Damals präsentiert vom Internet Verein Taucha, der sich 2016 aufgelöst hat und als eigenständige Untergruppe in den Heimatverein integriert wurde.
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30.06.11 Rathaus bleibt trotz verkürzter Sprechzeiten bürgerfreundlich
In der Juli-Ausgabe des "TAUCHAER STADTZANZEIGERS" ist in einer Verwaltungsinformation des Bürgermeisters zu lesen, dass ab 1.August 2011 die Öffnungszeiten der Stadtverwaltung angepasst, d.h. im konkreten Fall verkürzt, werden. Sind es bis jetzt 37 Stunden öffentlicher Amtsstuben gewesen, werden es ab August nur noch 25 Stunden sein. Mittwochs bleibt das Rathaus künftig für den Publikumsverkehr geschlossen. In einem Pressegespräch informierte Bürgermeister Dr. Schirmbeck über die Beweggründe dieser Maßnahme, betonte aber dabei mehrfach ausdrücklich, dass die Erreichbarkeit der Stadtverwaltung für die Bürger trotzdem gewährleistet bleibt.
"Aufgrund der sich wandelnden Aufgaben und Bedürfnisse hat sich die Organisationsstruktur der Stadtverwaltung im Laufe der Jahre stetig weiterentwickelt", heißt es im Stadtanzeiger. Anpassen "müssen", muss es wohl besser heißen, denn die Stadt musste auch der Modifizierung und Entwicklung der Verwaltungsorganisation und -strukturen Rechnung tragen. Hinzu komme, so der Bürgermeister, dass in den "Bürgerrelevanten Bereichen" zunehmend umfangreichere Aufgaben wahrgenommen werden müssen, die ein konzentriertes Arbeiten erfordere und das sei bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden und bei 37 Stunden Publikumsverkehr schlecht möglich.
Beispielhaft führte er an, dass die Verwaltung unter anderem vermehrt gerichtsfeste Entscheidungen treffen müsse, was einen hohen Aufbereitungsaufwand erfordere. Die Stadt sei zudem jetzt auch Widerspruchsbehörde und müsse darüber hinaus auch die eigenständig durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen für eine rechtmäßige Ahndung nachbereiten. Hinzu komme noch, so das Stadtoberhaupt weiter, dass mehr verkehrsrechtliche Anordnungen zu treffen sind. Das seien aber beileibe nicht alle erweiterten oder zusätzlichen Aufgaben.
Bei der Analyse der Öffnungszeiten habe man feststellen müssen, dass bestimmte Tage und Zeiten zu wenig genutzt wurden. Trotz der reduzierten Stundenzahl werde man aber für die Bürger, die aus nachvollziehbaren Gründen die regulären Öffnungszeiten nicht wahrnehmen können, nach vorheriger persönlicher Absprache einen Behördentermin zu ermöglichen.
Obwohl es noch am Anfang steht, aber durch die Nutzung internetbasierter Technologien, um Verwaltungsvorgänge und Dienstleistungen mit elektronischen Mitteln zu realisieren, werde man schrittweise Behördengänge reduzieren können, obwohl der Weg zum E-Government noch weit ist. Da hat aber Taucha jetzt schon Reserven, denn auf der Webseite der Stadt unter www.taucha.de findet man nämlich unter dem Stichwort "Bürgerservice - Verwaltungsvorgänge online" keinen Link auf irgendein Formular, wohl aber kommt man über Umwege, die nur ein Insider oder ein überaus geduldiger Surfer finden kann, über "Rathauskompass - Ortsrecht" auf das Gewünschte. Dort findet man dann z.B. Formulare zur Vergnügungs- oder Hundesteuer. Eine eindeutige Nutzer- und damit bürgerfreundliche Menüführung und/oder Verlinkung ist hier zwingend erforderlich. Unter dem Service-Portal des Freistaates Sachsen kann man unter http://amt24.sachsen.de/ auch fündig werden.
Der Information im Stadtanzeiger und auch der Webseite ist zu entnehmen, dass z.B. aus dem Bauamt das "Fachbereich Bauwesen" oder dem Ordnungsamt das "Fachbereich Ordnung u. Soziales" geworden ist. "An der Aufgabenzuweisung hat sich damit allerdings im Wesentlichen nichts geändert", so der Bürgermeister, der damit also nun keine Amts- sondern Fachbereichsleiter hat.
Die Öffnungszeiten ab 1. August 2011:
Montag | 9.00 - 12.00 und 13.00 - 17.00 Uhr |
Dienstag | 9.00 - 12.00 und 13.00 - 18.00 Uhr |
Mittwoch | geschlossen |
Donnerstag | 9.00 - 12.00 und 13.00 - 17.00 Uhr |
Freitag | 9.00 - 12.00 Uhr |
25.06.11 Lene-Voigt-Gesellschaft will Mundart in die Schulen bringen
Die erste größere Veranstaltung im Saal des vor kurzem neu eröffneten Bowling-Dschungels in Taucha war der sächsischen Mindartdichterin Lene Voigt gewidmet. Edelgard und Martin Langer hatten anläßlich des 120. Geburtstages der Dichterin eine Benefizgala organisiert. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: "Die gesungene Lene". So kamen "Dr Morchengaffee", "De Gaffeemihle", "Sächsche Loreley" aber auch das hochdeutsche Gedicht "Die Straßen der Kindheit" musikalisch daher. Dargeboten von Berufskünstlern wie Jürgen Fliegel, Ingolf G.S. Bauer, Brita Wiederanders als auch Laienkünstlern wie natürlich den Fiffschen Gaffeesachsen, der Mundartkaberetistin Bärbel Steinert und dem Männerchor Taucha.
Ingolf G.S. Bauer sammelte Leipziger Lieder und kam so auf Lene Voigt Texte, die er dann vertont hat. Mit dem Lied "Die Straßen der Kindheit" trat der Liedermacher Fred Carut den Beweis an, dass die Mundartdichterin auch sehr gut hochdeutsch schreiben und dichten konnte. Als Überaschungsgast waren extra aus Dresden die Sängerin Christiane Neumann und die Brita Wiederanders angereist. Nach der Pause folgte dann die Abteilung Balladen. Zu hören waren z.B. de "Sächsche Loreley" in einer Version des Männerchores Taucha und einer von Ingolf G.S. Bauer. Ebenso beim Lied "Das Erkennen". Der Männerchor Taucha brachte die klassiche Variante und die Fiffschen Gaffeesachsen die Lene-Voigt-Version mit einer Musik von Martin Langer. Für diese Gala verstärkte übrigens Gottfried Ulbricht wieder die Fiffschen Gaffeesachsen, die er vor Jahren aus gesundheitlichen Gründen verlassen hat. "Die Zusammenarbeit mit Gottfried war wie in alten Zeiten", schwärmte Edelgard Langer. Das Motto der Veranstaltung drückte Bärbel Steinert mit den Worten von Lene Voigt so aus: "Solange wir Leipzscher nicht sterben wird auch unsere Mundart bleiben". Doch wo wird heute noch Mundart gesprochen? Edelgard Langer verwieß da auf eine Pisastudie, die ergeben hat, dass die Bundesländer in denen Mundart gesprochen wird, am besten abgeschnitten haben. "Dabei brauchen wir uns doch unserer sächsichen Sprache nicht zu schämen", stellte auch Bürgermeister Holger Schirmbeck als Gast der Veranstaltung fest. Im übrigen lobte er das Engagement von Edelgard und Martin Langer so viele Künstler mit unterschiedlichen Charakteren nach Taucha geholt zu haben. Die Mischung von Laienkünstlern und Profis hat einfach gepaßt. Die Veranstaltung hat der Literaturforscher, Mit-Herausgeber der Lene-Voigt-Gesamtausgabe und Gründer der Lene-Voigt-Gesellschaft Wolfgang U. Schütte moderiert. "Schütte ist die Persönlichkeit in Sachen Lene Voigt" sagte Edelgard Langer und war sehr froh, dass er die Künstler angesagt hat.
Mit dem Erlös der sehr gelungenen Veranstaltung soll das Projekt "Mundart in der Schule" der Lene-Voigt-Gesellschaft realisiert werden. Dabei soll den Schülern die Mundart und speziell die unübertroffenen Werke von Lene Voigt nahe gebracht werden. Die Lene-Voigt-Gesellschaft wird dazu eine Übersicht von Mundartkünstlern erstellen, die bereit sind zum Selbstkostenpreis eine Doppelstunde lang in Schulen zu spielen. Die Schulen können dann künftig 1 x pro Jahr einen Künstler anfordern. Die heutige gut besuchte Gala in Taucha war praktisch die Auftaktveranstaltung der Aktion. Hoffen wir, dass die Tauchaer und Leipziger Schulen davon regen Gebrauch machen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra
25.06.11 Stimmungsvoller Sommernachtsball in der Kulturscheune
Zum Sommernachtsball am 25.06.11 hatten Lutz Ritter und der Förderverein Schloss Taucha e.V. eingeladen. Ob es die Tauchaer selbst waren oder die Gäste aus Leipzig oder Machern oder weitgereiste Gäste aus Schleiz: Alle waren sich einig, dass die Veranstaltung richtig gut gelungen ist und die "Kulturscheune" sich als eine sehr gute Wahl erwies. Alle Beteiligten an Vorbereitung und Durchführung erhielten dickes Lob: Der Organisator Lutz Ritter, die Bewirtung durch "Apels Garten", die Showeinlagen der Biedermeiermodenschau und die ABBA-Coverband, dieTombola, die Präsentation von "hochgeistigen Obstprodukten" sowie die Begleit- und Tanzmusik von DJ Steffen.
Viele Besucher lobten das Gesamtambiente der Kulturscheune und lobten dabei die ansprechende Präsentation der Speisen, die geschmackvolle Ausgestaltung mit Blumengebinden und -gestecken und auch das geschickte Lichtarrangement.
Lutz Ritter ließ es sich nicht nehmen, jeden Gast persönlich zu begrüßen und mit einem Gläschen zu empfangen. Eine besondere Freude war es ihm, seine Deutschlehrerin der achten Klasse zu begrüßen. Deren Mühen waren wohl doch erfolgreich gewesen, denn seine Eröffnungsrede bewies es.
Die raffinierte Speisenfolge war ein Höhepunkt, der sich mehr oder weniger über den ganzen Abend hinzog. Ob es das Vorsüppchen war, vielfältige Vorspeisen, Hauptgänge aus Fisch und Fleisch und leckerer süßer oder weniger süßer Nachtisch, alles fand Genießer und Liebhaber. Und...: Es war keine Schlacht am Büffet notwendig, es war von allem reichlich vorhanden und die fleißigen Servicekräfte taten ein Übriges. Siegbert Hennig von der Meissner Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe hatte eine Probierbar mit feinsten Destillaten - Obstler, Obstbrände und Obstliköre - aufgebaut und spendete nicht nur Kostproben dieser feinen Flüssigkeiten, sondern auch in unterhaltsamer Art viele Weisheiten zum Thema Obst und Alkohol. Über fehlende Zuhörer konnte er sich den ganzen Abend über nicht beklagen.
Eine sehr ansprechend gestaltete und locker dargebotene Biedermeiermodenschau fand viel Aufmerksamkeit und entsprechend starken Applaus. Sie wurde vom Haynaer Strandverein e.V durchgeführt. Zwei kraftvolle Stimmen begeisterten dann die Zuschauer: Die Coverband "ABBA THE LADIES" riss die Gäste nicht nur mit starken Stimmen mit, sondern auch mit traumhaften Kostümen, perfekter Choreografie im Einklang mit sauber geführter Beleuchtung.
Bei der Tombola wurde auch deutlich, dass die Veranstaltung von vielen Sponsoren und Spendern getragen wurde, die die Preise zur Verfügung stellten und auch bei der Ausgestaltung des Raumes und der Veranstaltung halfen. Ironie des Schicksals: Den Gutschein für einen Weihnachtsbaum, der übrigens aus Schleiz kam, gewann Renate Lindemeyer. Sie outete sich aber bei dieser Gelegenheit aber als absoluten Weihnachtsmuffel
Einen schönen Höhepunkt in der Speisenfolge setzte das Team von "Apels Garten" zum Abschluss mit einem großem Einmarsch, nach dem es eine Eisbombe mit Feuereffekten präsentierte und flott verteilte.
Den wundervoll gestalteten Abend werden die Gäste sicher in guter Erinnerung behalten.
Bericht für IVT. Text und Fotos: Steffen Ettrich
21.06.11 Rocklegende singt Freiheitschor zur Blauen Stunde
"Gotte Gottschalk? Wer soll das sein" Viele kennen den über Jahre erfolgreichen DDR-Rockmusiker nicht oder nicht mehr. Dabei hat Heinz-Jürgen Gottschalk, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, Rockgeschichte geschrieben. Er gründete die Band "NAUTIKS" und kam später zur Horst-Krüger-Band, zu der auch Bernd Römer und Micha Schwandt, (später KARAT), Tamara Danz (später SILLY) oder Micha Heubach (später LIFT - Du hast den Farbfilm vergessen) gehörten. Seine Songs "Tagesreise", "Wenn ich auf dem Rücken lieg" oder "Der Traum vom Baum" waren und sind Kult.
Am Dienstag war er Gast der 29. "Tauchaer Blauen Stunde" des Kunst- und Kulturvereins im Café esprit. Von Moderator Tobias Meier locker befragt, zeigte sich der 1948 in Erfurt geborene Talkgast sehr gesprächsfreudig und für musikalische Einlagen ließ er sich nicht zweimal bitten. Mit seiner Gitarre, die ein kleines Musikstudio verkörperte, spielte und sang er Titel von Eric Clapton, den Beatles über eigene Songs bis hin zum Gefangenenchor aus Nabucco von Verdi. Toller Sound und tolle Stimme.
Dabei begann seine musikalische Karriere gar nicht rockig, hatte er sich doch bis in das Zeitalter der Beatles hinein dem Jodeln verschrieben. Ein Talent, welches ihm aber später noch nützte. So hörte man bei den Jodel-Passagen nicht die Stimme des Volksmusikstars Hansi Hintersees, sondern die Gotte Gottschalks. Auch bei der Synchronisation der Muppet-Zeichentrickfilme jodelte er für den Synchronsprecher, der das nicht drauf hatte.
Seine künstlerische Laufbahn war vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt, denn er hatte von Band-Auflösungen und Neugründungen, aber auch Behördenwillkür und Auftrittsverboten so ziemlich alles erleben müssen. Und als er sich nicht nur künstlerisch sondern auch noch persönlich eingeengt fühlte, blieb er 1998 nach einem Konzert in Westberlin, landete später in München und fand in einem renommierten musikalischen Umfeld seine neue musikalische Heimat. Durch sein zweites Standbein als Chorsänger hört man ihn bei Studioproduktionen mit Nicole, Jürgen Drews, Andy Borg, Hanne Haller oder Rosanna Rocci. Er komponierte auch etliche Titel so für Gaby Albrecht und auch für Rex Gildo, dessen allerletztes Lied "Engel vergisst man nicht" aus seiner Feder stammt.
Eine schwere Krankheit zwang ihn lange Zeit zu pausieren. Er hat sich nie aufgegeben und während der Therapie fand er auch zur Malerei. Zum Song der EAGELS "Love will keep us alive" setzte er seine Gefühle in einem Gemälde um.
Mit seiner Band "Vital" ist er nun oft auf Tour. Höhepunkte waren für ihn "Rock meets Klassik" am Erfurter Dom oder im Erlebnisbergwerk Merkers. 50.000 Menschen waren allein in Erfurt dabei.
Im Leipziger Raum war er lange nicht. Im Gedächtnis haften ist ihm aber ein Auftritt im Zentralstadion vor 100.000 Zuschauern, als er nach einem Sternmarsch der FDJ und von Komsomolzen gemeinsam mit den Puhdys auf der Bühne stand und sein Lied "Wenn ich auf dem Rücken lieg" sang.
"Du bist der erste singende Gast der Blauen Stunde, der heute und hier keine CD zu verkaufen hat", bemerkte Moderator Tobias Meier. Dafür hatte Gotte Gottschalk aber jede Menge Musik im Gepäck, das Live-Erlebnis wog diesen "Mangel" auf.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
19.06.11 Das Online-Magazin beim MDR-Geburtstag dabei
Zehntausende Besucher feierten auf dem Gelände der Leipziger Sendezentrale in der Kantstraße mit einem "Tag der offenen Tür" den 20. Geburtstag des MDR, dem erfolgreichsten dritten Programm der ARD.
Auch das Online-Magazin hatte sich unter die Gäste gemischt und ließ sich teilweise von den Besuchermassen von Stand zu Stand schieben. Viele bekannte TV-Gesichter waren zu sehen bzw. auch nicht, denn es bildeten sich dicke Menschentrauben oder lange Schlangen für ein Autogrammfoto. Studio- und Technikbesichtigungen waren nur nach langer Wartezeit möglich. Gesichtet wurden unter anderen TV-Wettermann Thomas Globig, Nachrichtenmann Jens Hänisch, Hier-ab-Vier Moderator Andreas Fritzsch, Sachsenspiegel-Gesicht Anja Kölbel oder Riverboat-Moderatorin Mareile Höppner.
Trotz Gedränge und Geschiebe ist es Reinhard Rädler und Joachim Chüo jedoch gelungen die Protagonisten des MDR-Fernsehens schlechthin, Peter Escher und René Kindermann, für das Online-Magazin und Info-TV vor Mikrofon und Kamera zu bekommen.
Peter Escher fand es sehr bemerkenswert, dass er mit seiner kritischen Sendung "Escher hilft", die es seit 1995 gibt, einen Platz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gefunden hat. Er nimmt sich der Probleme der MDR-Zuschauer an und versucht zu helfen. Er würde damit Angela Merkel "viel Arbeit abnehmen…".
René Kindermann, bekannt durch die Sendungen "Brisant", "Sport im Osten" oder als ARD-Sport-Moderator ist mittlerweile in die "Bundesliga der Sportmoderatoren" aufgestiegen, wie das ihm das Online-Magazin bescheinigte, denn er moderiert seit Kurzem die "ARD-Sportschau". 1998 begann seine Laufbahn beim MDR, wo er heute in der Leipziger Sendezentrale hervorragende Arbeitsbedingungen mit modernster Technik findet, die er in anderen Studios der dritten Programme so nicht vorfindet. Der MDR gehöre für ihn, nicht nur wegen seines Berufes vor der Kamera, zur Heimat.
17.06.11 Direktor Frank Baumann verlässt Mittelschule
Vor acht Jahren, am 23. August 2003, übernahm Frank Baumann von der langjährigen Direktorin Ruth Rehwald das Amt des Direktors der Mittelschule Taucha. Er war bis dato Fachlehrer für Biologie und Chemie und bisheriger Direktor der 96. Mittelschule in Leipzig-Grünau.
Nun ist der LVZ vom 16. und 17.06.2011 zu entnehmen, dass er "…zum nächsten Schuljahr eine andere Aufgabe übernehmen" werde, wie Bürgermeister Dr. Schirmbeck zitiert wird. "Im Zuge einer anderen Personalie hat sich auch der Wechsel von Baumann ergeben" heißt es dazu in dieser Zeitung vom Sprecher der Bildungsagentur, Roman Schulz.
Der Förderverein der Mittelschule zeigte sich bestürzt darüber, dass Frank Baumann zum Schuljahresende die Mittelschule Taucha verlässt. "Als Schulleiter war er auch gleichzeitig Mitglied des Vorstandes und ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule und Verein. Herr Baumann war für den Förderverein auch ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um spezielle Dinge auf Stadtratsebene ging. Er versuchte stets den Spagat zwischen Verein und Schule zu meistern, was nicht immer gelang. Mit seinem Weggang verliert der Förderverein nicht nur ein weiteres Mitglied, sondern auch einen fachlich kompetenten Menschen, der sich stets für die Belange der Schule und den Förderverein einsetzte", heißt es in einer Stellungnahme des Fördervereins. Man wünsche sich, dass die neue Schulleitung genauso engagiert im Förderverein mitarbeitet, wie es bisher war.
Bericht IVT nach einer Information des Fördervereins der Mittelschule Taucha e.V. und einer Veröffentlichung in der LVZ. Text: Reinhard Rädler. Fotos: Mittelschule und Reinhard Rädler
15.06.11 Maultrommelfestival mit Sonder- Eintrittspreisen für die Tauchaer
Noch vier Wochen sind es bis zum Beginn des Internationalen Maultrommel- und Weltmusikfestival, Ancient Trance, in Taucha.
Das Organisationsteam informierte in einem Schreiben an das Online-Magazin über Sonder-Eintrittspreise für die Tauchaer:
Lesen Sie auch die News vom 15.06.11
08.06.11 Viel Einsatz beim Leichathletik-Vergleichskampf
Schon seit Jahren treffen sich die Regenbogenschule und die Grundchule am Park zu einem Leichtathletik-Vergleichkampf. Auch in diesem Jahr waren beide Schulen wieder vollzählig mit ihren Mannschaften im Stadion Kriekauer Straße vertreten.
Damit konnte der Leichtathletik Club Taucha als Ausrichter sehr zufrieden sein und dankt den zahlreich erschienenen Lehrern und Helfern, die gemeinsam mit den Kampfrichtern in einem 2-Stunden-Programm rund 400 Starts der 100 Teilnehmer in den Disziplinen 50m-Lauf, Weitsprung, Ballwurf , 400m- und 800m-Lauf zu bewerten hatten.
In jeder Klassenstufe waren bei den Mädchen und Jungen 6 Platzierungspunkte zu vergeben. Der Kreissportbund Nordsachsen vergab den Pokal der sportlichsten Schule in diesem Jahr an die Regenbogenschule. Zudem wurde der Vergleichkampf erstmals als Veranstaltung im Rahmen der Kreissportspiele Nordsachsen durchgeführt, dadurch kamen auch noch einige weitere Starter der Region Taucha in den Genuss der Medaillen.
Es war wieder mit viel Freude zu sehen, mit welchem Kampfgeist und welcher Energie die Kinder bei der Sache waren. Die Kinder gaben auch dann vollen Einsatz, wenn ihnen die Disziplin nicht so lag. Lauf, Sprung und Wurf stellen ja sehr unterschiedliche Anforderungen an die Fähigkeiten der Teilnehmer.
Für Spannung außer der Reihe sorgte ein Zwischenfall beim 400-m-Lauf der Mädchen: Eine Teilnehmerin verlor gleich beim Start einen Schuh und kam dadurch ins Stolpern und verlor den Anschluss. Doch unter den Anfeuerungsrufen des Publikums raffte sie sich auf und lief mit vollstem Einsatz weiter. Ergebnis: Sie erkämpfte sich noch den zweiten Platz! Da wäre ohne Schuhverlust wohl der Erste drin gewesen?!
Der Ablauf war vom Leichtathletik Club Taucha sehr gut organisiert. Die jungen Sportler und auch die Eltern, die als Kampfrichter fungierten, arbeiteten auch mit Elan und gewissenhaft. Nur Petrus hielt sich nicht so sehr an den Ablaufplan. Kurz nach Beginn der Siegerehrung öffnete er den Regenwasserhahn. Doch die Organisatoren hielten auch das im Griff. Die Siegerehrung wurde kurzerhand unters Dach verlegt.
Ein herzliches Dankeschön an die begeisternden kleinen Wettkämpfer und an die gewissenhaften und fleissigen Organisatoren!
Bericht für IVT. Text: Dr. Gerald Fischer u. Steffen Ettrich. Fotos: Steffen Ettrich
08.06.11 Diskussion über Risiko und Nutzen der Kernernergie
Dass das Thema "Die Erfindung der nuklearen Kraft - Hoffnung oder Irrweg ?" zum Tauchaer Polit-Gespräch am 8. Juni zur Diskussion stand, nachdem am 11. März ein Tsunami das Atomkraftwerk Fukushima/Japan zerstörte, machte die Diskussion um so aktueller und brisanter.
Immer wieder wurde in der Diskussion deutlich, dass die Atomkraft (noch) nicht beherrschbar ist und dass die Risiken und der Umgang mit ihnen ein Umdenken aber auch eine hohe Verantwoprtung aller Entscheidungsträger in der Wirtschaft, Forschung und Politik in der gesamten Welt erfordert.
Dabei sei auch globales Denken und Handeln erforderlich, denn "…in dem komplexen Spannungsfeld von Nutzen und Risiken ist die Forschung dem Wohl der Menschheit und dem Schutz der Umwelt verpflichtet….", heißt es nicht umsonst in den Thesen von den Regeln der Max Planck zum Umgang mit Forschungsfreit und Forschungsrisiken.
Viele Wortmeldungen der 12 Teilnehmer waren von der Sorge getragen, dass die Sicherheit auch bei politischen Veränderungen in den Ländern der Welt über mehrere Tausend Generationen geordnet übergeben muss und dass die Umwelt nicht an Ländergrenzen halt macht. Der Umgang mit Kernenergie sei nicht geeignet, sich mit diesem Thema in der Politik zu profilieren, denn Sicherheit dürfe nicht dem Streben nach politischer oder auch wirtschaftlicher Macht geopfert werden .
Die Gesprächsteilnehmer vom "Freien Gymnasium Borsdorf" brachten sich mit sehr interessanten Wortmeldungen niveauvoll in die Diskussion ein.
"Schade", so Moderator Reinhard Müller, "dass sich so wenige Tauchaer an unserer Politrunde beteiligt haben. Am 14. September wollen wir uns um 19 Uhr zur nächsten Diskussionsrunde über ein interessantes Thema treffen."
Bericht IVT. Text: Reinhard Rädler
11.06.11 Feuerwehr beseitigte Gefahrenquelle
Am 09.Juni 2011 gegen 16 Uhr musste die Tauchaer Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken: In der Leipziger Straße 62 drohte eine Antenne herab zu stürzen.
Zum Einsatz kamen die LF 16/12 sowie die DLK 23/12. Die Antenne wurde mittels Trennschleifer entfernt und vom Dach entnommen. Die B87 wurde kurzzeitig voll gesperrt, was im Berufsverkehr erheblichen Stau in beide Richtungen verursachte.
Text und Bild nach einer Information der Feuerwehr Taucha
07.06.11 Von der Tauchaer Lesebühne zur Ausstellung
Der Kunst-und Kulturverein Taucha e.V. und das café esprit eröffneten am Dienstag, den 7. Juni 2011, 20 Uhr in einer Vernissage die Ausstellung "Aufbruch" mit Bildern der Malerin Anne Bohrmann.
Die Leipziger Malerin war nicht zum ersten Mal im Café esprit, denn schon am 15. Februar las sie in der "Lesebühne Taucha" eigene Gedichte (wir berichteten). Dabei entstand auch die Idee, dass sie hier einige ihrer Bilder in einer Ausstellung zeigt, in der nun eine Auswahl von 17 Werken hängen.
Der Titel der Ausstellung "Aufbruch" ist nicht willkürlich ausgewählt, denn nach einer schweren Krankheit begann für sie der "Aufbruch in ein neues Leben", wie sie es selbst beschreibt. Und die Malerei war für sie Bewältigung der Lebenssituation. Ihre künstlerische Laufbahn begann 2005, als sie den Kunstmaler Karl Anton kennenlernte und mit ihm ihre Werke von der gegenständlichen Malerei als Abbild des Innen und Außen hin zu abstrakten Bildern in intensiven Farben entwickelte. Einer bestimmten Maltechnik oder Stilrichtungen sowie auch Themen will sie sich nicht unterordnen. Sie arbeitet mit Mischtechniken, sieht die Kunst als Abenteuer, experimentiert mit unterschiedlichen Materialien auch plastisch. "Ich zeige, was mir im Augenblick Freude macht".
Fast zur gleichen Zeit beginnt sie auch sich mit Umwelt, ihren Gedanken und Gefühlen in lyrischen Texten auseinanderzusetzen. Thematische Vorstellungen hat sie an der Staffelei oder dem Notizblock nicht: "…"Die Malerei ist für mich ein Spiegel der Seele. Ich weiß zu Beginn nie, was für ein Bild oder Gedicht entsteht. Manchmal gibt es eine Idee. Oft jedoch beginnen die Hände zu malen, zu schreiben. Es ist spannend, die Entwicklung der Farben, Formen und Worte im Prozess des Schaffens zu beobachten scheinbare Zufälligkeiten zu integrieren und das Ganze dann abzurunden."
Chaotisch ist sie deshalb beileibe nicht. Ihre Bilder strahlen die Ruhe ebenso aus, wie sie den Betrachter an der Freude am Leben teilhaben lassen.
Bericht IVT. Text und Fotos: Reinhard Rädler
05.06.11 Internetvereins-Mitglieder auf "Abwegen"
Selbstverständlich ist für jedes Mitglied des Internet Taucha e.V. dieVereinsarbeit Priorität Nummer EINS. Doch findet sich auch immer mal etwas Zeit, weitere Interessen zu pflegen. So ist Matthias Kudra bekanntermaßen ein Motor der Literaturaktivitäten des Kunst- und Kulturverein Taucha e.V.und dort z.B. mit manch eigenem Gedicht dabei, Joachim Chüo dreht Videobeiträge über Taucha bzw. Ereignisse von dort und Reinhard Rädler mischt beim regionalen Leipziger Rundfunksender "Radio blau" mit.
Am 03.06.2011 trafen sich die Internetvereins-Mitglieder Frank Hiemann und Hartmut Nevoigt bei einer Ü30 Party in Hohenheida nicht ganz zufällig. Während ersterer mit seiner Disko die Damen und Herren auf die Tanzfläche lockte, spielte Hartmut Nevoigt am Kontrabass mit der Band "Cuzco" auf. Ein gelungener Abend für die Gäste des Residenz Hotels und ein weiteres gutes Beispiel
vereinserweiternder Aktivitäten ;-)
Bericht für IVT. Text und Fotos: Hartmut Nevoigt
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