherischer Maßnahmen der Kitas und Schulen auch zu Hause wurden als mögliche Ursachen gesehen.
Aber auch eine nicht ausreichende materielle Basis im Bildungsetat des Freistaates und der Kommunen wirkt sich auf notwendige, aber eben nicht finanzierbare, und deshalb ausbleibende oder zu geringe Fördermaßnahmen für besonders entwicklungsgefährdete Kinder aus. Zu große Klassenstärken und zu wenig Möglichkeiten für eine besondere Förderung sind weitere Aspekte subjektiv verschenkter Einflussnahme. Hier sei eindeutig die Politik gefragt, waren sich die Diskussionsteilnehmer einig.
Die nächste Diskussionsrunde findet am 13. Juni statt. Thema evtl.: "Die Rolle der Medien in der Gesellschaft"
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler

        

06.03.2012  Regenüberlaufbecken für mehr Stauraum im Tauchaer Kanalnetz

Seit dem 5. März 2012 sieht man im Bereich östlich der Bebauung Gutenbergstraße, B87 und Parthe Bagger und große LKW Erde bewegen. Die KWL - Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH - will hier mit dem Bau eines Regenüberlaufbeckens und neuer Abwasserkanäle für eine umweltgerechtere Abwasserentsorgung und mehr Stauraum für Mischwasser im Tauchaer Kanalnetz sorgen.
Ziel ist es, die Kanalisation bis Ende des Jahres so zu optimieren, dass sich im Netz künftig zusätzliche Stauräume für das Mischwasser - also häusliches Schmutzwasser und Regenwasser gemeinsam - bieten. "Diese werden notwendig, weil die europäische Wasserrahmenrichtlinie niedrigere Schmutzwasserfrachteinträge vorgibt. Das aktuelle System in Taucha kann diese Maßgaben nicht leisten", sagt Thomas Fieberg, Fachbereichsleiter Kanalnetz bei der KWL. Die KWL investiert rund 1,7 Millionen Euro in den jetzigen Ausbau des Tauchaer Kanalnetzes. Nun setzt das Unternehmen den ersten Bauabschnitt dieser Maßnahme aus dem Generalentwässerungsplan der Stadt Taucha um.
Konkret errichtet die KWL nahe der B87 ein Regenüberlaufbecken, das bei größeren Niederschlägen das ankommende Mischwasser zu einem bestimmten Teil zwischenspeichern kann. Danach wird es dann zur Kläranlage Taucha weitergeleitet, wo es behandelt wird. "Bei dem Becken handelt es sich um ein rundes, eingeerdetes also geschlossenes Betonbecken mit einem Durchmesser von 15 Metern und etwa drei Metern Tiefe. Es fasst 355 Kubikmeter Mischwasser", erläutert Fieberg.
Grundstücke müssen grundsätzlich durch sogenannte Rückstauklappen vor Rückstau geschützt sein. Verantwortlich für deren Einbau und die Funktionstüchtigkeit ist der Grundstückseigentümer, der verpflichtet ist, dafür zu sorgen, dass kein Abwasser aus dem Kanal zurück in Haus gelangen kann. Befinden sich Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene - z.B. Toiletten, Waschbecken oder Waschmaschinen im Keller - müssen diese vom Grundstückseigentümer als Betreiber der Grundstücksentwässerung gegen Rückstau gesichert werden, heißt es dazu bei der KWL.
Beratung zum Einbau gibt der KWL-Kundenservice unter 0341 969-2222.
Bericht IVT nach einer Presseinfo der KWL. Fotos: Reinhard Rädler

        

05.03.2012  Parthebad Taucha e.V. wählt Vorstand und bereitet Badjubiläum vor

Am 05.03.2012 fand in den Räumen der IBV GmbH in der Kirchstraße 4 in Taucha die Wahlversammlung des Parthebadvereins statt. Als Gäste waren der Leiter des Parthebades Taucha, Ronald Hanns und sogar Pia & Mia mit ihrer stolzen Mutti Maria Schindler gekommen.
Heike Meyer und Frank Walter vom Vorstand hatten sich neben dem obligatorischen ausführlichen Rechenschafts- und Finanzbericht über die vergangenen 2 Jahre Vereinsarbeit, sehr viel Zeit für die Ausschau auf die bevorstehenden Aufgaben und Aktivitäten für das Jahr 2012 genommen, denn dieses Jahr 2012 wird im Zeichen "Fünf Jahre Parthebad" stehen. Die Mitglieder gaben sich dabei die Unterstützung des Teams des Parthebades, z. B. durch die Organisation von Veranstaltungen, auf die Vereinsfahne geschrieben.
Sie wird sich der Verein am 08.04.12 mit einem Verkaufsstand beim "Osterfeuer" beteiligen und am 01. Mai 2012, 10 Uhr soll die Saisoneröffnung mit einer Reihe von Überraschungen in Parthebad unterstützt werden. Der Höhepunkt für 2012 wird am 07. Juli 2012 das "Große Badfest für die ganze Familie" u.a. mit Kinderland, IKK-Spielestand und der Tauchaer Feuerwehr von 11 bis 17 Uhr sein. Ab 19 Uhr gibt es dann auf der Showbühne eine Abendveranstaltung mit Liveband und Showeinlagen die Geburtstagsfete zum Badjubiläum.
Am Sonntag den 08. Juli findet dann eine große Sport- und Spaßveranstaltung "swim & run" im Parthebad Taucha statt. Neben News, einem Grußwort des Bürgermeisters und Informationen gibt es auf der Website des Veranstalters NeuseenSport e.V. auch die Anmeldemodalitäten für die Teilnahme an den Wettbewerben.
Einstimmig beschlossen die Mitglieder die Teilnahme des Vereins am "Tauchscher Festumzug" mit einem toll geschmückten Wagen; das Darstellungsthema, wollen sie aber jetzt und hier noch nicht verraten.
Die Wahlversammlung schloss nach Dank für die geleistete Arbeit und Entlastung des alten Vorstandes mit der Neuwahl.

Als Vorstand wurden einstimmig wiedergewählt: Heike Meyer Vorsitzende, Frank Walter Stellvertreter, Andrea Thiergen Schriftführer und in entschuldigter Abwesenheit Steffi Zettelmann als Kassenwart. Für die Öffentlichkeitsarbeit wurden neu Rene Müller & Karsten Meyer, für die Betreuung der demnächst neuen Internetseite Joachim Chüo & Anika Meyer sowie für die Unterstützung in finanziellen Fragen Hildegard Heinzerling von den Vereinsmitgliedern in offener Abstimmung gewählt.
Bericht IVT, Text und Fotos: Joachim Chüo
        

 

04.03.2012 Gewerbemesse als Leistungsschau und Werbung für Nachwuchs

Am Wochenende war wieder Gewerbemesse in Taucha. Es ist mittlerweile schon die 5. Ausgabe der Leistungsschau von Handwerk, Handel und Gewerbe. 31 Aussteller hatten ihre Stände aufgebaut und stellten ihre Produkte und Dienstleistungen vor.
Zu Eröffnung konnte der der Vorsitzende des Handwerkervereins Taucha, Dirk Dahmer, am Samstag neben dem Stellvertreter des Landrates, Ulrich Fiedler, Tauchas Bürgermeister, MdB Manfred Kolbe (CDU) und MdL Rolf Seidel (CDU), Stadträte und Mitarbeiter der Stadtverwaltung begrüßen.
Neben der Präsentation ihrer Unternehmen dürfte es den Firmen auch um die perspektivische Nachwuchswerbung gehen denn viele der 1000 Handwerksbetriebe des Landkreises Nordsachen beklagen zunehmend einen Mangel an Fachkräften, wie der stellv. Landrat feststellte. Dabei sei das private Handwerk durchaus ein starker Wirtschaftszweig und schaffe zudem viele Arbeitsplätze, das es insgesamt zu erhalten gelte.

Einen viel beachteten Farbtupfer bot das Rahmenprogramm der Gewerbemesse. Den Auftakt machten die kleinen Tauchaer von der Regenbogenschule und später dann auch die Kinder aus der Grundschule am Park mit choreografisch gut umgesetzten tänzerischen Präsentation en bekannter Disko-Titel wie dem Song "Geboren um zu leben" der Band "Unheilig" oder "Y.M.C.A" von den "Village Peoples".
Eine Biedermeiermodenschau des Haynaer Strandvereins, Lindedance von den Tauchaer Partheboots, eine Sicherheitsshow vorgesehen, eine Bauchtanzaufführung und nicht zuletzt die Versteigerung von Preise der Aussteller sorgten für Abwechslung.

Von den Tauchaer Handwerkern, Gewerbetreibenden und anderen Firmen wurden die verschiedensten Dienstleistungen und Produkte zur Versteigerung gespendet.
Vom schockgefrosteten (nahezu ewig haltbar!) Blumenstrauß, über Sparkonten mit Zuschuss beim Einstieg, bis hin zu verschiedenen Baudienstleistungen war alles dabei. Sogar eine handgearbeitete "Hitsche" (laut Wikipedia ostmitteldeutsch für Fußschemel) war dabei. Der Tischlerlehrling Tim hatte sie gebaut und sie ermöglichte es Moderator Dirk Dahmer endlich mal mit dem Auktionator Albrecht Walther auf Augenhöhe zu kommunizieren…
Der Erlös der Versteigerung - € 856.-, vom Handwerkerverein umgehend auf € 900,- aufgerundet und Stadtrat Ulrich Grüneisen (CDU) legte nochmal 100 Euro dazu - ging an die Schulhorte der Grundschulen I und II. Frau Gramm und Frau Fritsche als Vertreterinnen der Schulhorte nahmen dankbar und hocherfreut jeweils € 500,- entgegen.
Die Aussteller freuten sich über viele Kontakte und interessante Gespräche an ihren Ständen. "Es ist immer wieder ein gewaltiger Kraftakt, diese Ausstellung zu organisieren, wir machen das ja neben unserer eigentlichen Arbeit.", so Dirk Dahmer, "Aber letztendlich freut man sich, wenn die Gewerbemesse von den Ausstellern und vom Publikum angenommen wird."

Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler und Steffen Ettrich, Kamera und Schnitt: Joachim Chüo (MOB)

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